Alumni-Steckbrief: Friedel Georg Cramer [17.03.21]
Foto: Universität Hohenheim / BVL
"Studieren, was einem liegt und Freude bereitet.
Gerade am Anfang keine Zielpunkte für die berufliche Entwicklung setzen, sondern breitere "Zielkorridore". Offen sein für unerwartete Optionen und nicht geplante Wege!"
Name | Friedel Georg Cramer |
Studienfach in Hohenheim
| Allgemeine Agrarwissenschaften |
Studienzeit in Hohenheim | 1980 - 1986 |
Heute bin ich
Präsident des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Braunschweig und Berlin)
Meine berufliche Anfangsphase:
Nach dem Vorbereitungsdienst für den höheren Lehr- und Beratungsdienst in meinem Heimat-Bundesland Rheinland-Pfalz mit dem Schwerpunkt Weinbau startete ich meine berufliche Laufbahn im öffentlichen Dienst im Februar 1989 im Weinreferat des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BMEL) in Bonn.
Mein Tipp für den Start ins Berufsleben:
Studieren, was einem liegt und Freude bereitet.
Gerade am Anfang keine Zielpunkte für die berufliche Entwicklung setzen, sondern breitere „Zielkorridore“. Offen sein für unerwartete Optionen und nicht geplante Wege!
Diese Fähigkeiten aus meiner Studienzeit haben mir für meinen Berufsweg am meisten genützt
Freude am Tun (Studium und Beruf), Gemeinsam mit anderen Wissen erschließen, Neugier und Ehrgeiz, Kreativität und Flexibilität, Zuhören und mir eine eigene Meinung zu bilden und nicht zuletzt die Breite der Ausbildung.
Wie hat das Studium in Hohenheim Sie und Ihre Aktivitäten beeinflusst:
Im Studium habe ich erfahren, wie wichtig es ist, seinem Umfeld und sich selbst zu vertrauen. Zu lernen, wie wichtig systematisches Vorgehen und Fleiß sind, und (selbst-)kritische akademische Lehrer zu treffen, die vermittelten, dass Nachdenken und Studieren Freude bereitet und durchaus zum Ziel führen kann. Als Bauernsohn war für mich die Verbindung von Wissenschaft und Praxis bereichernd, wie Prof. G. Kahnt es ausdrückte: "Studieren kommt vor Probieren".
Mein berufliches Netzwerk ist wichtig für
Es macht viele Dinge einfacher, wenn man Menschen kennt, die einen einschätzen können und zu denen man Vertrauen aufgebaut hat.
Was bewegte Sie beruflich in den letzten Monaten
Die Weiterentwicklung einer wichtigen Bundesoberbehörde in organisatorischer, personeller und budgetärer Sicht und die Mitwirkung an fachlichen Fragestellungen in den vielfältigen Zuständigkeitsbereichen unserer Fachabteilungen.
Meine nächsten beruflichen Ziele
Das BVL zu der deutschen wissensbasierten Fachbehörde für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zu machen, deren Arbeit die Öffentlichkeit schätzt und der sie vertraut und in der verantwortungsbewusste und engagierte Menschen gerne arbeiten.
Daran denke ich gerne zurück, wenn ich mich an mein Studium in Hohenheim erinnere
Meine Hohenheimer Jahre, die ich gemeinsam mit meiner Frau verbringen durfte und in der wir Freundschaften schlossen, die nach fast 40 Jahren noch bestehen, waren eine Zeit entscheidender Weichenstellungen für mein Leben. Noch heute kommen mir immer wieder Augenblicke aus dieser Zeit lebendig in den Sinn – sogar einzelne Vorlesungssituationen!
Mein Rückblick ist deshalb geprägt von Freude und Dankbarkeit.