Weltfrauentag:
Ausstellung und Tagung „200 Jahre Frauen in Hohenheim“  [28.02.18]

6. März 2018, 10 Uhr: PRESSERUNDGANG / 8. März 2018, 10 Uhr: Eröffnung der Ausstellung im Spielhaus / 15.-16. März 2018: Tagung im Euroforum, Universität Hohenheim

Was heute fast schon selbstverständlich erscheint, war vor 200 Jahren undenkbar: Frauen hatten in den Hohenheimer Gründerjahren nicht viel zu sagen. Erst rund 100 Jahre später treten sie allmählich in Erscheinung. Heute sind mehr als die Hälfte der Studierenden an der Universität Hohenheim in Stuttgart weiblich. Im Jubiläumsjahr blickt die Universität Hohenheim zurück auf diese Entwicklung – und in die Zukunft: Zum Weltfrauentag am 8. März eröffnet sie die Ausstellung „200 Jahre Frauen in Hohenheim“, begleitet von der gleichnamigen Tagung am 15./16. März 2018.


Der Ursprung der Universität Hohenheim geht maßgeblich auf das Engagement einer Frau zurück: Königin Catharina von Württemberg gründete 1818 die Landwirtschaftliche Versuchs- und Musteranstalt. „Doch bis Frauen an dieser Institution allmählich eine wahrnehmbare Rolle spielten, vergingen nahezu 100 Jahre“, erklärt Elke Lechner, die stellvertretende Beauftragte für Chancengleichheit an der Universität Hohenheim.

8. März: Ausstellungseröffnung am Weltfrauentag

Zum Internationalen Frauentag am 8. März eröffnet die Ausstellung „200 Jahre Frauen in Hohenheim“ im Spielhaus, dem Museum zur Geschichte Hohenheims im exotischen Garten. Bis zum 22. April 2018 sind dort unter anderem die Biografien von vier frühen Hohenheimerinnen nachzeichnet.

„Nach Aktenlage nahm im Jahr 1909 erstmals eine Frau ein Beschäftigungsverhältnis als Schreibkraft auf“, berichtet Prof. Dr. Ulrich Fellmeth, der Leiter des Universitätsarchivs und des Museums. 1923 wurde mit der Agrikulturchemikerin Margarethe von Wrangell nicht nur die erste Professorin Hohenheims, sondern ganz Deutschlands, berufen. Die Berufsbezeichnung Laborantin führte in Hohenheim erstmals 1954 offiziell eine Frau.

Ein zweiter Schwerpunkt der Ausstellung ist die heutige Situation von Frauen an der Universität Hohenheim. „Das Augenmerk liegt dabei insbesondere auf Familienfreundlichkeit, Gleichstellung im wissenschaftlichen Bereich und Chancengleichheit im nichtwissenschaftlichen Bereich“, so Elke Lechner.

Informationen zur Ausstellung

  • PRESSERUNDGANG: Dienstag, 6. März 2018, 10 Uhr: Anmeldung bitte mit beiliegendem Antwort-Fax.
  • Ausstellungs-Eröffnung: Donnerstag, 8. März 2018, 10 - 12 Uhr
  • Ort: Spielhausmuseum im exotischen Garten
  • Öffnungszeiten im März: Sonn- und Feiertag 10 - 16 Uhr
  • Öffnungszeiten im April: Samstag 14 - 17 Uhr, Sonn- und Feiertag 10 - 17 Uhr
  • Die Ausstellung ist bis 22. April 2018 zu besichtigen.
  • Der Eintritt ist frei.
  • Führung nach Absprache möglich.


15. / 16. März: Tagung „200 Jahre Frauen in Hohenheim“


Am 15. und 16. März 2018 knüpft eine gleichnamige Tagung an die Ausstellung an. Sie widmet sich neben geschichtlichen Themen auch aktuellen Fragen wie dem geschlechtsspezifischen Lohngefälle, stellt die heutige Situation der an der Universität Hohenheim beschäftigten Frauen und der Wissenschaftlerinnen in Baden-Württemberg dar und diskutiert die Frage, warum noch immer weniger Frauen als Männer in höheren Positionen zu finden sind.

Informationen zur Tagung

  • Donnerstag, 15. März, 9:30 Uhr, bis Freitag, 16. März 2018
  • Ort: Universität Hohenheim, Katharinasaal im Euroforum, Kirchnerstr. 3, 70599 Stuttgart
  • Der Eintritt ist frei.
  • Es ist keine Anmeldung erforderlich.


Weitere Informationen zu Ausstellung und Tagung
https://200jahrefrauen.uni-hohenheim.de/


Hintergrund: 200 Jahre Universität Hohenheim


Bildung und Forschung als Schlüssel zum Überleben: Auf diesem Gedanken gründeten König Wilhelm von Württemberg und Königin Catharina im Jahr 1818 die damalige „Unterrichts-, Versuchs- und Musteranstalt Hohenheim“ – die Vorläuferin der heutigen Universität. Anlass waren eine Klimakatastrophe, Missernten und Hungersnöte nach dem „Jahr ohne Sommer“. Ausgelöst hatte sie der indonesische Vulkan Tambora, der 1815 Tonnen von Asche und Staub mit der Sprengkraft von 170.000 Hiroshima-Bomben in die Atmosphäre spie.

200 Jahre später folgt die Universität Hohenheim ihrem Gründungsauftrag, durch Forschung und Lehre Beiträge zur Lösung globaler Herausforderungen zu liefern. Im Jubiläumsjahr 2018 feiert sie diese Arbeit mit 180 Veranstaltungen. Themen wie Ernährung und Gesundheit, Klima, Wasser und Ökosysteme, soziale Ungleichheit oder auch Bioökonomie spielen dabei ebenso eine Rolle wie die kulturellen Aspekte des Campuslebens. Programm und Infos unter http://www.uni-hohenheim.de/jubilaeum2018 und #hohenheim200 auf Facebook, Instagram und Twitter.

Text: Elsner

Kontakt für Medien:

Elke Lechner, Universität Hohenheim, stellv. Beauftragte für Chancengleichheit
T +49 711 459 22362, E elke.lechner@uni-hohenheim.de


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