Was blüht uns im… Juli?
Der Himmelsbambus [18.07.23]
Der Himmelsbambus ist in Ost-Asien von Japan bis nach Mittel-China beheimatet. Die Art wächst bevorzugt in mäßig feuchten, gut durchlässigen Böden in voller Sonne bis Halbschatten. Dabei toleriert sie eine Vielzahl von Böden, bevorzugt jedoch reiche, feuchte und humose Böden. Etablierte Pflanzen haben eine gewisse Dürretoleranz.
Zierstrauch in Deutschland, invasiv in den USA
Der Himmelsbambus ist bis Minus 15 °C frosthart. In den USA gilt er als invasiv, d.h. er verdrängt heimische Pflanzenarten. Bei uns wird er als Zierpflanze angebaut. Im Gegensatz zu den Bambusarten, die den Süßgräsern zugeordnet werden, gehört er zur Familie der Berberitzengewächse, Berberidaceae.
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Er wächst zu einem bis 2,5 m hohen, straff aufrechten, mehrstämmigen Strauch heran. Obwohl es kein echter Bambus ist, besitzt er bambusähnliche Merkmale mit den fein strukturierten, federartigen, eleganten Blättern. Diese sind 2-3fach gefiedert und werden bis zu 50 cm lang und breit. Ihre Herbstfärbung ist attraktiv purpurn.
Vorsicht, giftig! Beeren mit cyanidhaltigen Verbindungen
Die Blüten sind zwittrig, radiär, weiß und stehen in bis zu 35 cm langen endständigen, aufrechten Rispen. Die Früchte sind kuglig, leuchtend rot und sehr lange haftend.
Die Beeren werden von Vögeln verbreitet. Sie enthalten cyanidhaltige Verbindungen, die für einige Tierarten giftig sind.
Der Gattungsname ‚Nandina‘ ist dem chinesischen Wort ‚nantianzhu‘ entlehnt, was Himmelsbambus bedeutet, lat. domestica = einheimisch. Erstmals beschrieben wurde die einzige Art dieser Gattung vom schwedischen Mediziner und Naturforscher Carl Peter Thunberg (1743-1828).
Text: R. Gliniars, J. Raff, A. M. Steiner
Fotos: A. M. Steiner