Abstimmen und Hilfsprojekt zu 10.000 € verhelfen
Alumna nominiert für Deutschen Ehrenamtspreis [27.09.16]
Letztes Jahr hat der Online-Kurier Marisa Schroth und ihr Engagement für das vom Erdbeben erschütterte Nepal vorgestellt. Jetzt ist die ehemalige Hohenheimer Studentin für den deutschen Ehrenamtspreis nominiert. Durch eure Stimme im Online-Voting könnt ihr einem Projekt der gemeinnützigen Organisation Govinda e. V. zu 10.000 Euro verhelfen!
Marisa Schroth studierte an der Uni Hohenheim Organic Agriculture and Food Systems. Seit Nepal im April 2015 von einer verheerenden Erdbeben-Serie heimgesucht wurde unterstützt sie die Organisation Govinda Entwicklungshilfe e.V. unermüdlich dabei, Nothilfe, Wiederaufbau und soziale Projekte vor Ort zu organisieren.
Das Engagement der Ehrenamtlichen zeigt Erfolg: Unmittelbar nach der Katastrophe konnte der Verein Soforthilfe für 36.000 Menschen organisieren. Inzwischen wurden 104 neue und erdbebensichere Wohnhäuser fertiggestellt. Doch noch immer ist das Ausmaß der Zerstörung gewaltig.
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Mit Nepal verbindet die ehemalige Hohenheimer Studentin eine intensive persönliche Erfahrung. Von April bis August 2014 arbeitete Marisa Schroth in einem Waisenhaus in einem Dorf südlich von Kathmandu. Die soziale Organisation Govinda Entwicklungshilfe e.V. betreut hier rund 50 Waisen und Halbwaisen, die aus schwierigen sozialen Verhältnissen stammen. Mit Unterstützung des Hohenheimer Lehrstuhls von Prof. Dr. Hans Konrad Biesalski koordinierte Marisa vor Ort ein Ernährungsprojekt.
Preisgeld soll Ausbildung von Fachkräften vor Ort ermöglichen
Für ihr Engagement ist die Hohenheimer Alumna nun für den Deutschen Ehrenamtspreis nominiert. Wer den mit 10.000 € dotierten Publikumspreis erhält, wird per Online-Voting auf www.deutscher-engagementpreis.de ermittelt (Zur Abstimmung für Marisa Schroth...). Die Abstimmung ist möglich bis 31. Oktober.
Im Falle eines Gewinns würde Marisa Schroth das Preisgeld für den Ausbau eines Ausbildungszentrums verwenden, um jungen Nepalesinnen und Nepalesen die Ausbildung zum Elektriker mit zertifiziertem Berufsabschluss zu ermöglichen.
„Beim Wiederaufbau der Wohnhäuser wurde der drastische Mangel an Fachkräften deutlich. Jungen Menschen in Nepal wird durch die Elektriker-Ausbildung einerseits eine Arbeitsgrundlage für ihre persönliche Zukunft geboten und zugleich können sie sich aktiv am Wiederaufbau des eigenen Landes beteiligen“, so Schroth. „Diese besondere Form der Nachhaltigkeit und Hilfe zur Selbsthilfe möchte ich fördern. Ein ehemals chancenloser Waisenhausbewohner hat durch ein Studium die entsprechenden Kompetenzen erworben, um dieses Ausbildungsmodul zu leiten.“
Text: Leonhardmair