Silber & Bronze für Hohenheimer Athleten  [08.07.19]

Silber im Fechten, Bronze im Tischtennis: Bei der Universiade in Neapel sorgten die drei Hohenheimer Studenten Frederic Kindler, Liang Qiu und Florian Bluhm in den ersten Wettkampftagen bereits für Punkte im deutschen Medaillen-Spiegel. An der größten Multisport-Veranstaltung nach den Olympischen Spielen, die alle 2 Jahre stattfindet, nehmen in diesem Jahr rund 6.000 Studierende aus 118 Ländern teil.

„Kampf, Wille, Abgezocktheit“ – so beschreibt Frederic Kindler, was für ihn den Reiz am Fechten ausmacht – eine Sportart, die er seit 13 Jahren aktiv ausübt.

Kampfgeist stellt der Hohenheimer Student der Wirtschaftswissenschaften nun auch bei der Universiade in Neapel eindrucksvoll unter Beweis: Am vergangenen Donnerstag, dem ersten Wettkampftag der Universiade, präsentiert er sich in bestechender Form und auf Augenhöhe mit der Weltelite.

2-mal Säbel-Sibel

Lange Zeit gestaltete der 20-Jährige von der TSG Eislingen den Titelkampf mit dem Säbel gegen den Koreaner Sanguk Oh ausgeglichen, ehe der Weltranglistenzweite sich absetzen konnte und am Ende mit 15:11 die Oberhand behielt.

Für Kindler war es trotz der knappen Niederlage ein „einmaliges Erlebnis“ und die Erfüllung eines Traums: „Das ist im Einzel mein bislang größter internationaler Erfolg“, so Kindler.

Beim Teamwettbewerb am Sonntag legte der Hohenheimer Student dann gemeinsam mit den Fecht-Kollegen Raoul Bonah und Lorenz Kempf von der Uni zu Köln noch einmal nach: Erst im Finale gegen Südkorea mussten sich das deutsche Herrn-Team geschlagen geben und sicherten dem Deutschen Hochschulsportverbands somit eine weitere Silbermedaille.

Auch für die kommenden Jahre hat sich Frederic Kindler sportliche Ziele gesteckt: Eine Teilnahme bei der EM und WM – und eventuell bei den Olympischen Spielen 2024.

Bronze für Hohenheimer Tischtennis-Spieler

Auch zwei weitere Hohenheimer Studenten sind sehr erfolgreich bei der Universiade in Neapel vertreten: Die Tischtennisspieler Liang Qiu (Wirtschaftswissenschaften), der bei der Eröffnungszeremonie die deutsche Fahne ins Stadion tragen durfte, und Florian Bluhm (Wirtschaftspädagogik) holten gemeinsam mit ihrem Team-Kollegen Nils Hohmeier am Samstag die Bronze-Medaille im Team-Wettbewerb.

Die erste deutsche Tischtennis-Medaille nach 10 Jahren errang das deutsche Herren-Team nach einem an Spannung kaum zu überbietenden Viertelfinale gegen Schweden. In der K.O.-Runde dominierte schließlich jedoch Titelfavorit China mit 0:3. Die Tischtennis-Individualwettbewerbe laufen noch bis Donnerstag.