Best Global Universities Ranking:
Top Ten-Platzierung für Agrarforschung, Ernährungs- und Lebensmittel wissenschaft  [01.12.14]

Erstes globales Forschungsranking des Nachrichtenmagazins U.S. News & World Report Ranking weist Universität Hohenheim als Nr. 1 der Agrarforschung in Deutschland aus

Gleich zwei Mal steht die Agrarforschung der Universität Hohenheim in diesem Herbst auf dem Siegertreppchen: nach dem weltweit beachteten Forschungsranking der National Taiwan University (NTU) bescheinigt auch das 1. Ranking der Zeitschrift U.S. News & World Report Ranking eine bundes- und weltweite Spitzenposition. Global gesehen stehen die Hohenheimer Forscher auf Platz 7, europaweit auf dem 3. und bundesweit auf Platz 1. Das Nachrichtenmagazin, das die Studie in Auftrag gab, gehört mit dem Time Magazine und Newsweek zu den drei auflagenstärksten Zeitschriften in den USA.

 

In seinem Ranking veröffentlichte das Nachrichtenmagazin die 500 forschungsstärksten Universitäten weltweit sowie die akademischen Spitzenreiter in mehreren Disziplinen. Gemessen wurden die Universitäten an ihrem weltweiten wissenschaftlichen Ruf, ihrer Publikationsleistung und der Zahl ihrer häufig zitierten wissenschaftlichen Veröffentlichungen.

In der Agrarforschung nimmt die Universität Hohenheim global gesehen den 7. Platz ein, zweitbeste Universität aus Deutschland ist die TU München auf Platz 19. Den ersten Platz in der Weltrangliste belegt die Universität Wageningen aus den Niederlanden.

 

Ranking-Definition der Agrarforschung schließt Lebensmittel- und Ernährungswissenschaft mit ein

Das Best Global Universities-Ranking fasst den Begriff „Agrarforschung“ etwas weiter und bezieht auch die Lehrstühle aus der Lebensmittel- (Food Science) und Ernährungswissenschaft (Nutrition) mit ein. An der Universität Hohenheim sind beide Disziplinen in kooperierenden aber getrennten Instituten organisiert.

Das Ranking zeichnet damit nicht nur die Fakultät Agrarwissenschaften sondern auch die Fakultät Naturwissenschaften mit der Lebensmittelwissenschaft aus.

 

Spitzenplatz auch in NTU-Ranking und ISI-Rangliste der „Highly Cited Researchers“

Erst vor wenigen Wochen hatte das Forschungsranking der National Taiwan University die Universität Hohenheim in der Agrarforschung weltweit auf Platz 18 gesehen. Auch in diesem Ranking nahm die Universität Hohenheim in Deutschland den ersten Platz ein.

In seiner damaligen Pressemitteilung hatte der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Stephan Dabbert, jedoch auch davor gewarnt Rankings zu überschätzen. So würde die besondere Stärke der Universität Hohenheim – der interdisziplinäre Schwerpunkt Bioökonomie – von keinem Ranking gewürdigt, da dieses Thema quer zu allen klassischen Forschungsdisziplinen liege.

In den Tier- und Pflanzenwissenschaften werde die Universität Hohenheim von der Statistik dagegen gern unterbewertet, weil sie im Gegensatz vieler anderer Agrarfakultäten keine Tiermedizin besitze.

Bereits im Frühjahr hatte das Thomson Reutersʼ Institute for Scientific Information (ISI) seine Rangliste der „Highly Cited Researchers“ veröffentlicht. In der Sparte „Agricultural Sciences“ finden sich 113 Top-Wissenschaftler aus der gesamten Welt. Unter ihnen die Hohenheimer Professoren Klaus Becker, Reinhold Carle und Jochen Weiss.

 

Enge Kooperation der Spitzenreiter bildet Netzwerk der Besten

Besonders erfreulich für die Universität Hohenheim ist auch, dass sich unter den vorne platzierten Universitäten viele befinden, mit denen sie seit vielen Jahren eng kooperiert.

Dazu gehörten die niederländische Universität Wageningen (Platz 1) und die dänische Universität Kopenhagen. Zusammen mit der Universität Hohenheim sind sie Mitglied der Euroleague of Life Sciences, einem 2001 gegründeten Netzwerk hochqualifizierter Universitäten Europas. Das Hauptziel der Euroleague for Life Sciences ist eine verstärkte Zusammenarbeit auf den Gebieten Management natürlicher Ressourcen, Agrar- und Forstwissenschaften, Tierwissenschaften, Ernährungs- und Umweltwissenschaften und Life Sciences.

Mit der China Agricultural University in Peking (Platz 4) ist die Universität Hohenheim seit über 20 Jahren eng verbunden. Zusammen betrieben sie das erste deutsch-chinesische Graduiertenkolleg. Viele ehemalige Gaststudenten an der Universität Hohenheim gehören heute zum Stamm der CAU-Professoren.

Besonders intensiv sind derzeit die gemeinsamen Aktivitäten der brasilianischen Universität von Sao Paulo (Platz 5). Mit der Universität Hohenheim sind die Brasilianer durch das strategische Netzwerk Bioökonomie (BECY) verbunden. Die Bioökonomie beschäftigt sich mit Methoden und Wirtschaftszweigen, die auf biologische Ressourcen von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen basieren, statt weiter fossile Rohstoffe auszubeuten.

 

Top Five bzw. Top Ten der Agrarforschung in Deutschland, Europa und weltweit

 

Deutschland

1. Universität Hohenheim

2. Technische Universität München

3. Universität Bonn

4. Universität Göttingen

5. Universität Kiel

 

Europa

1. Wageningen University and Research Center (Netherlands)

2. Ghent University (Belgium)

3. University of Hohenheim (Germany)

4. University of Copenhagen (Denmark)

5. Aarhus University (Denmark)

 

weltweit

1. Wageningen University and Research Center (Netherlands)

2. University of California - Davis (United States)

3. Cornell University (United States)

4. China Agricultural University (China)

5. Universidade de Sao Paulo (Brazil)

6. Ghent University (Belgium)

7. University of Hohenheim (Germany)

8. University of Massachusetts - Amherst (United States)

9. University of Copenhagen (Denmark)

10. University of Florida (United States)

 

Links

Stärkste Agrarforschung (lt. Best Global Universities Ranking):

• in Deutschland

www.usnews.com/education/best-global-universities/search?country=germany&region=europe&subject=agricultural-sciences

• in Europa

www.usnews.com/education/best-global-universities/search?region=europe&subject=agricultural-sciences

• weltweit

www.usnews.com/education/best-global-universities/agricultural-sciences

 

Hintergrund: Best Global Universities Ranking

In ihrer Eigendarstellung schreibt das Nachrichtenmagazin U.S. News & World Report über das Best Global Universities Ranking:

The overall 2015 U.S. News Best Global Universities rankings encompass the top 500 institutions spread out across 49 countries. […] To allow for accurate cross-border comparisons, these new U.S. News rankings – based on data and metrics provided by Thomson Reuters InCitesTM research analytics solutions – focus specifically on institutions' academic research and reputation overall and not their separate undergraduate or graduate programs. Universities were judged on factors such as global research reputation, publications and number of highly cited papers, making these rankings very different from the U.S. News Best Colleges and Best Graduate Schools rankings of U.S. programs.

[…] The Best Global Universities subject rankings, based on a different methodology that relied on academic research and reputation in a specific subject, can be used to find the academic leaders in certain fields. They are not, however, rankings of academic majors, departments or specific schools at universities, such as business schools or medical schools – meaning a university could be ranked highly for economics and business but not have a separate business school.

Mehr zur Methodik unter:
www.usnews.com/education/best-global-universities/articles/methodology

Text: klebs


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