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Hochschulregion Tübingen-Hohenheim: Hochschulen machen sich gemeinsam für die Umwelt stark    [10.11.11]

11. Nov. 2011 ab 9:15 Uhr: Erster Nachhaltigkeitstag der Hochschulregion Tübingen-Hohenheim, Universität Tübingen; Kupferbau

Die Hochschulregion Tübingen-Hohenheim lädt zum ersten Nachhaltigkeitstag der Region ein, der am Freitag, den 11. November von 9:15 bis 20:00 Uhr im Kupferbau der Universität Tübingen stattfindet. Der Tag ist ein Ergebnis des Projekts „Rendezvous mit der Zukunft“ des Landes Baden-Württemberg, das den Beitrag der Hochschulen zu einer nachhaltigen Entwicklung stärken will. Die Veranstaltung bildet den Auftakt für die Zusammenarbeit der beteiligten Hochschulen in Forschung, Lehre und Transfer für nachhaltige Entwicklung.

Eröffnet wird der Tag um 9:15 Uhr durch Prof. Dr. Bernd Engler, Rektor der Universität Tübingen, und durch Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer. Als Referenten sprechen Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung“, Dr. Markus Röhl und Dr. Christiane Grube von der Hochschule Nürtingen-Geislingen. Der ehemalige Bundesumweltminister, Prof. Dr. Klaus Töpfer, hält am Abend die erste Tübinger Sustainability-Lecture.

Zum Nachhaltigkeitstag bietet die Mensa in der Mittagspause Käsespätzle in Bio-Qualität. Am Nachmittag präsentieren sich beim Nachhaltigkeitsbasar Akteure zur nachhaltigen Entwicklung der Region, das „Expeditionsmobil N“ der Baden-Württemberg-Stiftung steht zur Besichtigung bereit. Vier Foren bieten die Möglichkeit zum Austausch. Diskutiert werden Fragestellungen wie „Wie können wir transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung in und mit der Region organisieren?“, „Wie kann die Nachhaltigkeitslehre in der Region koordiniert und in die Region exportiert werden?“, „Wie kann nachhaltiges Handeln in Unternehmen von Hochschulen profitieren?“ und „Wie kann der Betrieb von Hochschulen nachhaltiger werden?“

 

Nachhaltigkeit an der Universität Hohenheim

An der Universität Hohenheim veknüpft der Nachhaltigkeitsgedanke in einzigartiger Weise Forschung, Lehre und Verwaltung.

Seit Jahresbeginn bezieht die Universität ausschließlich Ökostrom mit Gold Label. Eine Forschungs-Biogasanlage produziert selbst Gas, Strom und Wärme. Seit Frühjahr 2011 modernisiert ein Energiespar-Contractor die Heiz- und Regelungstechnik auf dem gesamten Campus.

Je nach Fakultät geben 35 bis 80 Prozent der Dozenten an, Nachhaltigkeit als Haupt- oder Nebenthema in ihren aktuellen Veranstaltungen zu thematisieren. Dazu gehören explizit auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Studiengänge wie der Bachelor und Master Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie (NaWaRo), das wirtschaftswissenschaftliche Profilfach Sustainability oder der internationale Master Environmental Protection and Agricultural Food Production. In der Forschung profiliert sich die Universität unter anderem durch das neue Zentrum für Bioenergie und Nachwachsende Rohstoffe, das Verbundprojekt Regionaler Klimawandel oder den Lehrstuhl für Umweltmanagement.

Um das Thema Nachhaltigkeit auszubauen bereitet die Universität die Zertifizierung nach dem Umweltmanagementsystem EMAS vor. Besonderheit an dem Hohenheimer Modell ist, dass Teilprojekte unter anderem im Rahmen von Lehr- und Forschungsarbeiten durchgeführt werden. Studentische Gruppen und Initiativen wie Greening Hohenheim und FRESH treiben den Nachhaltigkeitsprozess durch aktive Mitarbeit und eigene Projekte voran. Vertreter von Greening Hohenheim beteiligen sich auch am Nachhaltigkeitstag bei der Moderation eines Forums und mit einem eigenen Stand.

 

EMAS-Zertifikat für Universität Tübingen

Die Universität Tübingen erhält am Freitag als erste Hochschule Baden-Württembergs das EMAS-Zertifikat, ein europäisches Zertifikat für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung. Dafür hatte die Universität sich zur Implementierung eines Umweltmanagementsystems verpflichtet. Zu den durchgeführten Maßnahmen gehörte unter anderem die Umstellung auf Kopierpapiere in Recyclingqualität, mit der jährlich 13 Tonnen Kohlendioxid und 2,5 Millionen Liter Wasser eingespart werden können.

 

Weitere Informationen: www.rtwe.de/hne.html (Netzwerk Hochschulen für Nachhaltige Entwicklung); www.hochschulregion.de (Hochschulregion Tübingen-Hohenheim); www2.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/42621/ (Projekt Rendezvous mit der Zukunft)

Programm: www.hfwu.de/de/kowu/veranstaltungen/nachhaltigkeitstag.html und als PDF im Anhang

 

Text: Klebs


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