Zoologie-Blog

„Der Kurs ist mittlerweile eigentlich das Highlight meiner Uni-Woche“  [21.11.17]

Zunächst stand ich dem Arbeiten mit toten Tieren in „Bau und Funktion der Tiere“ etwas skeptisch gegenüber, denn ich wusste vor der ersten Woche nicht, ob die Tiere extra für die Studenten getötet werden. Schnell war aber dann klar: Bei den Tieren handelt es sich zum Beispiel um Tiere aus dem Tierfutterhandel (z.B. Schabe), der Lebensmittelindustrie (z.B. Fisch) oder es sind auch kranke, alte Labortiere (z.B. Maus).

Die Miesmuscheln sind Zuchtmuscheln aus dem Lebensmittelhandel.


Somit war ich etwas erleichtert. Den Regenwurm – unser erstes Tier – sezieren zu dürfen und somit ganz im Detail zu betrachten, war wirklich spannend und kein Vergleich zu dem bloßen Blick in ein Lehrbuch. Auch die Muschel in Woche 2 war sehr interessant.

Durch das Zeichnen bekomme ich, auch wenn es manchmal leider viel Zeit in Anspruch nimmt, ein vertieftes Wissen über die Anatomie des jeweiligen Tieres. Der Kurs ist mittlerweile eigentlich das Highlight meiner Uni-Woche und eine gute Abwechslung zu den Vorlesungen.

Obwohl es mir sehr Spaß macht, habe ich bei den noch kommenden Küken etwas Bedenken. Es wird sich dabei um männliche, frisch geborene Küken handeln, die in der Industrie gewöhnlich unter dem Schredder landen. Dabei würde meine Kritik bzw. moralischen Bedenken aber eher der Industrie gelten und nicht dem Inhalt dieses Kurses.

Kay, 1. Fachsemester, Biologie Lehramt

Die Beiträge beinhalten die persönlichen und individuellen Meinungen von Studierenden und Betreuern. Sie spiegeln nicht zwingend die Meinung der Universität Hohenheim wider.

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