AStA-Referat für politische Bildung lädt zu Vortrag & Diskussion (1.2., TMS)

Keine Kohle für Kohle & Co  [27.01.17]

Nach Münster und Berlin ist Stuttgart die dritte deutsche Stadt, die sich der globalen Divestment-Bewegung angeschlossen hat. Divestment ist das Gegenteil von Investment und meint in diesem Fall den Abzug öffentlicher Gelder aus Anlagen in klimaschädliche Projekte. Was das genau bedeutet und wie es in Stuttgart weitergehen könnte, berichten die Aktivistin Carolin Jaschek (Fossil Free Stuttgart) und Stadtrat Christoph Ozasek (Die Linke) am Mittwoch (1.2.) um 18 Uhr in der TMS. Das AStA-Referat für politische Bildung lädt alle Interessierten ein, in die Diskussion einzusteigen.


Die Abwägung zwischen Rendite und Risiko ist in der Regel die zentrale Überlegung, wenn es darum geht, Geld auf den globalen Finanzmärkten anzulegen. Dabei gehen Städte meist nicht grundsätzliche anders vor als private Investoren.

Dabei könnte mit öffentlichen Geldern auf den Finanzmärkten durchaus effektive Politik gemacht werden, glauben die Anhänger der Divestment-Bewegung. Genauer gesagt: Klima-Politik. Das Kalkül der Aktivisten: Je mehr Geld Investoren aus Kohle, Öl und Gas zurückziehen, desto schneller könnte der Ausstieg aus fossilen Energien Wirklichkeit werden.

Termin: „Divest now!“

  • Vortrag & Diskussion
  • Mittwoch, 1.2., 18:00 Uhr, TMS
  • Veranstalter: AStA-Referat Politische Bildung
  • Moderation: Prof. Dr. Regina Birner, Studiendekanin der Fakultät A
  • Mehr Infos: Facebook-Veranstaltung

AStA Referat Politische Bildung

Das AStA-Referat Politische Bildung organisiert pro Semester 1-2 Veranstaltungen in Hohenheim. Im Sommersemester ist u.a. eine Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl mit Stuttgarter Direktkandidatinnen und –kandidaten geplant.

Die Bürgerbewegung aus den USA hat inzwischen auch Deutschland an Fahrt aufgenommen: Nach Münster und Berlin hat auch Stuttgart im vergangenen Jahr beschlossen, Aktiendepots und Unternehmensanleihen Schritt für Schritt nach nachhaltigen Kriterien umschichten.

AStA-Referat für politische Bildung lädt ein

„Ich finde den Ansatz sehr spannend“, meint Filippo Capezzone, vom AStA-Referat für politische Bildung in Hohenheim, „Auch deshalb, weil Bürgerbewegungen und parlamentarische Politik hier wirksam zusammenspielen. Ein Beispiel, das zeigt: Druck von der Straße kann etwas bewegen.“

Grund genug für das AStA-Referat für politische Bildung zwei Akteure nach Hohenheim einzuladen, die sich auf unterschiedliche Weise für die Stuttgarter Divestment-Kampagne  eingesetzt haben.

Die Aktivistin Carolin Jaschek (Fossil Free Stuttgart) und der Stadtrat Christoph Ozasek (Die Linke) wollen mit interessierten Uni-Angehörigen am kommenden Mittwoch u.a. darüber diskutieren, wie wirksam Divestment tatsächlich ist und wie es in Stuttgart nach den ersten erfolgten Schritten weitergehen könnte. Moderation: Prof. Dr. Regina Birner, Studiendekanin der Fakultät A.

Text: Leonhardmair

Kommentare