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Woche der botanischen GärtenDer Hildegard von Bingen-GartenLavendelblüte

Woche der Botanischen Gärten: Ausstellung und Führungen an der Universität Hohenheim  [04.06.12]

Bundesweite Woche der Botanischen Gärten, 9. bis 17. Juni 2012 / Motto: „Nachwachsende Rohstoffe: Pflanzen – Produkte – Perspektiven“

Führungen, eine Ausstellung unter freiem Himmel und jede Menge Nutzpflanzen: Vom 9. bis zum 17. Juni ist die Woche der Botanischen Gärten. Daran beteiligen sich auch die Hohenheimer Gärten der Universität. Weil die Vereinten Nationen 2012 das „Internationale Jahr der nachhaltigen Energie für alle“ ausgerufen hat, steht die bundesweite Aktionswoche unter dem Motto: „Nachwachsende Rohstoffe: Pflanzen – Produkte – Perspektiven“.

Woche der botanischen Gärten

Es gibt wohl kaum einen geeigneteren Ort in Deutschland für eine solche Veranstaltung als die Universität Hohenheim. In den vergangenen zwei Jahren baute die Universität zwei Lehrstühle im Bereich Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen auf. Seit Sommer 2011 sogar ein gleichnamiges Zentrum, das alle Kompetenzen der Hochschule auf diesem Gebiet bündelt.

Zu sehen gibt es in der Woche der Botanischen Gärten viele Energie- und Industriepflanzen, die ganz verschiedene Aufgaben erfüllen: Weiden und Pappeln als schnell wachsende Lieferanten für biogene Festbrennstoffe. Raps und Mais als die klassischen Biokraftstoffe. Nachtkerze und Lavendel sind vor allem Grundstoffe für Kosmetika. Beide werden gerne auch von der Industrie verarbeitet, da sie gesundheitlich unbedenklicher und wertvoller sind als synthetisch hergestellte Produkte.

„Selbstverständlich muss man das Thema auch kritisch beleuchten“, sagt Organisator Dr. Robert Gliniars, wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Hohenheimer Gärten. „Wenn man z.B. an die Palmölplantagen denkt, für die Regenwälder abgeholzt werden mit unabsehbaren Folgen.“

 

Ausstellung zum Pflanzenforschen auf eigene Faust

Wer das Thema „Nachwachsende Rohstoffe“ auf eigene Faust erkunden will, findet eine überschaubare Ausstellung im Bereich der Arzneipflanzengärten. Dort stellen die Organisatoren 16 Schautafeln vor den entsprechenden Beeten auf. Sie stellen die jeweilige Pflanze kurz vor und zeigen, wofür sie als Energie- oder Rohstofflieferant dient und welche Chancen und Risiken nachwachsende Rohstoffe bergen.

Der Hildegard von Bingen-Garten

Der Hildegard von Bingen-Garten

Gestaltet hat die Schautafeln der Verband Botanischer Gärten. Poster von zwei Lehrstühlen der Universität Hohenheim runden die Ausstellung ab. „Nachwachsende Rohstoffe bieten uns Perspektiven, um Klima- und Naturschutzziele nachhaltig zu erreichen“, sagt Dr. Gliniars.

Besucher finden die Arzneipflanzengärten in den Hohenheimer Gärten südwestlich des Schlosses unterhalb des Weinbergs.

 

Führungen zur Ausstellung

Während der botanischen Woche bieten Dozenten der Universität Hohenheim insgesamt 3 Führungen zu der Ausstellung an:

• Prof. Dr. Iris Lewandowski, Energie- und Industriepflanzen, Montag, 11. Juni 2012, 14:00 Uhr

Lavendelblüte

Lavendelblüte

• Dr. Michael Ernst, Nachwachsende Rohstoffe im Produktionsgartenbau, Mittwoch, 13. Juni 2012, 14:30 Uhr

• Dr. Helmut Dalitz, Ökologie nachwachsender Rohstoffe – Was brauchen wir mehr: Essen oder Energie?, Donnerstag, 14. Juni 2012, 14:00 Uhr

Die Führungen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Treffpunkt ist jeweils an den Arzneipflanzengärten. Der Weg dort hin ist ab der Mensa ausgeschildert.

 

Hintergrund: Woche der Botanischen Gärten

Die Woche der Botanischen Gärten ist eine jährliche Veranstaltung des Verbands Botanischer Gärten. An der Aktionswoche beteiligen sich in diesem Jahr etwa 60 Gärten in ganz Deutschland. Weitere Informationen unter: www.verband-botanischer-gaerten.de/index.html

 

Text: Weik / Klebs

Kontakt für Medien:

Dr. Robert Gliniars, Universität Hohenheim, Hohenheimer Gärten
Tel.: 0711/459 22186, E-Mail: botanischergarten@uni-hohenheim.de


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