Hohenheimer Gärten: Der Oster-Schneeball
Was blüht uns im April? [15.04.20]
Stark, wie nach Vanille duften die Blüten des Oster-Schneeballs. Mit seinem lockeren, sparrigen Wuchs ist er im Frühjahr eine Augenweide. Gezüchtet wurde er 1924 als Hybride aus dem Koreanischen Schneeball, Viburnum carlesii, und dem chinesischen Nützlichen Schneeball, Viburnum utile, von den britischen Brüdern Arthur (1888-1951) und Albert (geb. 1890) Burkwood. Erstmals beschrieben Albert Burkwood und der britische Baumschulgärtner Geoffrey R. Skipwith das Schneeballgewächs.
Rosa Blüten zeigen sich zu Ostern
Der immer- oder sommergrüne Zierstrauch wächst bis zu 3,5 m hoch. Die Zweige wachsen bogenförmig aufrecht. Das lateinische Wort Viburnum entstammt dem Indogermanischen ueib = winden, drehen, bezogen auf die biegsamen Zweige. Die gegenständigen Blätter sind oberseits glänzend tiefgrün und ober- und unterseits dicht mit Sternhaaren versehen. Im Herbst färben sich die Blätter gelborange bis weinrot.
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Die endständigen Blütenstände, Trugdolden genannt, enthalten zahlreiche, fünfzählige Einzelblüten. Diese sind geschlossen rosa, geöffnet dann weiß gefärbt. Sie erblühen um Ostern. Eine Nachblüte im Herbst ist möglich. Die beerenartigen Steinfrüchte sind unauffällig, klein und zuerst rot, später schwarz.
Am besten kommt der pflegeleichte, dekorative Strauch als Solitär oder in locker gemischten Hecken zur Geltung.
Text: R. Gliniars, R. Bäßler, A. M. Steiner
Fotos: A. M. Steiner