Diskreditierende Vorwürfe:
Professorenvertretung stellt sich hinter Rektor der Uni Hohenheim [12.11.19]
AKTUALISIERUNG: Die Vorwürfe gegen die Universität Hohenheim und ihren Rektor wurden im Juli 2020 ausgeräumt. In ihrem Einstellungsbeschluss bestätigte die Staatsanwaltschaft das einwandfreie Handeln des Rektors und stellte das zugehörige Ermittlungsverfahren endgültig ein. Details unter bit.ly/2RlHkPMIn ihrer damaligen Fassung vom 12.11.19 lautete die Pressemitteilung wie folgt:
Nach einem Bericht der Stuttgarter Zeitung über Anzeige wegen angeblichen Subventionsbetrugs: Vorstand der Hohenheimer Verbandsgruppe des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) spricht Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert das Vertrauen aus
Mit „Unverständnis“ und „Bestürzung“ nimmt die Hohenheimer Verbandsgruppe des Deutschen Hochschulverbandes zur Kenntnis, dass mehrere Angehörige der Universität Hohenheim und ihr Rektor von einem ehemaligen Kollegen wegen angeblichen Subventionsbetrug angezeigt wurden.
Unverständlich sei dies, da „offensichtlich schon vor Jahren in Zusammenarbeit mit der Förderinstitution geklärt wurde, dass es keinerlei Anhaltspunkte für das Vorliegen eines Subventionsbetrugs gibt“, heißt es in der Stellungnahme wörtlich.
Die Stellungnahme endet mit der Aussage: „Wir möchten deshalb Herrn Professor Dabbert, der aufgrund seiner hervorragenden Amtsführung von den Mitgliedern des Deutschen Hochschulverbands 2016 zum "Rektor des Jahres" gewählt wurde und auch in den beiden darauffolgenden Jahren jeweils unter den drei Erstplatzierten dieses bundesweiten Rektorenrankings war, unser Vertrauen auch in dieser Angelegenheit aussprechen.“
Bei dem Deutschen Hochschulverband handelt es sich um die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland. Die vollständige Stellungnahme finden Sie auch unter: www.uni-hohenheim.de/klarstellung-diskreditierende-vorwuerfe
Vorwürfe mehrfach geprüft und als unzutreffend zurückgewiesen
Anlass für die Stellungnahme der DHV-Verbandsgruppe ist die Berichterstattung der Stuttgarter Zeitung über ein Strafverfahren über angeblichen Subventionsbetrug an der Universität Hohenheim in Zusammenhang mit einem Forschungsprojekt. Die Vorwürfe waren universitätsintern bereits im Jahr 2015 von dem Professor erhoben worden.
Nach einer Prüfung durch die Universität und die Geldgeber wurden sie jedoch als unzutreffend zurückgewiesen. Auch die Staatsanwaltschaft hatte das entsprechende Verfahren bereits zweimal eingestellt, auf Betreiben des ehemaligen Professors jedoch wieder aufnehmen müssen.
Die Universität Hohenheim und ihr Rektor gehen davon aus, dass in diesem dritten Verfahren nun alle denkbaren Zweifel am korrekten Verhalten endgültig ausgeräumt werden. Insofern begrüßt sie die Ermittlungen.
Anlässlich der Berichterstattung veröffentlichte die Universität Hohenheim eine detailliertere Darstellung der o.g. Punkte, um eine objektive Meinungsbildung zu ermöglichen. Inzwischen wurde dort auch die Stellungnahme der DHV-Verbandgruppe veröffentlicht: www.uni-hohenheim.de/klarstellung-diskreditierende-vorwuerfe
Text: Klebs