Alumni-Steckbrief: Roland Dilmetz  [23.04.19]

"Die Kombination aus Betriebs- und Volkswirtschaft sowie Marketing und Konsumökonomik im Rahmen des Studiums der Wirtschaftswissenschaften hat mir sehr geholfen, manche Zusammenhänge besser zu verstehen.", urteilt Roland Dilmetz über seine Studienzeit an der Universität Hohenheim. | Bildquelle: Privat

Sich nicht vom ersten Praxisschock, der unausweichlich kommen wird, entmutigen oder verunsichern lassen! - das sind die Tipps von Roland Dilmetz, Alumnus der Uni Hohenheim im Studienfach Wirtschaftswissenschaften.


   

Name

Roland Dilmetz

Studienfach

Wirtschaftswissenschaften

Studienzeit

1976 – 1982

Heute bin ich

Vorstand der ATR International AG sowie in Personalunion Geschäftsführer der Auto-Teile-Ring GmbH sowie der ATR Service GmbH


Mein Tipp für den Start ins Berufsleben

Sich nicht vom ersten Praxisschock, der unausweichlich kommen wird, entmutigen oder verunsichern lassen. Er wird nicht der Einzige bleiben. Das Berufsleben ist eine Autobahn mit vielen Staus und Kurven, aber auch Abschnitten, in denen es dann zügiger voran geht.

Diese Fähigkeiten aus meiner Studienzeit haben mir für meinen Berufsweg am meisten genützt:
Sich selbständig zu organisieren und auf ein konkretes Ziel wie Klausuren oder Diplomprüfungen konsequent hinzuarbeiten.
Die Kombination aus Betriebs- und Volkswirtschaft sowie Marketing und Konsumökonomik im Rahmen des Studiums der Wirtschaftswissenschaften hat mir sehr geholfen, manche Zusammenhänge besser zu verstehen.

Wie hat das Studium in Hohenheim Sie und Ihre Aktivitäten beeinflusst?
Über meine praxisorientierte Diplomarbeit „Vergleichsanalysen im internationalen Marketing“ habe ich den Kontakt zu meinem ersten Arbeitgeber bekommen, bei dem ich dann nach dem Einstieg über dessen Traineeprogramm auch 20 Jahre geblieben bin. Da es damals kaum deutschsprachige Literatur zum „Comparative Marketing“ gab, war die Diplomarbeit nebenbei auch noch ein hervorragender „Englisch-Kurs“, von dem ich in meinem späteren Berufsleben sehr profitiert habe.

Mein berufliches Netzwerk ist wichtig für:
Das frühzeitige Erkennen von Trends und Entwicklungen in unserer Branche weltweit.
Darüber hinaus ist meine Tätigkeit in verschiedenen Verbänden und Gremien sehr hilfreich, um über den Tellerrand hinauszublicken oder wie man neudeutsch sagt: „Thinking out of the box.“

Meine nächsten beruflichen Ziele:
Bis zum Jahresende 2019 und meinem Eintritt in den „3. Lebensabschnitt“ vorrangig eine kooperative Übergabe meiner Aufgaben an meine beiden Nachfolger, die die ATR dann in einer Doppelspitze führen werden.
Danach wird man sehen. Es gibt noch viel zu tun! Vielleicht kann ich meine Erfahrung aus fast 40 Jahren in der Autoteile-Branche in der einen oder anderen Form weitergeben.

Daran denke ich gerne zurück
Internet oder Email gab es zu meiner Studienzeit noch nicht. Also war „Knochenarbeit“ in der Bereichs- und Landesbibliothek angesagt. Da ich aber schon immer sehr gerne gelesen habe, hat mir das nichts ausgemacht.
Als „Spät-68er“ haben wir Ende der 70er Jahre gerne und leidenschaftlich diskutiert, wollten die Welt verändern und haben von einer besseren Zukunft geträumt – so vage sie auch vor uns lag. Stichworte: Atomkraft „nein danke“, Gleichberechtigung, politische und soziale Reformen, Ökologie und Umweltschutz etc. Manches, was uns heute fast selbstverständlich erscheint, hatte damals seinen Ursprung – auch wenn vieles nicht so gekommen ist, wie wir es uns damals erträumt haben. Das geht aber sicher jeder Generation so.       
Irgendwie haben wir uns damals in einer netten Clique mit Kommilitonen aus den unterschiedlichsten Regionen Baden-Württembergs zusammengefunden. Nicht zuletzt denke ich sehr gerne an die Vorlesungen zurück, die wir statt im Hörsaal lieber im Café Fröschle in Birkach oder im Biergarten im Silbertal verbracht haben – aber das ist natürlich nicht zur Nachahmung empfohlen!



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