Alumni-Steckbrief: Julian Börner  [04.03.20]

Foto: Universität Hohenheim / Julian Börner.

"Mein Tipp für den Start ins Berufsleben: Wenn möglich das tun, was einem auch wirklich Freude bereitet. Sich bei Ideen trauen, diese auch umzusetzen."
 

Name

Julian Börner

Fachbereich

Agrarwissenschaften

Heute bin ich

Mitbegründer und Geschäftsführer der Intertrop GmbH

 

 

 

Die Geschäftsidee in 3-5 Sätzen

Die Blätter der Jutepflanze sind extrem nährstoffreich, werden in Deutschland jedoch kaum verwendet und werden darüber hinaus beim Jutefaseranbau in den Anbaugebieten nicht verwertet. Die Idee war es, einerseits die Juteblätter nach Deutschland zu bringen und in verschiedenen Darreichungsformen den Menschen zugänglich zu machen und andererseits den Kleinbauern in Bangladesch die Möglichkeit zu geben, sich durch die Dualnutzung der Jutepflanze eine zusätzliche Einkommensquelle aufzubauen.

Daraus entstanden ist der Jute-Tee, später dann weitere Produkte aus den Juteblättern.

Wie kommt man auf so was?

Auf einer Reise mit Kommilitonen durch Bangladesch am Ende bzw. direkt nach dem Studium. Wir konnten nicht tatenlos zusehen, wie die intensiv grünen und sehr nährstoffreichen Juteblätter einfach ungenutzt blieben.

Was treibt einen als Gründer an?

Seine eigenen Ideen umzusetzen. Sich die nötige Zeit zu nehmen, die Dinge in der erforderlichen Qualität zu realisieren.

Mein Tipp für den Start ins Berufsleben

Wenn möglich das tun, was einem auch wirklich Freude bereitet. Sich bei Ideen trauen, diese auch umzusetzen. Unterstützung bekommt man viel mehr als man denkt.

Diese Fähigkeiten haben mir für meinen Berufsweg am meisten genützt

Durchhaltevermögen und Ruhe.

Mein berufliches Netzwerk war bzw. ist wichtig für

Neue Ideen und Sichtweisen.

Meine nächsten beruflichen Ziele, wo sehen Sie Ihre Firma in einem Jahr

Wir möchten die Jutepflanze in Deutschland als Lebensmittel bekannter und für mehr Menschen zugänglich machen. Dazu wollen wir neben Jute-Tee und Jute-Pulver eine ganze Reihe weiterer ergänzender Juteprodukte entwickeln. Nebenbei wären wir froh, wenn sich unser erdachtes Konzept der Doppelnutzung der Jutepflanze bei den Kleinbauern in Bangladesch durchsetzen würde und wir damit unserem ursprünglichen Ziel – den Kleinbauern und dem ländlichen Bangladesch zu helfen –  deutlich näher kämen.

Daran denke ich gerne zurück

An die gesamte Studienzeit. Die Lage, das Schloss, das Internationale, der Campus, die Feste. Die Universität Hohenheim hat neben ihrer exzellenten Aufstellung in Forschung und Lehre wirklich einiges zu bieten.

 

 

 

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