Internationalisierung:
Spitzenplatz für Universität Hohenheim bei U-Multirank  [31.03.15]

EU-Projekt U-Multirank sieht Universität Hohenheim auf Platz 1 der teilnehmenden staatlichen Hochschulen im Bereich Internationalisierung

Drei Mal sehr gut und einmal gut: das ist das Ergebnis der Universität Hohenheim im Themenfeld Internationalisierung beim internationalen U-Multirank, das heute veröffentlicht wurde. Das Ranking-Projekt der EU hat den Anspruch, ein breiteres und ehrlicheres Bild an Universitätstypen abzudecken als bereits existierende globale Hochschulrankings und befindet sich derzeit noch im Aufbau. Insgesamt listet das „International Orientation Ranking“ 38 Hochschulen aus Deutschland. Auf Platz 1 die private Jacobs University Bremen, dahinter auf Platz 2 die Universität Hohenheim.

 

Dreimal gab es die Bestnote für die Universität Hohenheim beim internationalen U-Multirank 2015. Sowohl Studierendenmobilität, Internationale wissenschaftliche Mitarbeiter wie auch Internationale Doktortitel sind an der Universität Hohenheim „sehr gut“. International gemeinsame Publikationen werden mit mit einem „gut“ bewertet. 

Mit diesem Ergebnis liegt die Universität Hohenheim deutschlandweit auf Platz zwei unter den Hochschulen. Nur die Jacobs University Bremen wurde vier Mal mit sehr gut bewertet.

 

Hochschulen sind meist auf einem Gebiet exzellent

Bei U-Multirank handelt es sich um ein relativ junges Projekt der EU, das heute seine zweite Ausgabe veröffentlicht. Aus Deutschland finden sich Daten zu 78 Hochschulen, Universitäten wie Fachhochschulen. 54 deutsche Hochschulen haben davon aktiv an den Befragungen teilgenommen und umfassende Daten zur Verfügung gestellt. Für 24 deutsche Hochschulen stehen ausschließlich Daten auf institutioneller Ebene zur Verfügung.

Der Anspruch von U-Multirank: Der Vielfalt von Hochschulen gerecht zu werden. „Keine Hochschule ist in allem exzellent“, sagt Frans van Vught, einer der beiden Leiter von U-Multirank. „Nur acht Prozent der Hochschulen erreichten einen Platz in der Spitzengruppe („A“) bei mehr als zehn Indikatoren; umgekehrt erreichten aber 50 Prozent der Hochschulen ein bis fünf Spitzenpositionen. U-Multirank macht deutlich, dass zwar viele Hochschulen in vielem gut sind, die meisten Hochschulen aber in spezifischen Bereichen gut – oder sogar exzellent – sind.

 

Ein erfreuliches, aber nicht repräsentatives Ergebnis

Natürlich freue man sich darüber, bei dem von der EU ins Leben gerufene Ranking im Bereich Internationalisierung so gut abgeschnitten zu haben, sagt Prof. Dr. Andreas Pyka, Prorektor für Internationalisierung an der Universität Hohenheim. „Es ist eine Bestätigung für unsere Arbeit.“

Doch er betont auch das Problem beim U-Multirank: „Noch ist das Ranking im Aufbau. Die Zahlen und Daten, die bisher gesammelt wurden, sind noch nicht repräsentativ. Bis es tatsächlich aussagekräftig genug ist, um ein wirkliches Bild der Exzellenzen und Schwächen der Hochschulen zu spiegeln, müssen noch mehr Daten erhoben werden.“

 

Link zum Ranking

www.u-multirank.eu

 

Hintergrund

U-Multirank wurde von einem internationalen Konsortium unter Federführung des CHE Centrum für Hochschulentwicklung in Gütersloh, dem Center for Higher Education Policy Studies (CHEPS) an der Universität Twente und des Centre for Science and Technology Studies (CWTS) der Universität Leiden, Niederlande, entwickelt. Mit seinem multi-dimensionalen Ansatz vergleicht U-Multirank Hochschulen in mehr als 30 Indikatoren, in dem sie in fünf Ranggruppen einsortiert werden – von „A“ (sehr gut) bis „E“ (schwach). U-Multirank berechnet keine Rangliste mit einzelnen Rangplätzen. Stattdessen ermöglicht U-Multirank es den Nutzern der Webseite, sich interaktiv auf der Grundlage der persönlichen Präferenzen und Prioritäten hinsichtlich der Bewertungsmaßstäbe ein Bild der Stärken und Schwächen der Hochschulen zu generieren. Die U-Multirank Daten basieren auf einer Vielzahl an Datenquellen: auf Informationen, die von den Hochschulen geliefert wurden, auf bibliografischen Datenbanken, internationalen Patentdatenbanken sowie einer Befragung von mehr als 85.000 Studierenden der teilnehmenden Hochschulen.

Text: Corinna Schmid / Klebs


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