Zoologie-Blog
„Generell bin ich gegen Tierversuche“ []
Heute hatten wir den Fisch zum Aufschneiden, das erste größere Tier, das wir durchgenommen haben. Ich konnte mich nicht selbst überwinden, ihn aufzuschneiden. Im Vergleich beispielsweise zu einer Schabe war das dann doch etwas völlig anderes, vor allem die Geräusche, wenn die Knochen knacken… Ich konnte mich einfach nicht überwinden.
Mich ekelt das Sezieren jetzt nicht, weil mich auch Tiere nicht ekeln. Ich finde es für die Tiere einfach schade. Letztes Mal zum Beispiel haben wir einen Seestern seziert. Alle – auch der Dozent – haben sich gefreut und betont, dass es das erste Mal sei, dass sie einen Seestern sezieren. Und dann war es eigentlich gar nicht „spektakulär“. Im Gegenteil, man hat eigentlich richtig wenig gesehen und alles war nur voller Gedärme.
Dann finde ich es irgendwie schade, wenn nur für diesen Zweck Tiere verschwendet werden. Ich dachte einfach, dass man mehr sehen wird. In Büchern oder gezeichnet sieht es viel logischer aus und ist verständlicher. Natürlich auch, weil es schöner und sauberer geordnet ist. Im echten Tier muss man erst einmal herumgraben und sich da sozusagen durchwühlen.
Mir persönlich hilft das gar nicht. Natürlich sieht man, wie alles liegt und wie es aussieht. Aber mir langt es auch, es in einem Buch oder einer Skizze oder auf einem Foto zu sehen. Dann müssten auch nicht so viele Tiere dran glauben.
Oder ich würde auch freiwillig auf das Sezieren verzichten und nur zuschauen, damit für mich kein Tier sterben muss.
Pia, 1. Fachsemester, Biologie Bachelor
Die Beiträge beinhalten die persönlichen und individuellen Meinungen von Studierenden und Betreuern. Sie spiegeln nicht zwingend die Meinung der Universität Hohenheim wider.