Prof. Dr. Dr. h.c. Adolf Steiner der Universität Hohenheim erhält Ehrenmünze der Stadt Stuttgart  [22.06.07]

Landeshauptstadt ehrt Agrarwissenschaftler für vielfältiges ehrenamtliches Engagement / Übergabe am 22. Juni 2007 auf dem Dies Academicus

In Anerkennung seines vielfältigen ehrenamtlichen Engagements verlieh Stuttgarts Oberbürgermeister, Dr. Wolfgang Schuster, dem Hohenheimer Prof. Dr. Adolf Steiner die Ehrenmünze der Landeshauptstadt Stuttgart.

Zu seinem jahrzehntelangen Engagement gehört die aktive Mitgliedschaft in zehn örtlichen Vereinen und Institutionen, darunter das Landwirtschaftsmuseum Hohenheim (seit 1986), die Gesellschaft für Pflanzenzüchtung (Gründungsmitglied, 1992), der Stuttgarter Galerieverein (Freunde d. Staatsgalerie), das Deutsche Rote Kreuz (seit 1980), die Obst- und Gartenbauverein Plieningen (seit 1979) und Birkach (seit 1990), der Kraftsportverein Plieningen (seit 1949, dort inzwischen Ehrenmitglied), der Bürgerverein Plieningen e.V., der Schwäbischer Albverein (Ortsgruppe Metzingen) und der Universitätsbund Hohenheim (seit 1979). Seit 2002 engagiert sich Prof. Dr. Steiner auch in der Lokalen Agenda Plieningen.

Schon während seiner aktiven Zeit aber insbesondere seit Beginn seines Ruhestands führt Prof. Steiner pro Jahr mehr als 30 ehrenamtliche Führungen durch die Hohenheimer Gärten und das Schloss. Wegen seiner fundierten historischen Kenntnisse erfreuen sich diese einer großen Nachfrage seitens der Bevölkerung und vieler Vereine. Als Anerkennung der gelungenen Führungen wurden von vielen Besuchern Baumspenden zur Ausgestaltung der Hohenheimer Gärten getätigt. Nicht zuletzt weckte Prof. Dr. Steiner durch regelmäßige schriftstellerische Beiträge in den lokalen bürgerschaftlichen Mitteilungsblättern (Plieninger Bote, Birkacher Notizen) das Interesse an den Kleinodien in den Hohenheimer Parks und erzielt damit eine äußerst breite bürgerschaftliche Resonanz.

Hinzu kommt das ehrenamtliches Engagement Prof. Dr. Steiners in berufsständischen Organisationen. So war Prof. Dr. Steiner seit 1979 Mitglied des Verbandes deutscher landwirtschaftlicher Untersuchungs-. und Forschungsanstalten, wo er über 20 Jahre die Fachgruppe Saatgut und Samenkunde im Vorstand vertrat. Ferner war er akkreditierter Vertreter Deutschlands in der International Seed Testing Association von 1979 bis 2002. Hierbei handelt es sich um eine internationale Organisation zum Prüfen von Saatgut als Voraussetzung für den internationalen Saatgutverkehr. Neben der Mitgliedschaft in zahlreichen Komitees war er über 15 Jahre stellvertretender Vorsitzender des Statistik-Komitees.

Neben fachlichen Leistungen profitierte auch die Universität Hohenheim von dem Engagement, mit dem sich Prof. Dr. Steiner während seiner aktiven Zeit (1969 bis 2002) freiwillig und äußerst aktiv in den Gremien der universitären Selbstverwaltung beteiligt. Herausragende Funktionen umfassten seine Arbeit als Vorsitzender des großen Senats (1980 bis 2000) sowie als Mitglied des Verwaltungsrats (1979 bis 2000) und als Mitglied der Strukturkommission (1987 bis 2000). Von 1989 bis 2002 hatte Prof. Dr. Steiner die Funktion als Gartenbeauftragter der Universität inne: In dieser Funktion betrieb Prof. Dr. Steiner ganz wesentlich die Erweiterung des exotischen Gartens um den neuen Teil mit zirka sieben Hektar. Er war ganz wesentlich beteiligt an den Planungsüberlegungen und als Botaniker auch beratend tätig bei der Ausgestaltung der Hohenheimer Gärten. Daneben beteiligte er sich auch schriftstellerisch an der Beschreibung des exotischen Gartens und seiner historischen und botanischen Juwele.

 


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