Alumni-Steckbrief: Bastian Hörmann  [21.03.24]

Foto: Universität Hohenheim / Bastian Hörmann

Mein Tipp für den Start ins Berufsleben: Testet euch selbst aus!

Mein Name

Bastian Hörmann

Studienfächer

Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie (Bachelor)

Lebensmittelwissenschaft und -technologie (Master)

Studienzeit in Hohenheim2008 - 2014

 

Heute bin ich:

Global Marketing Director Sweet Goods, Dairy & Specialized Nutrition bei ADM (Archer Daniels Midland) 

Mein Tipp für den Start ins Berufsleben:

Testet euch selbst aus! Seid offen für fachliche Sonderprojekte, interdisziplinäre Gruppenaktivitäten, studiennahe Nebenjobs und alles was das universitäre Netzwerk zu bieten habt. Dadurch lernt ihr euch, eure Fähigkeiten und Interessen am besten kennen und sammelt Erfahrungen, die bei der Jobsuche und den ersten Karriereschritten sehr wertvoll werden können. Praktika in Industrie/Wissenschaft/NGOs, Auslandserfahrung und Weiterbildungsprogramme bilden daneben den Grundpfeiler, um euren fachlichen wie auch persönlichen Horizont zu erweitern und fürs Berufsleben gewappnet zu sein.

Diese Fähigkeiten aus meiner Studienzeit haben mir für meinen Berufsweg am meisten genützt:

Interdisziplinäres Denken! Durch den breitgefächerten Studiengang und die Vernetzung der verschiedenen Disziplinen (Lebensmittel-, Agrar-, und Wirtschaftswissenschaften) lernt man sich schnell in neue Themen einzuarbeiten und dabei in die erforderliche Tiefe gehen zu können, um die Prozesse dahinter zu verstehen. Das erleichtert die Entscheidungsfindung und Entwicklung verschiedener Strategien immens und bietet einen entscheidenden Vorteil in markt- und innovationsorientierten Berufsbildern wie z.b. dem Marketing- und Produktmanagement oder auch in der Produktentwicklung/forschung.

Wie hat das Studium in Hohenheim Sie und Ihre Aktivitäten beeinflusst:

Positiv! Die internationale Ausrichtung der Universität und die direkten Einflüsse daraus auf das Campusleben öffnet Blinkwinkel, schafft Verbindungen und bietet vielfältige Möglichkeiten sich zu engagieren. Neben verschiedenen Engagements in der Verwaltung/Gestaltung des Lebens im Studentenwohnheim, hat sich für mich zudem die Möglichkeit eröffnet eine Coachingausbildung zu absolvieren, um Studenten der Naturwissenschaften auf ihrem Weg im Studium professionell zu begleiten. Das ELLS Summer School-Programm und vor allem ein durch die IAESTE vermitteltes Auslandspraktikum in Thailand hat mir andere Lern-/Arbeits-/Lebenskulturen näher gebracht. Nicht zuletzt war es aber auch die praxisnahe Forschung und das Kennenlernen verschiedenster Firmen über alumniunterstützte Aktivitäten, die das Studium so spannend gemacht haben.

Mein berufliches Netzwerk war bzw. ist wichtig, um:

Austausch! Die Herausforderungen in der Lebensmittelindustrie und den dazugehörigen Märkten sind vielfältig. Um von Field-to-Fork zu denken und zu handeln, bedarf es einem kontinuierlichen Austausch mit den relevanten Wissenschaftsbereichen. Disruptive Innovationen, rechtliche Rahmenbedingungen sowie gesellschaftspolitische Themen (z.B. Übergewicht, globale Lebensmittelsicherheit und -verfügbarkeit) können nur gemeinschaftlich angegangen werden. Zudem hilft das berufliche Netzwerk einerseits den eigenen Karierreweg zu gestalten und andererseits um frühzeitig Talente an den Universitäten zu identifizieren. Letztendlich ist es aber auch immer wieder ein Highlight andere Lebensmitteltechnologie Alumni kennen zu lernen, vor allem aus Hohenheim, und mit ihnen über vergangene Zeiten und zukünftige Entwicklungen zu disktuieren.

Meine nächsten beruflichen Ziele:

Inspiration! Die Verknüpfung von technologischem Wissen und dem B2B Marketing von Produkten hat vor allem das Ziel aufzuklären, zu inspirieren und zu überzeugen. Im Lebensmittelbereich kommt zu dem eine gesamtgesellschaftliche Komponente dazu. Meine bilaterale Erfahrung möchte ich noch mehr in Netzwerken, Verbänden und Excellence Clustern einbringen, um gemeinschaftlich mit ADM die Zukunft der Lebensmittel zu gestalten, Innovationen voranzutreiben und nachhaltig zu wachsen.

Daran denke ich gerne zurück:

Das familiäre Hohenheim! Mit dem größten und schönsten Campus Deutschlands (und vllt auch Europas) verbinde ich eine tolle und persönlich sehr prägende Zeit. Egilolfstraße 59, TMS, das Institut für Lebensmittelwissenschaft – und Biotechnologie (150), Dies Academicus, die Transpondia, die Garbe, die Hohenheimer Gärten, HTB, Feuerzangenbowle und der Ball unter der Erntekrone sind nur einige Stichwörter die ein ganzes Buch voller Geschichten füllen könnten. Am ehesten lässt sich das Hohenheimgefühl jedoch folgendermaßen beschreiben:


Wenn zum Sommersemester das goldene Licht über die Felder und Gärten Hohenheims fällt, die Natur erblüht und es auf dem Campus nach Blütenpracht und Grillkohle duftet, dann triffst du dich wieder im Schatten von Platanen und Magnolien und weißt du bist daheim!

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