Emotionen am Arbeitsplatz  [20.03.24]

Müssen Emotionen immer etwas Negatives bei der Arbeit sein? Wie lassen sie sich positiv nutzen oder regulieren? Diesen und weiteren Forschungsfragen sind 26 Studierende im Rahmen eines Humboldt reloaded-Projekts am Fachgebiet Wirtschafts- und Organisationspsychologie nachgegangen. Unser Projekt des Monats.

 

Du willst selbst bei Humboldt reloaded mitmachen oder hast Fragen? Schreib dem Team eine E-Mail an humboldt-reloaded@uni-hohenheim.de. Alle Projekte und Infos findest du unter https://humboldt-reloaded.uni-hohenheim.de 

WIR SIND…

Celine, Arberesha, Analena, Corinna, Michail, Zoe, Mark, Felix, Melisa, Linda, Corinna, Nikolina, Jenny, Maike, Kaltrina, Ina, Sandrina, Vanessa, Annika, Anais, Mia, Emma, Elena, Katharina, Mithunja und Niklas, und studieren Sustainability & Change, Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftspädagogik.

IN UNSEREM PROJEKT…

beschäftigten wir uns mit den Emotionen Schuld, Scham, Angst, Furcht, Neid, Eifersucht, Glück & Stolz und erforschten, wie sich diese im Arbeitskontext auswirken.

GANZ PRAKTISCH HEISST DAS…

... dass jede Gruppe ein individuelles Forschungsmodell für die gewählten Emotionen entwickelte und über mehrere Wochen Tagebuchstudien mit bis zu 220 Personen durchführte.

Die Teilnehmenden dokumentierten dabei 3-mal wöchentlich vor und nach der Arbeit ihre Emotionen mithilfe eines Fragebogens. Die gesammelten Daten haben wir mit dem Analyseprogramm SPSS ausgewertet und im Plenum intensiv diskutiert.

UNSERE AHA-MOMENTE

Wir haben gelernt, welch starken Einfluss Emotionen auf uns haben, sowohl im Arbeitsleben als auch im sozialen Umfeld und wie wichtig Copingstrategien für einen gesunden Umgang mit Emotionen sind.

Dies führte zu einer veränderten Perspektive und uns wurde bewusst, welche große Bedeutung unser Forschungsthema hat.

Obwohl sich viele unserer Hypothesen als zutreffend erwiesen, gab in allen Gruppen auch überraschende Erkenntnisse. Zum Beispiel wie eine Führungskraft die Emotion „Angst“ bei den eigenen Mitarbeitenden beeinflussen kann. Oder dass Neid und Eifersucht komplexe soziale Dynamiken bewirken können. Sie haben nicht nur negative Auswirkungen, sondern können auch als Ansporn dienen, um persönliche Ziele zu erreichen.

UNSER TIPP...

Wir raten anderen Studierenden unbedingt ein Humboldt reloaded Seminar zu machen, da man nicht nur etwas für die Uni lernt, sondern auch viel für das eigene Leben mitnehmen kann, z.B. wie man eigene Erkenntnisse in einer Diskussion einbringt.

Das Humboldt Projekt ist vor allem so spannend, weil es darum geht selbst aktiv zu werden, zu hinterfragen und mitzudenken, Studien durchzuführen und auszuwerten. Man bekommt gute Einblicke in die Praxis und es ist eine gute Abwechslung zum Auswendiglernen.

Konkret mit einem Statistikprogramm zu arbeiten, hat sich als äußerst wertvoll erwiesen. Wir sind überzeugt, dass diese Erfahrung uns im weiteren Verlauf unseres Studiums nachhaltig unterstützen wird.

UND JETZT…

Uns hat der kleine Einblick in die Forschung sehr gefallen. Es gibt noch viel Forschungsbedarf in diese Richtung und wir sind gespannt auf weitere Forschungsergebnisse!