Zweiter Buchtipp:
Auswirkungen der Agrarreform  [28.11.07]

"Organic farms in a changing policy environment: Impacts of support payments, EU enlargement and Luxembourg reform": Universität Hohenheim veröffentlicht Band 13 der Buchreihe Organic Farming in Europe

Welche Auswirkungen der Agrarreform von 2003 und die ökomischen Folgen der EU-Osterweiterung haben, verrät die Studie "Organic farms in a changing policy environment: Impacts of support payments, EU enlargement and Luxembourg reform". Sie ist im 13. Band der Buchreihe "Organic Farming" erhältlich.

Gute Aussichten für europäische Ökobetriebe: In vielen Ländern Europas werden Ökobetriebe von den jüngsten agrarpolitischen Änderungen profitieren. Zu diesem erfreulichen Ergebnis kommt die europaweite Studie "Organic farms in a changing policy environment: Impacts of support payments, EU enlargement and Luxembourg reform". Sie ist als 13. Band der Organic Farming Buchreihe erschienen.

Wissenschaftler der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft untersuchten die ökonomischen Folgen der EU-Osterweiterung und der im Jahr 2003 beschlossenen Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für Ökobetriebe.

Modellrechnungen zeigen, dass die Auswirkungen der Agrarreform auf die Qualität ökologisch wirtschaftender Betriebe in Westeuropa stark abhängig von  nationaler Umsetzung sind und sich zwischen den Betriebsformen unterscheiden. Weitere Erkenntnis: Die Agrarreform hat für ökologische Betriebe in den Ländern eine günstige Wirkung, die eine vollständige Entkopplung anstatt einer Teilkopplung der Direktzahlungen eingeführt haben. Wird zudem eine Betriebsprämie auf der Basis regionaler Flächenprämien statt auf Grundlage betriebsindividueller historischer Referenzen gezahlt, hat auch das einen günstigen Effekt.

In den untersuchten osteuropäischen Ländern hat sich das Einkommen der Ökobetriebe durch den Beitritt zur EU und der damit verbundenen Übernahme der Gemeinsamen Agrarpolitik deutlich verbessert. Manko ist jedoch, dass dies  fast ausschließlich auf höhere Direktzahlungen sowohl aus der ersten wie auch der zweiten Säule der GAP zurückzuführen ist. Folge dieser Entwicklung ist eine zunehmende Abhängigkeit der Betriebe von der Agrarpolitik.

 

Text: Leppin/Klebs

Kontakt für Medien:

Prof. Dr. Stephan Dabbert, Universität Hohenheim, Fachgebiet Produktionstheorie und Ressourcenökonomik im Agrarbereich
Tel.: 0711 459-23523, E-Mail: dabbert@uni-hohenheim.de


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