Was blüht uns… Ende Mai

Die Rotlaubige Glanzmispel  [29.05.24]

Ein Gartenhighlight in Purpur und Bronze: Die Rotlaubige Glanzmispel ist nicht nur ein dekorativer Hingucker, sondern auch bei Insekten und Vögeln beliebt. Was es noch über den immergrünen Strauch zu wissen gibt, erklären die Expert:innen der Hohenheimer Gärten in unserer Reihe „Was blüht“ Ende Mai.

Bild: Anna – stock.adobe.com


Die Rotlaubige Glanzmispel (Photinia × fraseri 'Red Robin') ist eine wunderschöne Pflanze mit einem dekorativen roten Austrieb und einer attraktiven roten Herbstfärbung der sonst ledrigen, grün glänzenden Blätter. Sie ist eine amerikanische Züchtung, gekreuzt aus der Japanischen und der Kahlen Glanzmispel und wird als vielseitige und attraktive Pflanze in Gärten und Parks geschätzt.

Beliebt ist die Sorte ‚Red Robin’ aufgrund ihrer ihrer auffallend glänzend hellroten bis purpurnen Neuaustriebe und später bronzefarbenen, zuletzt dunkelgrünen, dick-ledrigen Blätter. Bevorzugt wächst sie in voller Sonne oder im Halbschatten etwas geschützt auf frischen Böden.

Spektakulärer Blattaustrieb und zarter Duft

Der immergrüne, starkwüchsige Strauch wird bis zu 5 m hoch bei 4-5 m breiter Krone. Nach dem spektakulären Blattaustrieb entfalten sich von Mai bis Juni die weißen, becherförmigen Einzelblüten in breiten Trugdolden.

Diese Blüten ziehen nicht nur Bienen und andere Bestäuber an, sondern setzen auch einen zarten Duft frei. Im Sommer entstehen nur wenige, braune Sammelbalgfrüchte. Diese sind nicht nur dekorativ, sondern werden auch von Vögeln geschätzt, die sie als Nahrungsquelle nutzen.


Einem schottischen Gärtner zu Ehren

Die Rotlaubige Glanzmispel lässt sich gut beschneiden und formen, was sie zu einer bevorzugten Option für die Garten- und Parkgestaltung macht.

Die Art zählt zu den Rosengewächsen (Rosaceae). Der botanische Gattungsname leitet sich vom griechischen Wort ‚photeinos’ = glänzend ab und bezieht sich auf den Glanz der Blätter. Der Artname ehrt den schottischen Gärtner John Fraser (1750-1811), der zahlreiche Pflanzenarten aus Nord-Amerika nach England überführte.

Text: R. Gliniars, J.Raff, A. M. Steiner
Fotos: Anna | Marc | Konstantinos | bigemrg | Gianluca | Olga – stock.adobe.com


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