Rektor und Universität Hohenheim bedauern, keine Klarstellung zu Vorwürfen mit diskreditierender Wirkung abgeben zu dürfen  [27.11.19]

AKTUALISIERUNG: Die Vorwürfe gegen die Universität Hohenheim und ihren Rektor wurden im Juli 2020 ausgeräumt. In ihrem Einstellungsbeschluss bestätigte die Staatsanwaltschaft das einwandfreie Handeln des Rektors und stellte das zugehörige Ermittlungsverfahren endgültig ein. Details unter bit.ly/2RlHkPM
 
In ihrer damaligen Fassung vom 27.11.19 lautete die Pressemitteilung wie folgt:
 
Der Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert und die Universität Hohenheim bedauern es, keine klarstellende Chronologie und Erläuterungen zu Ereignissen abgeben zu dürfen, die seit dem 8.11.2019 in der Stuttgarter Zeitung thematisiert werden. www.uni-hohenheim.de/klarstellung


Grund dafür ist, dass das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) die Rechtsauffassung geäußert hat, dass die anonymisierte und abstrakte Darstellung nicht mit dem Personaldatenschutz und der Fürsorgepflicht für Mitarbeiter der Universität vereinbar sei.

Die frühere Darstellung wurde deshalb von der Universitätshomepage entfernt.

Zum Thema

Durch die Stuttgarter Zeitung wurden bislang u.a. folgende Aussagen getätigt, die die Universität Hohenheim hier nun kommentarlos wiedergibt:

  • Vor drei Jahren habe ein Professor aus Hohenheim Strafanzeige gegen den Rektor und weitere Personen innerhalb und außerhalb der Universität wegen Verdachtes auf Subventionsbetrug gestellt.
  • Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft habe das Verfahren bestätigt. Die Ermittlungen seien bereits zweimal mangels Tatverdacht eingestellt worden, seien aber nach Beschwerden auf Geheiß der übergeordneten Generalstaatsanwaltschaft wieder aufgenommen worden.
  • Auch im dritten Anlauf hätten sich die Vorwürfe nicht erhärtet. Für die abschließende Einschätzung warte man aber noch auf eine Stellungnahme des Wirtschaftsministeriums.


Informationspolitik der Universität Hohenheim

Die Universität hat in der Vergangenheit Anstrengungen unternommen, größtmögliche Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit auch bei schwierigen Sachverhalten walten zu lassen. In diesem Fall läßt sich diese Linie leider nicht mit der Rechtsauffassung des Ministeriums in Einklang bringen. Die Universität sieht sich deshalb nicht in der Lage, entsprechende Anfragen von Medien zu beantworten.

Eine entsprechende Darstellung veröffentlicht die Universität Hohenheim auch unter http://www.uni-hohenheim.de/klarstellung.

Text: Klebs


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