Finale!!
Deutscher Hochschul-Pokal geht nach Hohenheim  [30.06.08]

Ex-Vertragsspieler Prof. Dr. Lutz Fischer führt Fußballer der Universität Hohenheim erneut zum Meistertitel

Sie schafften, was Deutschlands National-Elf verwehrt blieb: Wenige Stunden vor der EM-Niederlage setzten sich die Hohenheimer Unikicker mit einem 3:0 gegen die TU Cottbus und 5:0 gegen die Universität Koblenz im Finale der deutschen Fußball-Hochschulmannschaften in Erlangen durch. Trainiert wurde das Team vom ehemaligen Profi-Spieler Prof. Dr. Fischer, der von 1983 bis 1986 bei Eintracht Braunschweig kickte und nun Biotechnologie an der Universität Hohenheim lehrt. Für Hohenheim der dritte Pokalsieg des Jahrtausends: In den Jahren 2005 und 2006, hatte das Team die Trophäe schon zweimal errungen. Unterstützt werden die Unikicker Hohenheim durch den Ehrensenator der Universität Hohenheim Günter Daiss und die Firma uhlsport.

Die Hohenheimer Jungs können sich sehen lassen: „Wir haben durch die Bank weg Klasse-Spieler“, freut sich Trainer Prof. Dr. Lutz Fischer, Lehrstuhl für Biotechnologie an der Universität Hohenheim und ehemaliger Fußballspieler bei Eintracht Braunschweig, der die Mannschaft nach Erlangen begleitete. „In den vergangenen Jahren haben wir eine Spitzen-Mannschaft aufgebaut. So ausgeglichen wie dieses Jahr war unser Team noch nie.“

 

Erstes Spiel gegen die TU Cottbus

Im ersten Spiel der Schlussrunde trafen die Hohenheimer Unikicker auf die Mannschaft aus Cottbus. Die Cottbuser konnten immerhin den letztjährigen Finalisten Universität Weimar ausschalten. Die Hohenheimer Mannschaft wurde jedoch von Trainer Prof. Dr. Lutz Fischer sehr gut eingestellt und begann dynamisch und mit sehenswerten Kombinationen.

In dieser starken Anfangsphase erspielte sich Hohenheim mehrere klare Torchancen, ohne diese jedoch in Zählbares ummünzen zu können. Als das gegnerische Team gerade im Begriff war stärker zu werden, erzielte Maximilian Laible nach einer schönen Kombination in der 15. Minute das wichtige 1:0. Die Mannschaft erspielte sich in der Folge viele gute Torchancen. Leider konnte keine davon genutzt werden und folgerichtig ging es mit dem knappen Stand von 1:0 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Hohenheim stürmte und erspielte sich weitere beste Torchancen, die jedoch ungenutzt blieben. Cottbus konnte auf der anderen Seite immer öfter gefährliche Konter fahren. Mit einem Traumtor aus 20 Metern erzielte Jürgen Schneider jedoch in der 51. Minute das erlösende 2:0. Das Spiel wurde nun offener, da Cottbus aufmachen musste.

Die Fischertruppe verstand es jedoch die Räume eng zu machen und ließ somit keine Torchancen entstehen. Nach einem sehenswert vorgetragenen Konter, kurz vor Ende der Begegnung, erzielte wiederum Maximilian Laible den in dieser Höhe hochverdienten 3:0 Endstand.

 

Letztes Spiel gegen Koblenz

Im zweiten Spiel trafen die Hohenheimer Kicker dann vor rund 100 Zuschauern auf die Universität Koblenz. Auch dieses Team, gespickt mit Spielern aus Ober- und Verbandsliga, konnte sich davor gegen das Team aus Cottbus durchsetzen. Allerdings gewannen die Koblenzer mit 7:0. Daher hieß es in diesem Spiel „Alles oder Nichts“, da nur ein Sieg den Hochschulpokal nach Hohenheim bringen konnte.

Nach einem Blitzstart führten die Unikicker bereits nach 5 Minuten mit 2:0. Giampiero Lapeschi und Timo Gans hatten unmittelbar nacheinander mit sehenswerten Aktionen getroffen. Mit diesem Polster im Rücken, ließ man es aber zu ruhig angehen und hatte Mühe den zahlreichen Angriffen der Koblenzer standhalten zu können. Fabiano De Bellis verhinderte mit zwei Weltklasse-Paraden den Ausgleich. Koblenz war allerdings über die gesamte Dauer der ersten Hälfte spielerisch überlegen und kam zu zahlreichen Gelegenheiten. Etwas glücklich ging es so mit einer 2:0 Pausenführung in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild und Koblenz spielte wieder relativ ballsicher und konstruktiv bis zum Strafraum. Allerdings hatte sich die Abwehr nun besser auf die gegnerischen Angreifer eingestellt und ließ keine nennenswerten Möglichkeiten mehr zu. Nach einem schönen Konter erzielte Giampiero Lapeschi in der 47. Minute das 3:0. Koblenz gab jedoch nie auf und spielte weiter auf Angriff. Nach mehreren Möglichkeiten konnten dann Michael Rossipal und erneut Giampiero Lapeschi den völlig verdienten 5:0 Endstand herstellen.

 

Hintergrund: Hohenheimer Uni-Kicker

Nach den Siegen in den Jahren 2005 und 2006 hat die Mannschaft den dritten Titel in den letzten vier Jahren eingefahren. Sollte diese Bilanz so weiter gehen, könnte Prof. Dr. Lutz Fischer am Ende seiner Karriere als erfolgreichster Unicoach der Geschichte da stehen.

Für einen Teil der Spieler, die seit dem ersten Titel 2005 dabei sind, war es dieses Jahr das letzte Turnier ihrer Unikarriere. Deshalb standen im Kader auch schon einige Bachelor-Studenten, welche die jüngere Generation verkörpern. Dies zeigt aber auch, dass die Erfolgsgeschichte der Unimannschaft weitergeht.

Trainer Prof. Dr. Lutz Fischer nutzt die Gelegenheit für ein paar Worte an die Mannschaft: „Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken, die die letzten Jahre dabei waren, für ihren persönlichen Einsatz und die Verdienste um die Unimannschaft. Gerade in der Anfangszeit war viel Arbeit nötig, um die nötigen Strukturen zu schaffen und die Menschen für die Unimannschaft zu gewinnen“.

Das Hohenheimer Team im Jahr 2008 stellten: Fabiano Debellis, Thomas Malisi, Marc Elsäßer, Manuel Pflumm, Andreas Mayer, Paul Freyer, Timo Gans, Mahmut Bilim, Giampiero Lapeschi, Jürgen Schneider, Marc Oesterle, Pierre Fees, Michael Rossipal, Marc Heirich, Frank Mühlbauer, Sebastian Köpf, Maximilian Laible, Lutz Fischer.

Text: Leonhardmair / Klebs

Kontakt für Medien:

Marc Heirich, Hohenheimer Unikicker, Universität Hohenheim,
mhei@uni-hohenheim.de, Tel: 0711 45807-5324


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