CHE-Ranking:
Spitzengruppe beim Lehrangebot in Wirtschaftswissenschaften  [09.05.17]

Wirtschaftswissenschaften punkten v.a. bei Lehrangebot und Studiengeschwindigkeit / Wirtschaftsinformatik mit Kontakten zur Berufspraxis

Ein erstklassiges Lehrangebot sowie gute Bibliotheks- und IT-Ausstattung und ein ausgewogener Bezug zu Wissenschaft und Praxis: Das sind Gründe, aus denen Studierende der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim zufrieden sind. Beim aktuellen CHE-Ranking vergaben die Studierenden daher überwiegend Noten im Einser- und Zweierbereich. Die beiden Masterstudiengänge „Economics“ und „International Business and Economics“ konnten zudem mit einer besonders starken internationalen Ausrichtung in Studium und Lehre punkten.


Ein inhaltlich breites Lehrangebot mit vielen Möglichkeiten, um individuelle Schwerpunkte zu setzen: Dank dieser Stärken holte die Universität Hohenheim in der Kategorie Lehrangebot bei der aktuellen Studierendenbefragung für das CHE-Ranking die Note 1,9 und landete damit in der Spitzengruppe.

Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den letzten beiden Bewertungen durch Master-Studierende (2011) und Bachelor-Studierende (2014): beide Gruppen vergaben zuletzt für das Lehrangebot die Note 2,3.

Auch für Studierbarkeit, Betreuung, Prüfungen und Berufsbezug bei den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen an der Universität Hohenheim gab es Noten im guten Zweierbereich.


Starke internationale Ausrichtung bei Masterstudiengängen wird honoriert

Besonders überzeugend fanden befragte Masterstudierende die internationale Ausrichtung zweier Masterstudiengänge: Die Studiengänge „Economics“ und „International Business and Economics“ erhielten jeweils 10 von 11 möglichen Punkten für den Faktor „Internationale Ausrichtung von Studium und Lehre“ und schafften es damit in die Spitzengruppe der bewerteten Universitäten.

Die Punktzahl setzt sich zusammen aus 4 von 5 Punkten für Auslandsaufenthalte sowie jeweils der maximalen Punktzahl von 3 Punkten für Studierendenmobilität und für die fremdsprachige Lehre. Im Vergleich zur letzten Master-Bewertung 2011 konnten sich die beiden Studiengänge im Bereich Internationalisierung erneut deutlich verbessern: Damals gab es 7 von 12 Punkten in dieser Kategorie.

Der Bachelor-Studiengang „Wirtschaftswissenschaften“ und der Masterstudiengang „Management“ landeten mit jeweils 5 von 11 Punkten für die Internationale Ausrichtung in der Mittelgruppe.


Zügiges Studium und Angebote zur Vorbereitung auf das Berufsleben

88 Prozent der Bachelor-Studierenden der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim schaffen ihren Abschluss in angemessener Zeit; bei den Master-Studierenden sind es immerhin noch 77 Prozent.

Dementsprechend zufrieden waren die Studierenden mit dem Zugang zu Lehrveranstaltungen, der inhaltlichen Abstimmung der verschiedenen Veranstaltungsteile und der Qualität der Studienorganisation im Allgemeinen: Hierfür gab es die Noten 1,9, 1,8 und 2,3.

Auf die Zeit nach dem Studium fühlen sich die Studierenden dank Hilfen beim Übergang in den Beruf, Informationsveranstaltungen über Berufsfelder und aufgrund der Qualität von Projektseminaren und anderen Praxiselementen gut vorbereitet: Diese Angebote bewerteten sie jeweils mit der Note 2,1, studentische Initiativen zur Förderung des Berufseinstiegs erhielten die Note 2,2 und die Berufsfeldrelevanz der vermittelten Qualifikationen bewerteten die Studierenden immerhin noch mit der Note 2,4.


Wissenschaftsbezug und Nachwuchsförderung

Ähnlich dem Berufsbezug sind die Studierenden auch mit dem Wissenschaftsbezug der Studieninhalte im Großen und Ganzen zufrieden: Für wissenschaftliche Grundlagen wie die Vermittlung wissenschaftlichen Denkens oder die Einführung in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens gab es die Noten 2,2 und 2,4.

Studierende, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben, dürften sich an der Universität Hohenheim besonders wohl fühlen: In punkto Promotionen pro Professor erhielt die Universität ihre beste Note, eine 1,1. Bei internationalen Veröffentlichungen lagen die Wirtschaftswissenschaftler der Universität in der Mittelgruppe.


Gute Noten für Bibliotheken, IT-Ausstattung und Räume

Besonders zufrieden zeigten sich die befragten Studierenden auch mit der Ausstattung der Bibliotheken: Für Aktualität und Verfügbarkeit des Bestandes sowie den elektronischen Zugang zu Zeitschriften und Büchern gab es die Noten 1,6 und 1,8, die Benutzerberatung bewerteten die Befragten mit der Note 2,1.

Ähnlich gute Noten erhielt die IT-Infrastruktur der Universität: Hardware-Ausstattung der Computerarbeitsplätze, Wartung und Pflege der Computer sowie die Verfügbarkeit fachspezifischer Software wurden mit den Noten 2,0 bis 1,8 bewertet. Besonders zufrieden waren Studierende mit den Öffnungszeiten der Computerräume während der Vorlesungszeit: Hierfür gab es die Note 1,6.

Auch Zustand und technische Ausstattung der Räume fanden die befragten Studierenden zufriedenstellend: hier hab es die Noten 2,3 und 2,2.


Kooperationsstudiengang Wirtschaftsinformatik: Durch die Bank gut

Ebenfalls bewertet wurden die Studiengänge der Wirtschaftsinformatik, die die Universitäten Hohenheim und Stuttgart gemeinsam anbieten. In allen erfragten Bereichen gab es Noten zwischen 1,9 und 2,5, wodurch der Studiengang sich fest in der Mittelgruppe hält.

Mit einigen Ausbrechern nach oben: 93,1 Prozent der Bachelorstudierenden beendeten den Studiengang in angemessener Zeit und katapultierten ihn damit in die Spitzengruppe.

Masterstudierende waren besonders mit dem Kontakt zur Berufspraxis zufrieden: Hier vergaben sie 6 von 10 Punkten, ebenfalls eine Punktzahl für die Spitzengruppe.

Eine glänzende Bewertung erhielten auch die Professoren der Wirtschaftsinformatik: Sie errangen Spitzenplätze im Bereich Promotionen pro Professor (Note 1,6) und Veröffentlichungen pro Professor.


Hintergrund: CHE-Ranking

Fast 10.000 Studiengänge aus mehr als 2.700 Fachbereichen an über 300 Universitäten und Fachhochschulen: Mit diesen Zahlen erhebt das CHE-Ranking den Anspruch, das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum zu sein. Jedes Jahr wird darin ein Viertel der Fächer neu bewertet – in diesem Jahr sind das die Fächer BWL, Jura, VWL, Soziale Arbeit, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsrecht und Wirtschaftswissenschaften.

Text: Barsch / Klebs


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