Neue Orientierungswoche für Internationals
Welcome to Hohenheim! [12.10.18]

Campus-Tour mit exklusivem Blick von der Schlosskuppel. Bild: Uni Hohenheim
Pünktlich, aber humorlos? Was ist wirklich dran an deutschen Stereotypen? Wie funktioniert der deutsche Alltag ganz praktisch von Mülltrennung über das Leben im Wohnheim bis hin zur Bürokratie rund um Visum, Einschreibung & Co? Und natürlich: Wo finde ich was auf dem Campus – und wer sind meine neuen Kommilitonen? Gut 250 internationale Studierende, die im Wintersemester ein Studium in Hohenheim beginnen, sind bereits eingetroffen. Weitere Internationals erwartet die Uni in den kommenden Wochen. Eine Reihe neuer Orientierungsangebote soll ihnen den Start erleichtern.
An Instagram-tauglichen Selfie-Motiven für einen Gruß in die Heimat mangelt es auf dem Hohenheimer Campus nicht. Besonders beliebt bei den Neuankömmlingen: Das Panorama von der Schlosskuppel. Den exklusiven Zugang zum sonst verschlossenen Ausblickspunkt haben Studierende der Gruppe ISO (International Students Organisation) organisiert, die den Internationals im Rahmen einer Campus-Tour alle wichtigen Stationen von Audimax über Mensa bis TMS aus studentischer Sicht näherbringen.
Erstmals bietet die Uni Hohenheim in diesem Jahr eine gemeinsame Orientierungswoche für alle neuen Studierenden aus dem Ausland an. Unter dem Motto „Facts & Skills“ gibt es Wissenswertes über den Alltag in Deutschland im Allgemeinen und an der Uni im Speziellen. Aber auch das Socializing z.B. im Rahmen einer Stuttgart-Exkursion ist fester Bestandteil des Willkommensprogramms.
Studentische Gruppe ISO |
ISO ist immer auf der suche nach deutschen Studierenden, die gerne etwas mit Internationals unternehmen möchten. |
„Der Start in der Fremde ist für Studierende mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden – ganze besondere Hürden stellen für viele z.B. die Themen Visum, Einschreibung und Wohnen dar – hier wollen wir die Internationals besser abholen und sicherstellen, dass möglichst alle Neuankömmlinge in den ersten Tagen mit den wichtigsten Infos versorgt sind“, erklärt Mirjam Becher, Projektkoordinatorin am Akademischen Auslandsamt.
(Ex-)Chance your Perspectives
Die uni-weitere Orientierungswoche ist Teil des neuen Projekts, „(Ex-)Chance your Perspectives“, für das die Uni für eine Laufzeit von drei Jahren rund170.000 € vom DAAD eingeworben hat. „Glücklicherweise mussten wir das Rad in diesem Fall nicht neu erfinden, sondern konnten auf erprobte Formate und Erfahrungen aus der Fakultät Agrarwissenschaft aufbauen, wo in der Vergangenheit bereits ein intensives Willkommensprogramm für die internationalen Masterstudierende angeboten wurde“, berichtet Becher.
Für die Ausweitung der Angebote stehen der Uni auch Einnahmen aus Studiengebühren zur Verfügung. Seit Herbst 2017 bezahlen internationalen Studierenden aus Nicht-EU-Staaten für ein Studium in Baden-Württemberg 1.500 € pro Semester. Während der überwiegende Teil davon in den Landeshaushalt fließt, verbleiben 20% der Gelder an den Universitäten.
Über die Orientierungswoche hinaus sollen in den kommenden Monaten noch weitere Angebote für internationale Studierende ins Leben gerufen bzw. ausgeweitet werden, u.a. zusätzliche Sprachkurse, Info- & Beratungs-Angebote, Exkursionen und Treffen auf dem Campus. Auch der Austausch von deutschen und internationalen Studierenden soll gefördert werden, wie z.B. im Rahmen des Buddy-Programms der studentischen Gruppe ISO.
Text: Leonhardmair
Impressionen von der Orientierungswoche