Zoologie-Blog

„Man lernt das Tier […] viel besser kennen als durch ein angefärbtes Plastikmodell“  []

Der Kurs diese Woche war anders als die Vorherigen. Zum einen, weil zum ersten Mal ein Wirbeltier vor uns in der Schale lag. Zum anderen, weil die Sache erstmals blutig wurde.

Die Regenbogenforellen kommen von einem Fischhändler und werden dort ausschließlich zum Verzehr gezüchtet. Auch sie werden tot bezogen.


Wir haben uns diese Woche im Kurs mit einer Regenbogenforelle beschäftigt. Es war nicht das erste Mal, dass ich einen toten Fisch gesehen habe. Allerdings war dieser sonst schon ausgenommen.

Deshalb war es sehr interessant den gesamten Körperbau zu verstehen, indem wir in Zweierteams den Fisch aufgeschnitten haben. Man lernt das Tier und dessen Funktionalität viel besser kennen als durch ein angefärbtes Plastikmodell in vielfacher Vergrößerung. Obwohl wir vorsichtig waren, gelang es uns am Ende nicht, kein Blutgefäß zu treffen. Dadurch wurde die Sache zum ersten Mal seit Beginn des Kurses etwas blutig. Da uns aber Einweghandschuhe zur Verfügung gestellt wurden, war es für mich nicht allzu schlimm.

In der Vorlesung haben wir schon einiges über die Knochenfische (Osteichthyes) gehört. Aber wie es vermutlich jeder noch aus seiner Schulzeit kennt, können 45 Minuten reines Zuhören und Bilder anschauen manchmal wirklich trocken werden. Deshalb finde ich es gut, dass den Studenten zusätzlich zur Vorlesung auch die Übung „Bau und Funktion der Tiere“ angeboten wird. Natürlich kostet es im ersten Moment Überwindung, ein Tier aufzuschneiden und zu präparieren, allerdings überwiegen für mich persönlich die wissenswerten Erfahrungen, die ich dadurch sammeln kann.

Janine, 1. Fachsemester, Biologie Bachelor

Die Beiträge beinhalten die persönlichen und individuellen Meinungen von Studierenden und Betreuern. Sie spiegeln nicht zwingend die Meinung der Universität Hohenheim wider.

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