Besser wär besser: Lernplätze  [07.07.22]

Ihr seid mit eurer Lerngruppe auf der Suche nach einem ungestörten Plätzchen? Wie wäre es mit einer lauschigen Session im Grünen? Ab sofort steht eine Scheune der Versuchsstation Agrarwissenschaft auf dem goldenen Acker (Nähe Wohnheim Schwerzstraße / Egilolfstraße) mit Biertischgarnitur & Flipchart zur Buchung für Studierende bereit. Die Outdoor-Lernorte "Wilhelm und Katharina" wurden inzwischen ebenfalls eröffnet. Was sich darüber hinaus in Sachen Lernplätze tut, fasst der Online-Kurier auf eure Nachfrage in einem aktuellen „Besser wär besser“-Artikel zusammen.


In der Reihe „Besser wär besser“ wählt ihr Verbesserungsvorschläge in den Online-Kurier. Die Redaktion fragt nach bei zuständigen Ansprechpersonen. Heute: „Mehr Lerninseln abseits der Bibliothek“. Über die nächsten Themen könnt ihr abstimmen.

 

Der Vorschlag:

„Oftmals, wenn man für eine Präsenz-Veranstaltung auf dem Campus ist und anschließend eine Online-Veranstaltung hat, reicht die Zeit nicht aus. Hierfür wären kleine Räume für ein bis zwei Studenten hilfreich, in denen man auch sprechen kann.“

Besser wär besser-Voting

Aktuelle Top 3

  • Mehr Veranstaltungen organisieren
  • Informationsfluss und Geschwindigkeit
  • ERASMUS-Website verbessern

Jetzt abstimmen!

Die Antwort:

Zu wenig Gruppenlernplätze sind ein Thema, das vielen Hohenheimer Studierenden auf den Nägeln brennt – und das nicht erst seit der Pandemie. Die Uni sucht deshalb nach kurzfristigen und längerfristigen Lösungen. Hier ein Überblick, was sich tut!

1. NEU: Outdoor-Lernorte

Kurz vor Beginn der Prüfungszeit startet das Pilotprojekt „Outdoor Lernen“. Insgesamt werden in diesem Sommer 3 Spots eingerichtet, die ihr jeweils für 2 Stunden über ILIAS buchen könnt (über Kachel „Lernplätze“). Zur Auswahl stehen:

„Zimmer im Grünen“

  • Location: Scheune der Versuchsstation Agrarwissenschaft mit Blick auf Wiesen, den Lehrgarten und den „Goldenen Acker“. Standort: Ende der Turmallee, Nähe Wohnheim Schwerzstraße / Egilolfstraße (s. Karte Bildergalerie unten). In der Scheune ist es schattig und trocken.
  • Ausstattung: Hinter der seitlichen Schiebetür stehen Biertische und Bierbänke für 8 Personen sowie ein Flipchart (ohne Stifte) bereit. WLAN und Strom ist nicht vorhanden.
  • Impressionen: s. Bildergalerie

Lernort „Wilhelm“ & „Katharina“

  • Location: Zwei abschließbare Gartenhäuschen mit Grundausstattung für eure Lernsession. „Haus Wilhelm“ wird im Garten des Dekanats der Fakultät Naturwissenschaften (Garbenstr. 13) aufgestellt, „Haus Katharina“ bei den Kavaliershäusern zwischen Schloss und Parkplätzen (Fruwirthstr. 35): siehe Karte Bildergalerie unten
  • Besonderheit: Nach der Buchung über ILIAS holt ihr zuerst den Schlüssel in der Zentralbibliothek ab und bringt ihn anschließend wieder dorthin zurück. Voraussetzung: Bibliotheks-Account
  • Ausstattung: jeweils zwei sechseckige Camping-Tische, die sich gut für Gruppenarbeit eignen, 12 Stühle, 1 Flipchart & 10 Marker. In der Nähe befinden sich WLAN-Accesspoints (die Empfangsstärke vor Ort muss noch getestet werden)

Scheune

Egal ob starke Sonne oder Regen: In der Scheune ist es lauschig. Bild: Uni Hohenheim / Schmid

Bitte geht mit allen Dingen achtsam um und nehmt nichts mit!

Wenn die neuen Outdoor-Lernplätze Anklang finden, kann das Pilotprojekt in der nächsten Saison ausgeweitet werden. Ihr habt Vorschläge für weitere Standorte, zusätzliche Ausstattung oder sonstige Anmerkungen und Fragen? Oder es fehlt etwas? Dann schreibt eine E-Mail an: outdoorlernen@uni-hohenheim.de

Finanziert werden die Outdoor-Lernorte von der Uni Hohenheim mit Mitteln des Wissenschaftsministeriums (#CatchUp).


2. In Vorbereitung: Neue Ausstattung in der Bereichsbibliothek

Dank einer großzügigen Spende von Ehrensenator Carl Herzog von Württemberg († 7. Juni 2022) in Höhe von 75.000 € kann die Uni einen Teil der Lernplätze in der Bereichsbibliothek in den kommenden Monaten neu ausstatten.

Im Obergeschoss sind zwei neue Besprechungskabinen geplant, in denen 4er-Gruppen ungestört zusammen lernen können mit Stromanschluss und WLAN. Außerdem sollen die alten Einzel-Lernplätze („Metall-Carrels“) durch moderne Modelle ersetzt werden.

Tipp: Die bestehenden Lernplätze in Zentral- und Bereichsbibliothek sind im Moment meistens nicht voll ausgelastet. Vorbeischauen lohnt sich also! In der Zentralbibliothek stehen auch sieben Gruppenlernräume zur Verfügung.


CatchUp on your studies

Nach zwei Jahren Pandemie gibt es an der Uni eine Menge nachzuholen: In diesem Jahr findest Du zahlreiche zusätzliche Tutorien, Workshops, Exkursionen, Coachings und weitere Angebote, die Dir dabei helfen.

3. Alternativen: Mensa & TMS

Außerhalb der Essenszeiten könnt ihr auch die Speisesäle der Mensa für eure Lerngruppe nutzen. Die Universität hat die Räume für ein weiteres Jahr vom Studierendenwerk für diesen Zweck angemietet. Nutzungszeiten: Montag bis Freitag 8 - 11 Uhr sowie Montag bis Donnerstag 14 - 17 Uhr.

Die Thomas-Müntzer-Scheuer (TMS) dient ebenfalls als Treffpunkt für Studierende und ist tagsüber auch gut zum Lernen geeignet. Die studentische Cafete versorgt euch mit Kaffee, Tee und Getränken. Verwaltet wird die TMS von der Verfassten Studierendenschaft.


4. Ausblick: Lernzentrum im Schloss


Im Westflügel des Schlosses (Nähe Mensa) soll in Zukunft ein neues Lernzentrum mit ca. 120 Lernplätzen eingerichtet werden. Ein genauer Zeitpunkt dafür steht allerdings noch nicht fest.

Hintergrund: Eigentlich sollte das Lernzentrum schon längst fertig sein. Doch momentan kommt es beim Landesamt für Vermögen und Bau, das für Baumaßnahmen auf dem Campus zuständig ist, zu langen Verzögerungen. Ursachen sind u.a. Lieferengpässe, Fachkräftemangel und bürokratische Hürden.

Da auf dem Campus akuter Raummangel herrscht, sind verschiedene Baumaßnahmen außerdem direkt voneinander abhängig. Das heißt: Verzögert sich etwas an der einen Stelle, kann auch an anderer Stelle nicht weitergebaut werden.

Das Lernzentrum ist hierfür ein Paradebeispiel: Im Moment befinden sich in den vorgesehenen Räumen noch Labore und Büros. Die Labore sollten eigentlich schon länger in den Laborneubau Kulturpflanze und die Büros in die alte Phytomedizin umziehen. Dort sind jedoch übergangsweise Mitarbeiter:innen des KIM untergebracht bis das neue Campus-Arial in der Steckfeldstraße bezugsfertig ist.

In der Steckfeldstraße hat die Uni bereits 2016 mit Hilfe von Spenden ein ehemaliges Tagungshotel erworben, um den Platzmangel auf dem Campus zu lindern. Die Umwandlung in moderne Büroräume gestaltet sich jedoch aufgrund von Brandschutzbestimmungen und notwendiger IT-Infrastruktur viel aufwändiger als ursprünglich gedacht.

Die Folge: Verzögerungen bei zahlreichen Bauprojekten auf dem Campus – auch beim Lernzentrum.


5. Neue Ideen: „Campus der Zukunft | Campus als Lernraum“

Allen Herausforderungen zum Trotz sucht die Uni weiter nach kurz-, mittel- und langfristigen Ideen, um den Campus als Ort für das Lernen weiterzuentwickeln.

Im Zuge des Strategie-Projekts „Lehre 2030“ unter der Leitung der Prorektorin für Lehre wurde dazu in diesem Sommersemester eine neue Arbeitsgruppe mit dem Titel „Campus der Zukunft | Campus als Lernraum“ gegründet. Beteiligt sind Studierende und Lehrende aus allen Fakultäten sowie weitere Beschäftigte aus anderen Bereichen.

Von der AG sollen Impulse für konkrete Maßnahmen ausgehen, z.B. auch für die Fortsetzung des Pilotprojekts „Outdoor Lernen“.

Kontakt für Interessierte | Weitere Informationen

Text: Leonhardmair | Fotos: Schmid


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