Unileitung

Rektor für 3. Amtszeit gewählt  [30.06.23]

Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert | Foto: Universität Hohenheim / Jan Winkler

Rektor Stephan Dabbert wird die Universität Hohenheim auch in einer 3. Amtszeit als Rektor leiten. Bei dem doppelten Wahlgang am heutigen 30. Juni 2023 votierten Unirat und Senat einstimmig bzw. mit überragender Mehrheit für ihn. Dabberts dritte Amtszeit beginnt am 1.4.2024 und dauert 6 Jahre. Wer wissen will, welche Pläne der Wahlsieger für die kommenden Jahre schmiedet, sollte sich zwei Termine vormerken.


Standing Ovations, als Dabbert die Wahl annimmt. Die Vorsitzende des Universitätsrates Susanne Herre kommentierte den Wahlausgang mit einem doppelten Glückwunsch: „Ich möchte Sie, geschätzter Prof. Dr. Dabbert, genauso zu dieser Wahl beglückwünschen, wie die Universität Hohenheim. Wir alle sind froh, dass Sie nach mehr als 11 erfolgreichen Jahren an der Spitze der Universität Hohenheim diese Aufgabe noch einmal übernehmen werden.“

"Es ist mir eine große Ehre und Freude, erneut das Vertrauen der Universität zu erhalten", so Prof. Dr. Dabbert. "Angesichts der vielen Herausforderungen, mit denen sich unsere Gesellschaft konfrontiert sieht, bin ich überzeugt, dass die Universität Hohenheim mehr denn je benötigt wird und werde mich mit Leidenschaft für sie einsetzen.“

Öffentliche Vorstellung von Details zur 3. Amtszeit

Wer wissen will, welche Schwerpunkte der Rektor dabei setzen will, sollte sich folgende Termine vormerken: Seine Festrede auf dem Dies academicus am kommenden Freitag und die öffentliche Präsentation des Jahresberichtes am 14. Juli (s. Kasten). Ein ausführliches Interview mit dem Online Kurier ist für die kommenden Tage geplant.

Schwerpunkte 3. Amtszeit

Einen Überblick über seine Schwerpunkte gibt Rektor Dabbert u.a. an folgenden Terminen:

  • Festakt zum Dies academicus, 7.6.23 ab 10:00, Otto-Rettenmaier-Audimax
  • Präsentation Jahresbericht, 14.7.23 ab 10:30, hochschulöffentliche Sitzung von Senat und Universitätsrat, Euro-Forum

Nachzulesen sind seine Ziele im

  • Struktur- und Entwicklungsplan 2023-2027 „Bioökonomie und Digitale Transformation: Bausteine für eine nachhaltige und resiliente Zukunft“. Kurzfassung & Details
  • In Kürze im Interview mit dem Online-Kurier

Zwei Schwerpunkte seiner 3. Amtszeit nannte Dabbert bereits am Wahltag: „Die Basis war und muss auch weiterhin eine Atmosphäre konstruktiver Zusammenarbeit innerhalb der gesamten Universität sein.“ In dieser Atmosphäre habe die Universität Hohenheim in den vergangenen 2 Jahren ein wegweisendes Strategiepapier entwickelt. Diesen sogenannten „Struktur- und Entwicklungsplan“ gelte es nun umzusetzen.

Auswahlverfahren und Wahlergebnis im Detail


Für die Wahl eines Rektors oder Rektorin sieht das Landeshochschulgesetz eine Findungskommission vor, die vom Vorsitz des Universitätsrats geleitet wird. Daneben umfasst die Findungskommission zwei weitere Mitglieder aus dem Universitätsrat und drei Mitglieder des Senats. Die Gleichstellungsbeauftragte und ein:e Vertreter:in des Wissenschaftsministeriums gehörten der Findungskommission in beratender Funktion an.

Laut der Kommissionsvorsitzenden. Herre habe die Sichtung der Bewerbungsunterlagen ein sehr eindeutiges Bild ergeben. So hätten die drei externen Bewerber:innen die Ansprüche der Findungskommission bei Weitem nicht erfüllt: „Keine der externen Bewerbungen ließ erwarten, dass es sich um eine Person handelt, die dieses Leitungsamt hätte angemessen ausfüllen können.“

Nach einem ausführlichen Auswahlgespräch mit Prof. Dr. Dabbert habe die Findungskommission daher einstimmig beschlossen, den amtierenden Rektor als einzigen Kandidaten zur Wahl vorzuschlagen. Um maximale Transparenz zu schaffen, habe die Findungskommission die vollständigen Unterlagen aller Bewerber:innen für alle Mitglieder von Senat und Universitätsrat zur Einsicht offengelegt.

Im Folgenden schlossen sich beide Gremien der Einschätzung der Findungskommission an und verzichteten auf ihr Recht, zusätzliche Kandidaten vorzuschlagen. Zustimmung erhielt der Wahlvorschlag auch vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Der Wahltag begann mit einer hochschulöffentlichen Vorstellung des Kandidaten. Die Wahl erfolgte im Anschluss in einer hochschulöffentlichen gemeinsamen Sitzung von Senat und Universitätsrat in geheimer Abstimmung. Um gewählt zu werden, musste der Bewerber in beiden Gremien die Mehrheit der Stimmen der Mitglieder erreichen.

Im Detail fiel das Wahlergebnis wie folgt aus:

  • Universitätsrat (9 von 11 Mitgliedern anwesend):
    9 Ja-Stimmen, keine Nein-Stimmen, keine Enthaltungen
  • Senat (33 von 35 Mitgliedern anwesend):
    27 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimme, 2 Enthaltungen

Die vorgesehene Amtszeit des Wahlsiegers beginnt am 1.4.2024 und umfasst 6 Jahre.

Zur Person

Stephan Dabbert studierte Agrarwissenschaft und Agraökonomie an der Universität Kiel und der Pennsylvania State University. Promotion (1990) und Habilitation (1993) erfolgten an der Uni Hohenheim.

Von 1992 bis 1994 leitete er das Institut für Sozioökonomie am Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung (ZALF) in Müncheberg. Danach übernahm er die Leitung des Fachgebiets „Produktionstheorie und Ressourcenökonomik im Agrarbereich“.

Seit 1.4.2012 führt der 65-jährige Agrarökonom die Uni Hohenheim als Rektor. Im bundesweiten Ranking des deutschen Hochschulverbandes (DHV) wurde er acht Mal zum beliebtesten Rektor in Baden-Württemberg gewählt. Im Jahr 2016 erhielt er sogar den bundesweiten Titel als „Rektor des Jahres“.

 

 

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