Lust auf Lehre

Bioeconomy Digital Log

Fakten

Projektbeteiligte

 

  • Lina Mayorga
  • Prof. Dr. Iris Lewandowski
  • Studenten des Masterstudiengangs Bioökonomie

Titel und Inhalte des Förderprojekts

Digitales Logbuch Bioökonomie: ein Werkzeug für Studierende des Masterstudiengangs Bioökonomie.

Das digitale Logbuch enthält alle relevanten Informationen für die Studierenden in komprimierter und strukturierter Form an einem Ort. Es unterstützt sie dabei, ihren Studienverlauf zu verstehen und fundierte Entscheidungen bei der Auswahl von Wahlfächern und der Jobsuche zu treffen.

Fachsemester

1.-4. Semester Master Bioökonomie

Veranstaltungsformat

ILIAS-Kurs

Studierendenzahl

25-40 pro Semester

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Kurz und knapp

Lust auf Lehre habe ich…

"weil ich Studierende dazu motivieren kann, kritisch zu denken und mögliche Verbindungen zwischen Disziplinen, Menschen und Projektergebnissen zu erkunden."

Das Lehrprojekt ermöglicht den Studierenden, dass sie…

"reflektieren, was sie während des Masterstudiums gelernt haben, dass sie Ideen aus den verschiedenen Modulen verknüpfen, auf hilfreiche Ressourcen zugreifen und ihre Motivation, Erwartungen, Fähigkeiten und Kompetenzen reflektieren."

Meine Rolle im Lehrprojekt…

"Die Bedürfnisse der Studierenden zu verstehen und zu versuchen, Ressourcen zu entwickeln, die diese Bedürfnisse mit digitalen Kommunikationslösungen oder digitaler Anleitung erfüllen. "

Mein Ziel…

"Ich möchte eine grundlegende Form der digitalen Beratung anbieten, indem ich den Studierenden die richtigen Werkzeuge zur Verfügung stelle, damit sie in ihrem Studium erfolgreicher sein können. Ich möchte sie auch dazu motivieren, an Aktivitäten außerhalb der Vorlesungen teilzunehmen und proaktive Studierende zu werden. Außerdem möchte ich einen Raum schaffen, der es ihnen ermöglicht, über ihre Zukunft als Bioökonomen nachzudenken."

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Das Lehrprojekt

Ideenfindung:

Nach fast neun Jahren Lehrerfahrung im M.Sc. Bioeconomy hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, den Studierenden einen Raum zu geben, in dem sie über ihren Lernweg nachdenken und sich ihre berufliche Zukunft vorstellen können. Daher wollten wir die Studierenden dazu anleiten, die Zusammenhänge der in den Pflicht- und Wahlpflichtmodulen vermittelten Inhalte zu verstehen, damit sie Fähigkeiten zum Systemdenken erwerben können. Darüber hinaus wollten wir die Studierenden motivieren, ihr normatives und transformatives Denken zu entwickeln, da dies elementare und miteinander verknüpfte Denkbereiche der Bioökonomie und Nachhaltigkeit sind (Urmetzer et al. 2019). Darüber hinaus hilft dies den Studierenden, Entscheidungen zu häufigen Fragen zu treffen, z.B. welche Wahlmodule sie wählen und auf welches Forschungsthema sie sich auf der Grundlage ihres akademischen Hintergrunds, ihrer Interessen und Erwartungen konzentrieren wollen.

Ziel des Projekts:

Entwicklung einer ersten Version eines selbstgesteuerten digitalen Bioökonomie-Lernprotokolls. Die Idee des Tools ist es, Studierende auf ihrem Lernweg durch die Komplexität der Bioökonomie zu unterstützen und zu begleiten. Das Digital Bioeconomy Learning Log besteht aus einer Toolbox mit verschiedenen Ressourcen, von denen eine die Selbstreflexion der Studierenden und eine Anleitung zum Verständnis des Masterprogramms ist.

Aktueller Stand/weitere Schritte/Feedback/Weiterentwicklung:

Das digitale Tool wurde in ILIAS entwickelt und besteht aus zwei Hauptteilen:

  1. Knowledge Hub: eine Plattform für potenzielle Aktivitäten und wichtige Informationen, die den Studierenden während ihres Studiums leiten. Diese Ressourcensammlung umfasst Informationen über Studenten- und Bioökonomiegruppen, Zugang zur Bioökonomie-Mailingliste, relevante Podcasts und andere Ressourcen.

  2. Fragebögen zur Selbstreflexion: Die Studierenden beantworten einige speziell entwickelte Leitfragen, die sie zum Nachdenken über die Bioökonomie anregen und ihnen gleichzeitig Ressourcen an die Hand geben, um ihren eigenen Weg zu bestimmen. Wir haben das Tool gemeinsam mit den Studierenden entwickelt, um ihren Bedürfnissen so weit wie möglich zu entsprechen. Dazu haben wir zwei Testrunden mit einer Gruppe von Studierenden durchgeführt, um ihre Lernherausforderungen und ihre Strategien für erfolgreiches Lernen zu ermitteln.

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Kennzeichen des Lehrprojekts

Von Studierenden für Studierende

Das digitale Logbuch wurde mit Studierenden und AbsolventInnen des Studiengangs Bioökonomie entwickelt. Zusätzlich wurden Interviews und Feedbackrunden mit weiteren Studierenden durchgeführt, die als Hauptinput für die Gestaltung des Tools dienten.

Direkter Bezug zum Studium

Das digitale Logbuch wurde so konzipiert, dass es alle Phasen des Masterstudiums (vor und während der Erstellung der Abschlussarbeit) abdeckt und begleitet und sogar einige relevante Informationen für Studierende nach dem Abschluss enthält.

Interaktiv und abwechslungsreich

Das digitale Logbuch bietet verschiedene Tools und Ressourcen, die es interaktiv und für verschiedene Zielgruppen zugänglich machen, wie z.B. Podcasts, Fragebögen zur Selbstreflexion, Artikel und vieles mehr.

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Austausch und Synergien

Welches Lehrkonzept finden Sie für sich inspirierend, was für ein Lehrkonzept würden Sie gerne mal ausprobieren?

Ich finde Konzepte wie erfahrungsbasiertes Lernen und Service-Learning interessant. Bei diesen Konzepten stehen praktische Erfahrungen im Vordergrund, die es den Studierenden ermöglichen, theoretisches Wissen direkt in der realen Welt anzuwenden, indem sie einen Dienst an der Gemeinschaft mit akademischem Lernen verknüpfen. Ich denke, dass die Bioökonomie ein großes Potenzial zur Lösung realer Probleme hat, und deshalb denke ich, dass das Service-Learning perfekt passen könnte, wenn Studierende versuchen, Lösungen für die Bioökonomie in die Öffentlichkeit zu tragen.

Ein weiteres Konzept ist das kollaborative internationale Online-Lernen, bei dem Studierende aus verschiedenen Ländern miteinander in Kontakt treten und über jedes beliebige Thema, z.B. Bioökonomie, diskutieren und sogar gemeinsam an Projekten arbeiten können.

Schließlich ist eines der wichtigsten Themen in der Wissenschaft aus meiner Sicht die Wissenschaftskommunikation. Es könnte interessant sein, dass die Studierenden die Projekte und Ergebnisse ihrer Arbeit verwenden und daran arbeiten, diese Themen durch Visualisierungen, greifbare Elemente oder das Verfassen von Texten an die breite Öffentlichkeit zu kommunizieren.

Letzteres würde ich gerne ausprobieren, indem ich auf die bereits geleistete Arbeit der Studierenden zurückgreife und sie dazu anrege, ihre Arbeit auf verschiedene Weise zu kommunizieren, entweder digital oder mit greifbaren Elementen.

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Rückblick und Ausblick

Wenn Sie auf die Förderung zurückblicken, was war besonders hilfreich für Sie?

Das Organisationsteam war hilfsbereit und stets bereit, das Projekt und den Prozess zu unterstützen. Der Austausch mit dem anderen Team half auch, von deren Ideen und Erfahrungen zu lernen.

Welchen Tipp würden Sie Personen, die Interesse an der Förderung haben, an die Hand geben?

  • Denken Sie immer an den Endnutzer. Sie haben vielleicht eine klare Vorstellung von einem Projekt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, die potenziellen Nutzer zu befragen, um das Projekt entsprechend anzupassen. Dies kann die Nutzung des Tools/der Ressource verbessern.

  • Nehmen Sie sich während oder sogar vor der Einreichung des Projekts die Zeit und die Gelegenheit, so oft wie nötig mit dem Organisationsteam Rücksprache zu halten, denn so kann sich die Idee schneller entwickeln.

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