INEF-Netzwerk: DAAD fördert Verlängerung

Fak W: 230.000 € für weitere Internationalisierung  [28.03.18]

Forschungsaufenthalte für Nachwuchswissenschaftler, internationale Konferenzen, Summer Schools für Studierende: 5 renommierte Partner-Unis in den USA, China, Belgien, Frankreich und Italien sind über das thematische Netzwerk Innovation, Entrepreneurship und Finanzierung (INEF) seit 2015 eng mit der Uni Hohenheim verbunden. Ein Erfolgsmodell, das nun in die Verlängerung geht: Für eine zweite Förderphase 2019-2020 unter Federführung der Uni Hohenheim stellt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) weitere 230.000 € zur Verfügung.


Landesweit ist keine Uni so aktiv wie Hohenheim, wenn es darum geht, Gelder für Gastaufenthalte, Reisestipendien und Mobilitätsprojekte einzuwerben. Das bestätigte in den vergangenen Jahren mehrfach das Förderranking des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Bundesweit lag die Uni Hohenheim zuletzt auf Platz 10.

Mit einem neuen Fördererfolg der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaft wird Hohenheim diesem Ruf einmal mehr gerecht. Das thematische Netzwerk Innovation, Entrepreneurship and Finance (INEF), das seit 2015 vom DAAD gefördert wird, geht mit 230.000 € in die Verlängerung bis 2020.

Insgesamt vereinigt INEF sechs renommierte Universitäten:

  • Universität Hohenheim (Federführung)
  • Université de Strasbourg (Frankreich)
  • Università Ca’Foscari Venezia (Italien)
  • Université de Liège (Belgien)
  • Texas A&M University (USA)
  • Southwestern University of Economics and Finance (SWUFE) Chengdu (China)

Grundlage für neuen Forschungsschwerpunkt

„Das Themenspektrum, das wir mit dem Netzwerk in den Blick nehmen – und in Zukunft auch als Forschungsschwerpunkt der Fakultät W weiterentwickeln wollen – ist eine hochspannende und volkswirtschaftlich äußerst relevante Schnittschnelle“, so Prof. Dr. Andreas Kuckertz vom Lehrstuhl für Unternehmensgründungen und Unternehmertum, der die Federführung des Antrags übernommen hat. „Denn Innovationen stellen den Kern von technologieorientierten Unternehmensgründungen dar – und jedes Gründungsvorhaben muss selbstredend finanziert werden.“

Erfreut über die erneute Förderzusage zeigt sich auch Prof. Dr. Jens Vogelgesang, Prodekan für Internationalisierung an der Fakultät W: "Sie unterstreicht die erfolgreiche Netzwerkarbeit der Kolleginnen und Kollegen, die INEF mit seinen vielseitigen Aktivitäten zu einem wichtigen Baustein der Internationalisierung der Fakultät macht.“

Postdocs, Doktoranden und Studierende profitieren

Profitieren können von INEF insbesondere Hohenheimer Nachwuchswissenschaftler, die zum Themenbereich des Netzwerks arbeiten. Neben längeren Forschungsaufenthalten an den 5 Partnerunis können auch Konferenzteilnahmen in den USA, China, Belgien, Frankreich und Italien über das Netzwerk finanziert werden.

Auch eine 3-wöchige Summer School an der Universität Hohenheim, die fortgeschrittenen Bachelor-Studierenden Einblicke in die Forschungsthematik des Netzwerks ermöglicht, wird aktuell durch das INEF-Netzwerk ermöglicht.

Regelmäßige Workshops und Strategietreffen bilden den organisatorischen Rahmen und tragen zur Vertiefung der INEF-Partnerschaften bei.

Starthilfe für internationale Kooperationen


„Ein anderes akademisches System kennenzulernen war für mich eine tolle Inspiration“, berichtet Dr. Elisabeth Berger. Die akademische Rätin am Lehrstuhl für Unternehmensgründungen und Unternehmertum war die erste Hohenheimerin, die über das INEF-Netzwerk einen 6-wöchigen Forschungsaufenthalt an der Texas A&M University (USA) absolviert hat.

„Obwohl das INEF-Netzwerk damals gerade erst im Entstehen war, hat sich für mich eine sehr wertvolle Kooperation mit einem damaligen Assistenzprofessor ergeben, der im Folgejahr dann auch als Fellow an die Uni Hohenheim kam. Weitere INEF-geförderte Konferenz-Teilnahmen in den USA haben es mir ermöglicht, den Kontakt bis heute zu pflegen. Aus unserer Zusammenarbeit als Co-Autoren ist aktuell das zweite Paper entstanden: Ein spannender und wissenschaftlich bisher weniger bearbeiteter Vergleich der Biotechnologie-Industrie in den USA und Deutschland“, berichtet Dr. Berger.

Hintergrund: Deutscher Akademischer Austauschdienst

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) zählt seit 1925 zu den bedeutendsten Förderorganisationen für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern. Da sich vor allem Hochschulen durch eine internationale Vernetzung auszeichnen, unterstützt der DAAD die Hochschulen dabei diese Netzwerke auszubauen und ihre Internationalisierungsstrategien zu realisieren. Seit seiner Gründung hat der DAAD mehr als 2 Millionen Akademiker im In- und Ausland unterstützt. Im Jahr 2016 förderte der DAAD 131.000 Personen aus allen Weltregionen.

Text: Leonhardmair

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