Beirat Nachhaltige Bioökonomie:
Land Baden-Württemberg beruft Expertin der Uni Hohenheim  [05.11.20]

Chief Bioeconomy Officer Prof. Dr. Iris Lewandowski übernimmt gemeinsam mit Dr. Markus Wolperdinger vom Fraunhofer IGB den Vorsitz des Gremiums.

Klimawandel und Ressourcenknappheit machen deutlich: Unsere Wirtschaft muss nachhaltiger werden. Am 4. November 2020 fand die konstituierende Sitzung des Beirats Nachhaltige Bioökonomie statt, der das Land Baden-Württemberg bei der Umsetzung der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie berät. Als Bioökonomie-Expertin wurde auch Prof. Dr. Iris Lewandowski, Chief Bioeconomy Officer der Universität Hohenheim in Stuttgart, in das Gremium berufen. Gemeinsam mit Dr. Markus Wolperdinger, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, übernimmt sie den Vorsitz des Beirats.


Nachhaltiger produzieren und leben, Ressourcen schonen und gleichzeitig den Lebensstandard sichern – die Bioökonomie kann hier entscheidende Beiträge leisten. Wie die Transformation zu einer nachhaltigen und kreislauforientierten Wirtschaftsweise, die auf die Nutzung erneuerbarer Ressourcen baut, in Baden-Württemberg gestaltet werden soll, hat die Landesregierung in der „Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie“ festgelegt. Diese wurde im Sommer 2019 ressortübergreifend durch die Landesministerien für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft verabschiedet.


Beirat Nachhaltige Bioökonomie berät bei Umsetzung der Strategie

Für die Umsetzung der Strategie wurde im Sommer 2020 der Beirat Nachhaltige Bioökonomie ins Leben gerufen, der sich nach ersten virtuellen Sondierungs- und Planungstreffen am 4. November 2020 zur konstituierenden Sitzung traf. Im Beirat wird das Wissen von 17 Expertinnen und Experten gebündelt, um die Landesregierung bei der Implementierung und Weiterentwicklung der Strategie zu beraten. So soll unter anderem der Austausch über Chancen und Risiken für Ökosysteme, Biodiversität, Klimaschutz und Flächennutzung gefördert werden.


Doppelspitze übernimmt Vorsitz: Prof. Dr. Iris Lewandowski und Dr. Markus Wolperdinger

Im Beirat kommen ausgewiesene Fachleute aus Wissenschaft, Forschung und Industrie zusammen. Darunter auch Prof. Dr. Iris Lewandowski, Chief Bioeconomy Officer und Leiterin des Fachgebiets Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie an der Universität Hohenheim.

Prof. Dr. Lewandowski übernimmt, gemeinsam mit dem Leiter des Fraunhofer IGB Dr. Markus Wolperdinger, den Vorsitz des einberufenen Expertengremiums. In der Sitzung am 4.11.2020 übergaben Peter Hauk, Minister für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, und Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, der Experten-Doppelspitze das Amt als Beiratsvorsitzende.

„Wir freuen uns sehr über die Berufung in den Beirat Nachhaltige Bioökonomie und die Benennung als Vorsitzende dieses Gremiums“, so Prof. Dr. Lewandowski und Dr. Wolperdinger. „Gemeinsam mit allen Kolleginnen und Kollegen im Beirat und in intensivem Austausch mit der Landesregierung wollen wir mit unserer Expertise und unseren Ideen die nachhaltige Bioökonomie in Baden-Württemberg weiter stärken, ihre industrielle Umsetzung vorantreiben und biobasiertes Wirtschaften in die Gesellschaft tragen.“


Zur Person: Prof. Dr. Iris Lewandowski

Prof. Dr. Iris Lewandowski leitet das Fachgebiet „Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie“ sowie den Masterstudiengang „Bioeconomy“ an der Universität Hohenheim. Als Chief Bioeconomy Officer (CBO) koordiniert sie die vielfältigen Aktivitäten und Kooperationen der Universität Hohenheim zur Bioökonomie, wie zum Beispiel im Rahmen der European Bioeconomy (EBU), einer Allianz führender europäischer Universitäten in Bioökonomie-Lehre und Forschung, welche von der Universität Hohenheim angeführt wird.

Ihre wissenschaftliche Ausbildung, die vom Diplom in Agrarwissenschaften (1988) über Dissertation (1992) und Habilitation (2000) reicht, absolvierte Prof. Dr. Lewandowski an den Universitäten Göttingen und Hohenheim. International arbeitete sie in den Niederlanden, wo sie als Global Biomass R&D Programm Manager bei Shell Global Solutions ein internationales Team zur Biomasseforschung anleitete. Hinzu kamen Forschungsaufenthalte in der Türkei, Südafrika, den USA und Costa Rica.

Text: Vorbeck (IGB) / Elsner


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