Fördermöglichkeit für gefährdete Wissenschaftler/-innen Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung (14.Runde) [11.01.24]
Die Universität Hohenheim möchte als Gasteinrichtung gefährdeten Wissenschaftlern/innen einen erfolgversprechenden Neustart in eine wissenschaftliche bzw. wissenschaftsnahe Karriere ermöglichen. Mit der Philipp Schwartz-Initiative erhalten Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland die Möglichkeit, gefährdete Forschende im Rahmen eines Vollstipendiums für 24 Monate aufzunehmen. Die Höhe des Stipendiums liegt bei bis zu 2.670 EUR/Monat für 24 Monate.
Da die Anträge gesammelt für die gesamte Universität eingereicht werden müssen, bitten wir die Fachgebiete, bis zum 31. Januar 2024 die Bewerbungsunterlagen für mögliche Kandidaten/innen beim Welcome Center im Akademischen Auslandsamt einzureichen.
Wer kann ein Philipp Schwartz-Stipendium erhalten?
Für eine Förderung von Forschungsvorhaben im Rahmen von Philipp Schwartz-Stipendien kommen Forschende aus allen Fachgebieten und allen Herkunftsländern in Betracht, die:
- über eine Promotion verfügen
- sich noch nicht mehr als fünf Jahre außerhalb des Heimatlandes aufhalten
- die über wissenschaftliche Qualifikationen (z.B. Publikationen) verfügen
- die noch nicht im Rahmen der Philipp Schwartz-Initiative gefördert wurden
- die nachweislich gefährdet sind.
Wichtig: Die Feststellung der Gefährdung erfolgt nicht durch das Akademische Auslandsamt oder die Alexander von Humboldt-Stiftung, sondern entweder durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (bzw. Äquivalent im EU-Ausland) oder durch das Scholars at Risk Network (SAR) bzw. den Council for At-Risk Academics (CARA). Sie kann auf folgende Arten nachgewiesen werden:
- entweder durch einen aufenthaltsrechtlichen Status im Zusammenhang eines Asylverfahrens innerhalb der EU, aus dem eine anerkannte Gefährdung hervorgeht
- oder durch einen glaubwürdigen, nicht mehr als 12 Monate vor Antragsschluss erstellten Nachweis der Gefährdung von dritter Stelle (etwa SAR oder CARA).
Bei afghanischen und ukrainischen Nominierten ist eine Eigenauskunft zur Gefährdung ausreichend.
Bewerbungsunterlagen
- Stellungnahme des/der wissenschaftlichen Mentors/in inklusive Forschungsplatz- und Betreuungszusage
- Von der Kandidatin/vom Kandidaten erstellte Kurzdarstellung des Forschungsvorhabens Tabellarischer Lebenslauf des Kandidaten/der Kandidatin (max. 3 Seiten)
- Publikationsliste
- Nachweis der Gefährdung oder Eigenauskunft (s.o.)
- Promotionsurkunde oder Äquivalent (Kopie)
Weitere Informationen inkl. Bewerbungsformulare zur 14. Runde der Philipp Schwartz-Initiative - auch auf Englisch – finden Sie auf der Website der Philipp Schwartz-Initiative .
Bitte senden Sie die vollständigen Bewerbungsunterlagen gerne per E-Mail an hans-peter.letzgus@ua.uni-hohenheim.de oder per Hauspost an
Akademisches Auslandsamt (900)
Welcome Center (AA4)
Herrn Hans-Peter Letzgus