CHE Ranking

Zeugnis für Wiwi-Studiengänge  [10.05.17]

Deutschlandweit im oberen Mittelfeld: Das Ranking im aktuellen ZEIT-Studienführer stellt dem Bachelor-Studiengang Wirtschaftswissenschaften an der Uni Hohenheim ein relativ gutes Zeugnis aus. Verglichen mit einer Befragung im Jahr 2014 haben Studierende in allen Kategorien bessere oder gleich gute Noten vergeben. Auch der Kooperationsstudiengang Wirtschaftsinformatik wurde im Ranking neu bewertet.


Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) veröffentlicht jedes Jahr ein detailliertes Ranking unterschiedlicher Studiengänge im Studienführer der ZEIT. Es erhebt den Anspruch, das umfassendste und detaillierteste Ranking für Studiengänge im deutschsprachigen Raum zu sein. 

Im 3-Jahres-Rythmus werden die Daten aller Fächer aktualisiert. In diesem Jahr sind die Wirtschaftswissenschaften an der Reihe.

Eine wichtige Rolle für das Ranking spielen Schulnoten, die Studierenden selbst vergeben. Dabei benoten sie unterschiedliche Aspekte vom Lehrangebot bis zur IT-Infrastruktur. Das aktuell veröffentlichte Ranking bezieht sich auf eine Befragung von Bachelor-Studierenden. Die Befragung von Masterstudierenden läuft noch bis Ende Juli.

Darüber hinaus vergleicht das Ranking allgemeine Kennzahlen und Indikatoren, z.B. zur Internationalen Ausrichtung oder zur durchschnittlichen Dauer bis zum Studienabschluss.

Lob für Studienangebot, wenig Unterstützungsangebote

Im deutschlandweiten Vergleich bewegt sich der Hohenheimer Bachelor Wirtschaftswissenschaften im oberen Mittelfeld. Auffällig ist der positive Trend: Hohenheimer Studierende benoten sämtliche abgefragten Aspekte besser als bei der letzten Befragung 2014 oder gleich.

Überdurchschnittlich fällt die Bewertung des Lehrangebots aus (Gesamt-Note: 1,9). Besonders zufrieden sind die Bachelor-Studierenden mit der Möglichkeit, individuelle Schwerpunkte zu setzen (Teil-Note: 1,5) und mit der inhaltlichen Breite des Lehrangebots (Teil-Note: 1,6). Gute Noten gab es ebenfalls für die Bibliotheksausstattung (1,8).

Luft nach oben gibt es in Hohenheim verglichen mit anderen Universitäten dagegen bei Unterstützungsangeboten zu Beginn und während des Studiums, sowie im Zusammenhang mit Auslandsaufenthalten. Die Bewertungen in den Kategorien Prüfungen (Organisation, Termine, etc.) und Wissenschaftsbezug fielen in Hohenheim, aber auch an vielen anderen Unis, ebenfalls mittelmäßig aus.

Im lokalen Vergleich hat der technisch-orientierte BWL-Bachelor an der Uni Stuttgart im aktuellen Ranking die Nase vorn. Für die Studiensituation insgesamt vergeben Studierende die Note 1,5 (Hohenheim: 2,1). Punkten kann die Uni Stuttgart außerdem mit überdurchschnittlich vielen Unterstützungsangeboten zu Beginn des Studiums.

Masterstudiengänge überdurchschnittlich international

Die Befragung der Masterstudierenden wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte veröffentlicht. Zuletzt schnitten die wirtschaftswissenschaftlichen Masterstudiengänge der Uni Hohenheim im CHE-Ranking überdurchschnittlich gut ab. Bereits jetzt aktualisiert wurde die Bewertung der allgemeinen Rahmenbedingungen. Mit 10 von 11 Punkten gehören die Hohenheimer Masterprogramme in der Kategorie "internationale Ausrichtung" deutschlandweit zur Spitzengruppe.

Studierenden-Urteile (Bachelor)

campusplan

Weitere Kriterien

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Kooperationsstudiengang Wirtschaftsinformatik

Ebenfalls neu bewertet wurde der Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik, den die Universitäten Hohenheim und Stuttgart gemeinsam anbieten. In allen erfragten Bereichen gab es Noten zwischen 1,9 und 2,5, wodurch der Studiengang sich fest in der Mittelgruppe hält.

Mit einigen Ausbrechern nach oben: 93,1 Prozent der Bachelorstudierenden beendeten den Studiengang in angemessener Zeit (= Spitzengruppe). Masterstudierende waren außerdem überdurchschnittlich zufrieden mit dem Kontakt zur Berufspraxis: Hier vergaben sie 6 von 10 Punkten.

Auch die Professorinnen und Professoren der Wirtschaftsinformatik tun sich mit 1,6 betreuten Promotionen (bezogen auf einen Zeitraum von 6 Semestern) als besonders fleißig in Sachen Nachwuchsförderung hervor. Ebenfalls überdurchschnittlich sind die Anzahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen.

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Text: Leonhardmair

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