Online-Umfrage zur Mitarbeiterzeitung

Ergebnis: Beschäftigte wollen mehr Information  [16.04.11]

Kassenlage, Zukunftspläne und Entscheidungen der Leitungsgremien: Zu diesen Themen wollen die Mitarbeiter viel mehr wissen.

Über 80 Prozent der Mitarbeiter wünschen mehr und viel mehr Informationen zu Finanzsituation, Zukunftsplanung und ganz konkret zum Programm zum Ausbau 2012, so das Ergebnis der Online-Umfrage, die Anfang April über das Intranet der Uni durchgeführt wurde.

Rund zwei Drittel fühlen sich über die Entscheidungen der Hochschulleitung unzureichend oder eher unzureichend informiert. Daher auch der Wunsch nach mehr Information zu den Beschlüssen von Unirat, Rektorat und Senat: Rund vier Fünftel der Beschäftigten wollen in der Mitarbeiterzeitung künftig mehr darüber erfahren.

Ihre Meinung, Frau Moevius?

"Die Mitarbeiterzeitung kann helfen, Senatsentscheidungen und Nachrichten aus den Fakultäten besser zu kommunizieren und um zusätzliche Hintergrundinformationen zu ergänzen. Mir ist sehr wichtig, dass die Mitarbeiterzeitung in enger Verbindung zum Personalrat steht. Auch der Informationsaustausch zwischen den Fakultäten könnte durch sie besser werden.“

Regine Moevius, KIM IT-Dienste, Senatsmitglied

Ebenfalls vorrangig: Das Thema Personalentwicklung. Generell  fühlen sich die Mitarbeiter relativ gut informiert über Fort- und Weiterbildung und über neue Stellenangebote. Ein Großteil der Befragten (ca 70 %) will diese Informationen künftig  auch in der Netzzeitung  finden . 60 % fänden es auch interessant bzw. sehr interessant, von Initiativen der Mitarbeiter im Netz zu lesen.

Gut die Hälfte  wünscht sich mehr Informationen über die Aktivitäten und Positionen des Personalrates. Weiterer Auftrag: Mehr Informationen zu Forschungsschwerpunkten und Sonderforschungsbereichen. Das Interesse an diesen Themen ist insgesamt  groß -  bei den nicht-wissenschaftlichen Mitarbeitern fast ebenso hoch wie bei den wissenschaftlichen Mitarbeitern der Uni.

Ihre Meinung, Herr Klotz?

„Ich bezweifle, dass die Mitarbeiterzeitung es schaffen wird, die Informationen, die für die Beschäftigten wichtig sind, an der Uni zu verbreiten. Vom Personalrat gibt es da ganz große Skepsis.“

Herbert Klotz, Personalrat, Senatsmitglied

Viele Uni-Projekte wenig bekannt

Neben den Interessen der Mitarbeiter erhob die Umfrage auch, wie gut eigentlich die Beschäftigten über ihre eigene Uni informiert sind.  Ernüchternde Erkenntnis: Über viele Angebote und Projekte  der Uni wissen die Mitarbeiter nach eigener Einschätzung nicht viel.

Ein weiteres Ergebnis laut Auswertung der Hohenheimer Kommunikationswissenschaftler Marco Bachl und Inkeri Schmalz: Mehr als die Hälfte der Befragten kann die aktuelle Anzahl der Studierenden in Hohenheim (8.157) nicht annähernd genau schätzen.

Ihre Meinung, Herr Hosseinzadeh?

Top Themen

Zu diesen Themen wünschen sich die Mitarbeiter "mehr" und "viel mehr" Information:

 

 

1.Finanzsituation der Uni 85%
2.Zukunftsplanung 85%
3.Ausbau 2012 81%
4.Entscheidungen des Unirats 81%
5.Entscheidungen des Rektorats 80%
6.Entscheidungen des Senats 78%
7.Personalentwicklung 69%
8.Struktur- und Entwicklungsplan 67%
9.Bauvorhaben und Renovierungen 64%
10.Mitarbeiterinitiativen 60%

„Sicherheit und Arbeitsschutz kann man nicht von oben verordnen. Diese Themen müssen alle gemeinsam angehen. Daher begrüße ich mehr Informationsaustausch über die Mitarbeiterzeitung. Ganz persönlich wünsche ich mir, dass die Mitarbeiterzeitung ein Bindeglied wird. Ich hoffe, dass über die Kommunikation untereinander auch ein Gefühl der Kollegialität wächst.“

Javanshir Hosseinzadeh, Arbeitsschutz

‚Besser wär besser‘ auch für Mitarbeiter gewünscht

Den Hohenheimer Online-Kurier für Studierende lesen unter den Mitarbeitern immerhin 56 % einmal oder mehrmals pro Woche. Die daraus bekannte Rubrik „Besser wär besser“ wollen  88% auch in der Mitarbeiterzeitung wiederfinden.

Auch das Interview-Format „Ein Kaffee mit...“, bei dem Gesprächspartner aus der Universität zu Wort kommen,  wünschen sich 67 %  für die Mitarbeiterzeitung. Auf großes Interesse (61%) stößt zudem die Funktion ‚rent a reporter’ - also die Möglichkeit, bei der Redaktion Recherchen in Auftrag zu geben.

Ihre Meinung, Frau Kettelhack?

„Ich fände es wichtig, wenn über dieses Medium ein Wir-Gefühl unter den Mitarbeitern gefördert würde..“

Julia Kettelhack, Personalentwicklung

Meinung artikulieren

Die Möglichkeit, die eigene Meinung über aktuelle Uni-Themen zu äußern, bewerten 58 % der Teilnehmer als derzeit unzureichend bzw.eher unzureichend. In der neuen Zeitung sehen daher viele Mitarbeiter auch eine willkommene Gelegenheit, das aktuelle Geschehen an der Uni zu kommentieren und aktuelle Diskussionen zu führen: 78 % finden dies interessant oder sehr interessant. Vier Fünftel der Befragten wünschen sich zudem Umfragen zu aktuellen Themen.

Ihre Meinung, Herr Diebold?

„Von der Netzzeitung erträume ich mir, dass sie auch all jene erreicht, die in einer geeigneten Minute in eine Papierzeitung schauen könnten. Denn im Senat vertrete ich die Gruppe der "Sonstigen Beschäftigten", und von denen haben viele bedingt durch die Art ihrer Tätigkeit gar keinen Arbeitsplatz mit PC-Ausstattung.“

Steffen Diebold, Personalverwaltung, Senatsmitglied

Harte Fakten zählen

Die Umfrage zeigt auch, dass die Mitarbeiter von der neuen Netzzeitung in erster Linie harte Fakten über aktuelle Entwicklungen erwarten. Eher unterhaltsame Themen wie Fotogalerien, Veranstaltungshinweise, regionale Informationen aus Plieningen oder Nachrichten über die Ehrung von Mitarbeitern wurden als  nachranging bewertet. An der Umfrage beteiligten sich rund 10 Prozent der Beschäftigten aus allen Bereichen.

Ihre Meinung, Herr Römhild?

„Schnell verfügbare Informationen über die aktuellen Entwicklungen an unserer Universität sind eine wichtige Komponente im Qualitätsmanagement. Da sollte die Mitarbeiterzeitung ihren Beitrag leisten.“

Christian Römhild, Qualitätsmanagement Rektoramt

Buchgutscheine

Als Anreiz für die Teilnahme lockte der Online Kurier mit zwei Prämien:  Als Gewinner der Wittwer-Buchgutscheine wurden ausgelost  Andreas Janßen und Angelika Konold.

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