Finanzguru-App managt Verträge & Finanzen
Hohenheimer Startups: dwins GmbH [24.05.17]
dwins steht für "digital wins" und klingt nicht nur zufällig wie der englischen Begriff "twins": Die Gründer Alexander (links) und Benjamin Michel sind Zwillige.
Gründergeist made in Hohenheim: In einer neuen Serie stellt der Online-Kurier Startups von Uniangehörigen und Alumni vor. Heute: Die dwins GmbH und ihre App „Finanzguru“. Gründer: Alexander Michel, Hohenheimer Absolvent der Wirtschaftswissenschaften, und sein Zwillingsbruder Benjamin. Die Geschäftsidee: Eine App, die individuelle Spar-Potentiale bei Verträgen & Co aufspürt.
Startup-Steckbrief: dwins GmbH
Gründer: Alexander und Benjamin Michel
Kurz erklärt: Eure Geschäftsidee in 3-5 Sätzen!
Wir entwickeln den Finanzguru, die bequemste Weise deine Verträge und Finanzen zu managen und dabei Geld zu sparen. Dafür verknüpft der Kunde sein Girokonto ganz einfach über eine sichere Verbindung mit der Finanzguru App. Der Zahlungsverkehr wird anschließend mit intelligenten Algorithmen analysiert und alle Verträge sowie Sparpotentiale werden automatisch erkannt. Als Ergebnis bekommt der Kunde eine Übersicht über all seine Verträge, die z.B. innerhalb der App mit nur einem Klick kündigen kann. sowie personalisierte Spartipps, bei denen er mit nur wenigen Klicks mehrere hundert Euro sparen kann.
Neu, anders, besser: Warum hat euer Unternehmen Potential?
Über die letzten zwei Jahre haben wir Algorithmen entwickelt, die dem Kunden die Arbeit abnehmen ihre Finanzen zu optimieren. Das heißt die Hürden, die den Kunden heute noch davon abhalten einen Vertrag zu kündigen, einen Stromvertrag zu wechseln oder Spartipps zu suchen, werden mit dem Finanzguru genommen. Wir machen Finanzthemen endlich leicht und bequem.
Inspiration: Wie kommt man denn auf so was?
Vor unserer Gründung haben mein Zwillingsbruder Benjamin und ich als Produktmanager für die Banking App der Postbank gearbeitet. Dort waren wir zuletzt für die automatische Kategorisierung der Umsatzdaten verantwortlich und haben uns gewundert welche Vorteile man mit weiteren Datenanalysen den Kunden bieten könnte. Mit der Überzeugung, dass wir außerhalb einer großen Organisation noch besser und noch kundenzentrierter personalisiertes Banking aufbauen können, haben wir die dwins GmbH gegründet.
Euer Team: Wer seid ihr und was macht ihr sonst so?
Unser Team besteht aus IT-Sicherheitsexperten, Entwicklern, Datenanalysten, Designern sowie meinem Bruder und mir als ehemalige Banker auf der Fachseite. Unsere beiden technischen Mitgründer, Sandro Sonntag und Florian Hirsch, haben wir auf einem Beratungsprojekt bei einer Direktbank in Bayern kennengelernt. Beide haben lange als IT Architekten für Banken und Versicherungen gearbeitet und bringen viel Erfahrung im Bereich IT-Security mit.
Neben unserer Arbeit spielen wir liebend gerne eine Runde Kicker und organisieren regelmäßig coole Teamevents. Beim letzten Mal waren wir z.B. im Escape Room und mussten innerhalb von 60 Minuten eine Bombe entschärfen.
Impulse: Wie hat das Studium in Hohenheim euer Projekt beeinflusst?
Während meiner Zeit in Hohenheim waren die Vorlesungen zur Wirtschaftssoziologie von Eugen Buß sehr inspirierend. Und natürlich habe ich Entrepreneurship als Wahlfach gewählt. Glücklicherweise wurde das Fachgebiet von Andreas Kuckertz gerade zu diesem Zeitpunkt wieder zu neuem Leben erweckt. Die Entrepreneurship Vorlesungen und ein praxisnahes Planspiel haben dabei mein Interesse an der Gründerszene weiter verstärkt und schließlich zu der Gründung eines Unternehmens geführt.
Was treibt euch an? Warum macht ihr das?
Keiner steht morgens auf und denkt sich: „Boah geil heute manage ich meine Verträge und Finanzen.“ Finanzen sind ein komplexes, langweiliges aber notwendiges Thema. Und um diese Themen kümmern sich die meisten einfach viel zu wenig. Dieses Problem wollen wir mit dem Finanzguru lösen und unseren Kunden helfen Geld und Zeit zu sparen.
Was bewegt euch in den letzten Monaten?
Zu unseren größten Erfolgen zählt mit Sicherheit der Sieg beim Deutsche Bank Hackathon im letzten Jahr. Dort haben wir uns mit dem Finanzguru gegen 150 Teams aus der ganzen Welt durchgesetzt und den ersten Platz gewonnen. Neben den 30.000€ Preisgeld freuen wir uns, dass unsere Idee im Rahmen dieses Wettbewerbs auf großes Interesse gestoßen ist und uns als Startup viele Türen geöffnet hat.
Zukunft: Wo seht ihr euer Startup in einem Jahr?
In den letzten Monaten sind wir noch unter dem Radar geflogen und haben viel Zeit in das Produkt gesteckt. Im Juli werden wir dann mit dem Finanzguru in die Betaphase starten und in den nächsten Monaten auch sukzessive unsere Marketingaktivitäten erhöhen. Wo wir in einem Jahr mit unserem Startup stehen werden, wissen wir heute noch nicht. Wir sehen unser Startup vielmehr als eine lange Reise, auf der wir uns immer eine Leitfrage stellen: Würde ich dieses Produkt meinem besten Freund empfehlen? Solange wir diese Frage uneingeschränkt bejahen können, befinden wir uns auf dem richtigen Weg.
Screenshots: Finanzguru