Fakten statt Fake-News: Video-Botschaft & Expertenliste
„Für das Wissen entschieden“ [24.04.20]
Nicht nur in Krisenzeiten – ab hier ganz besonders – gilt: Die Gesellschaft braucht freie, erkenntnisgeleitete Wissenschaft. Und Forscherinnen und Forscher aus Überzeugung, die sich in öffentliche Diskurse einbringen. Mit einer Video-Botschaft für die aktuelle DFG-Kampagne „Für das Wissen entschieden“ wollen Forschende der Uni Hohenheim zeigen: Wir stehen dafür bereit! Welche Expertinnen und Experten, zu welchen Aspekten von Corona & Folgen Auskunft geben können, bündelt außerdem eine neue Service-Website für Medien.
Mit der Kampagne “DFG2020 – Für das Wissen entscheiden” will die Deutsche Forschungsgemeinschaft ihre Überzeugung für eine freie und erkenntnisgeleitete Forschung in die Gesellschaft tragen – gerade auch während der Corona-Pandemie. Den Anlass gab eigentlich die Gründung der Vorgängerorganisation der DFG, der “Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft”, vor hundert Jahren. Damals galt es nach dem ersten Weltkrieg, den kompletten Zusammenbruch des Wissenschaftssystems in Deutschland zu verhindern.
Unter dem Hashtag #FürDasWissen sammelt die DFG in den sozialen Medien auch jetzt Gründe, warum sich Forschende für das Wissen und die Wissenschaft entscheiden. Ein Aufruf, an dem sich auch die Uni Hohenheim gerne beteiligt, obwohl viele Uni-Angehörige derzeit im Home-Office arbeiten.
„In der gegenwärtigen Ausnahmesituation zeigt sich, wie wichtig die Wissenschaft für unsere Gesellschaft ist. Forscherinnen und Forscher der Uni Hohenheim haben Ihre Aktivitäten nicht eingestellt und stehen mit ihrer jeweiligen Fach-Expertise bereit, wichtige Beiträge für gesellschaftliche und politische Diskussionen zu leisten. Dringende Forschungsprojekte können wir unter besonderen Hygienemaßnahmen auf dem Campus durchführen, auch wenn der allgemeine Präsenzbetrieb an der Universität derzeit eingestellt ist. Die Gesellschaft braucht funktionsfähige Universitäten!“, so Prof. Dr. Fritz-Steuber, Prorektorin für Forschung.
Video-Botschaft aus dem Home-Office
Website listet Ansprechpersonen für Medien
Die weltweite Corona-Pandemie hat bereits jetzt einschneidende Folgen: Die Wirtschaft, der Bildungssektor, die Arbeitswelt allgemein, aber auch das menschliche Miteinander werden voraussichtlich auch nach der Krise anders sein als vorher. Um damit sinnvoll umgehen zu können, sind sowohl jetzt in der Krise als auch für die Zeit danach wissenschaftliche Fakten wichtiger denn je.
Zahlreiche Forschende der Uni Hohenheim, die ihre jeweilige Fach-Expertise für Medienanfragen zur Verfügung stellen wollen, haben sich bereits bei der Pressestelle gemeldet. Eine neue Website bündelt Themen, Ansprechpersonen und Kurz-Erklärungen zum fachlichen Hintergrund. Die Liste soll fortlaufend ergänzt und in den kommenden Tagen aktiv an Redaktionen in ganz Deutschland kommuniziert werden.
Unter anderem geben Hohenheimer Forschende zu folgenden Themenkomplexen Auskunft:
- Forschung zum Infektionsgeschehen
- Auswirkungen auf Wirtschaft und Finanzsektor
- Folgen für die Arbeitswelt
- Gesellschaft und soziale Medien
- Bildungssektor in der Corona-Krise
- Lehren aus der Krise – Vorsorge für die Zukunft
Text: Leonhardmair