Täglich 20 Ideen, 32 Kommentare & 2.400 Votings:
Ideenwettbewerb Studiengebühren geht in den Endspurt  [15.12.08]

Nur noch bis Ende der Woche / Studierende der Universität Hohenheim entscheiden per Postkarte und Internetabstimmung

Rekordbeteiligung beim Ideenwettbewerb Studiengebühren: Exakt drei Wochen nach Wettbewerbs-Start reichten Studierende schon 431 Ideen ein, kommentierten in 680 Fällen und gaben 51.463 Votings im Internet ab. „Angesichts gut 7.000 Studierender ist dies ein Echo, das alle Erwartungen übertrifft“, freut sich Prof. Dr. Martin Blum als Prorektor für Lehre und Initiator des Ideenwettbewerbs. Bis Freitag können Studierende ihre Ideen noch per Postkarte bei der gläsernen Ideen-Box im Foyer der Mensa oder im Netz unter www.uni-hohenheim.de/dein-wille abgeben. Welche Vorschläge in Kürze schon wahr werden, entscheidet dann eine rein studentische Jury. Insgesamt stehen 200.000 Euro bereit, um frische und unkonventionelle Ideen zu verwirklichen. Die Siegerideen werden am 20. Januar 2009 präsentiert.

Weit oben auf der Wunschliste mit Projekten stehen zum Beispiel mehr Gruppenarbeitsplätze, Service-Verbesserungen, eine Ausweitung des Vorlesungs-Angebotes oder verbesserter Nahverkehr. Daneben griff die Universität bereits Eintragungen auf, die sich nicht an die Verwendung von Studiengebühren richten.

„Ein Blick auf die Homepage mit den Ideen, Kommentaren und Bewertungen zeigt, dass wir mit unserem Ideenwettbewerb Studiengebühren ein Bedürfnis aufgegriffen haben, das wesentlich tiefer sitzt. Ganz offensichtlich haben unsere Studierenden hier auch ein Sprachrohr gefunden, das viel breiter genutzt wird, als ursprünglich erwartet“, zieht Prof. Dr. Martin Blum ein erstes Resümee.

Dein Wille geschehe - Kampagnenbild

Dein Wille geschehe - Kampagnenbild

Eine Entwicklung, die der Prorektor für Lehre mehr als begrüßt: „Der Ideenwettbewerb hat uns gezeigt, wo wir den Finger an den Puls unserer Studierenden legen können. Er gibt uns ein einzigartig detailliertes Stimmungsbild, das sowohl Bestätigung enthält, als auch Schwachstellen aufdeckt.“ Auffällig sei, dass die Studierenden sehr differenziert diskutieren und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein zeigten, beobachtet Prof. Dr. Blum. „Es ist nun an uns, den Ball, der uns zugespielt wurde, aufzunehmen und gewünschte Veränderungen weiterzuführen.“

Prof. Dr. Martin Blum, Prorektor für Lehre, am Aktionsstand

Prof. Dr. Martin Blum, Prorektor für Lehre, am Aktionsstand

Ein Beispiel kann Prof. Dr. Blum auch schon nennen: „Nachdem sich eine breite Diskussion rund um das Thema Prüfungs-Abwicklungen entzündet hat, haben wir hier schon den ersten Reformprozess gestartet und eine Extra-Mailadresse für differenziertes Feedback eingerichtet. Die Rückläufe wollen wir parallel zu den Ideen auswerten und auf der Preisverleihung des Ideenwettbewerbs auch gleich erste Verbesserungs-vorschläge zu diesem Thema vorstellen.“

Zu allen anderen Ergebnissen teilt der Prorektor für Lehre die Spannung aller Studierenden und Universitätsangehörigen: „Was von den Ideen wahr wird, entscheidet schließlich eine rein studentische Jury – auch das ein Fakt, der unseren Ideenwettbewerb bundesweit einmalig macht.

Jury-Mitglied Matthias Tisler und Prorektor Prof. Dr. Martin Blum am Aktionsstand

Jury-Mitglied Matthias Tisler und Prorektor Prof. Dr. Martin Blum am Aktionsstand

 

 

Hintergrund: Ideenwettbewerb „Dein Wille geschehe“

Postkarte genügt: „Dein Wille geschehe“ steht auf den Postkarten, die in der Mensa ausliegen und die alle Studierenden zum Auftakt des Wettbewerbs in ihrem Briefkasten fanden. Wer mehr schreiben und andere Ideen beurteilen möchte, findet mehr Raum im Internet: unter www.uni-hohenheim.de/dein-wille. Ziel des Wettbewerbs ist es in erster Linie, einen unbürokratischen Raum zu schaffen, der zum Querdenken ohne Denkverbote einlädt. Die Entscheidung fällen jedoch allein Studierende in einer Jury, in der aus jeder Fakultät jeweils drei Vertreter der Fachschaften sitzen. Einzige Bedingung: Die Idee muss gesetzeskonform sein und darf maximal 200.000 Euro kosten. Gibt es viele gute Ideen, werden alle umgesetzt, solange die Summe von 200.000 Euro reicht.

 

Postkarte genügt: gläsernen Ideenbox am Aktionsstand

Postkarte genügt: gläsernen Ideenbox am Aktionsstand

Dein Wille geschehe: Standbetreuerinnen mit Postkarte

Dein Wille geschehe: Standbetreuerinnen mit Postkarte

20 Ideen in 20 Minuten: Andrang bei der Eröffnung

20 Ideen in 20 Minuten: Andrang bei der Eröffnung

Text: Klebs

Kontakt für Medien:

Prof. Dr. Martin Blum, Prorektor für Lehre
Tel.: 0711 459-22255, E-Mail: mblum@uni-hohenheim.de


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