Interaktive Podiumsdiskussion im Schloss (20.4.)

Let’s talk about sustainability!  [13.04.23]

Die Uni Hohenheim arbeitet an einer Nachhaltigkeitsstrategie. Doch wie wird daraus eigentlich eine lebendige Nachhaltigkeitskultur? Und wie können wir alle dazu beitragen? Der Arbeitskreis Nachhaltigkeit (AKN) will darüber diskutieren: Mit dem Rektor, der Prorektorin für Studium & Lehre, weiteren Podiumsgästen – und allen, denen dieses Thema am Herzen liegt. Die interaktive Podiumsdiskussion findet am kommenden Donnerstag (20.4., 19 Uhr) im Balkonsaal statt. Alle Studierenden und Beschäftigen sind herzlich eingeladen. Im Online-Kurier berichten Studierende vom AKN vorab, welche Themen sie aktuell beschäftigen.

 

Abstimmung mit Farbkarten, Murmelrunden, spontan mit aufs Podium setzen: Bei einer Fishbowl-Diskussion sind Teilnehmende nicht zum passiven Zuhören verdammt. Die Diskussionsreihe „perspektive n“ hat bereits an über 50 Hochschulen stattgefunden – und geht an der Uni Hohenheim nach 5 Jahren nun in die zweite Runde. Unterstützung leistet netzwerk n e.V., eine Initiative, die sich für Hochschultransformation in ganz Deutschland einsetzt und vom BMBF gefördert wird.


Wie schmeckt eigentlich Nachhaltigkeit? Hohenheimer Startups haben darauf ganz unterschiedliche Antworten gefunden. Einige davon können Teilnehmende nach der Fishbowl-Diskussion am Donnerstagabend selbst verköstigen: Cracker aus gerettetem Gemüse von Holiroots getoppt mit veganem Käse von Viva La Faba und Microgreens von Kleinblatt.

Podiumsdiskussion im Schloss

„Beyond Strategies – Do we need a culture of sustainability?“

  • Do 20.4.23, 19 Uhr
  • Balkonsaal (Schloss Mittelbau)
  • Veranstaltungssprache: Englisch
  • Ohne Anmeldung

Beispiele, die deutlich machen: Nachhaltigkeit hat viele Facetten. Was sich ansonsten auf dem Campus im Bereich Nachhaltigkeit tut, kann man anschließend weiter bei einem Rundgang durchs Foyer erkunden, wo sich studentische Initiativen mit einer Poster-Ausstellung präsentieren und zum Plausch bereitstehen.

Gibt es an der Uni Hohenheim also schon längst eine Kultur der Nachhaltigkeit?

Raus aus der Bubble

„Einerseits tut sich wahnsinnig viel. Andererseits sind es doch eher einzelne Bubbles, in denen wir feststecken“, meint Anna Struth vom AKN. „Wieviel mehr könnten wir erreichen, wenn wir Nachhaltigkeit noch sichtbarer machen, uns vernetzen und wirklich alle an einem Strang ziehen? Von den Studierenden über Forschende und Beschäftigte der Verwaltung bis hin zur Uni-Leitung.“

Alle miteinander ins Gespräch bringen ist den Studierenden deshalb auch bei der Veranstaltung am Donnerstag das wichtigste Anliegen.

Uni-Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert und die Prorektorin für Studium & Lehre, Prof. Dr. Korinna Huber, haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Ebenfalls mit von der Partie: Social Media-Managerin Corinna Schmid, die Leiterin der Geschäftsstelle Bioökonomie, Dr. Evelyn Reinmuth und Judith Blättler, studentisches Mitglied im Senat.

Studierende wünschen sich „Green Office“ und mehr Nachhaltigkeit auf dem Lehrplan

Tatsächlich beschäftigt das Thema Nachhaltigkeit die Uni gerade auf höchster Ebene. Alle 5 Jahre verabschiedet die Uni ein Strategiepapier, mit konkreten Zielen und Maßnahmen. Der neue Struktur- und Entwicklungsplan (SEP) soll in den kommenden Monaten veröffentlich werden. Erstmals geplant: Ein eigenes Kapitel zum Thema „Nachhaltigkeit und Klimaschutz“.

Ideen, was sie in diesem Kapitel gerne lesen würden, haben die Studierende vom AKN eine Menge und haben sich deshalb auch aktiv in die Erarbeitung des SEP mit eingebracht.

Zwei Punkte liegen Ghita Della Pasqua besonders am Herzen: „Studentische Gruppen stellen eine Menge auf die Beine. Trotzdem gibt es viele Themen, bei denen wir allein nicht weiterkommen. Wir wünschen uns deshalb eine offizielle Stelle, wie z.B. ein Green Office, das alle Akteure an der Uni vernetzt und Nachhaltigkeitsthemen mit voranbringt. Außerdem sollte Nachhaltigkeit auf dem Lehrplan aller Hohenheimer Studiengänge eine noch viel größere Rolle spielen.“

Kontakt AKN

Nachhaltigkeitswochen, Ersti-Akademie, Slow Food-Messe & mehr

Der AKN selbst ist der beste Beweis, dass durch eine Veranstaltung wie die Fishbowl-Diskussion etwas in Bewegung kommen kann. Denn der Arbeitskreis gründete sich vor 5 Jahren als das Format zum ersten Mal an der Uni Hohenheim zu Gast war – als ein Ergebnis der Diskussion.

Seitdem bietet der AKN eine verbindende Plattform für alle grünen Initiativen und Interessierte in Hohenheim und hat einiges auf die Beine gestellt.

„Unser größtes Event jedes Jahr sind die Nachhaltigkeitswochen. 2022 standen dabei über 40 Workshops, Veranstaltungen und Vorträgen auf dem Programm. Die Vorbereitungen für die nächste Ausgabe im Juni sind schon angelaufen“, berichtet Maximilan Offermann. „Im Herbst sorgen wir dann mit der Ersti-Akademie fürs Onboarding der neuen Studierenden auf dem Campus und machen sie gleich mit den grünen Initiativen und Orten vertraut. Auf diesem Weg habe ich auch selbst zum AKN gefunden.“

Auch zwischen den beiden großen Events gibt es jede Menge gemeinsamer Aktivitäten: Sei es eine Teilnahme an der Fahrraddemo Critical Mass, ein Besuch der Slow Food Messe oder eine Fahrt zur Konferenz ClimateCON an der Uni Mainz. Und natürlich die regelmäßigen Treffen auf dem Campus, die in themenspezifischen Arbeitsgruppen vertieft werden.

„Wer mal bei uns reinschnuppern will, ist jeder Zeit herzlich willkommen! Neben Studierenden sind auch einige Beschäftigte bei uns aktiv – wir freuen uns über jeden Neuzugang und haben Platz für eure Ideen!“, sagt Anna Struth.

Text: Leonhardmair

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