Hohenheimer Studierende und der Rektor protestierten heute gemeinsam. Bild: Uni Hohenheim
"Schluss mit Unterfinanzierung": Ca. 3500 Studierende aus Baden-Württemberg haben heute in Stuttgart für eine angemessene Grundausstattung der Unis demonstriert. Das bisherige Angebot des Landes reiche bei Weitem nicht aus. Mit dabei: Die Verfasste Studierendenschaft der Uni Hohenheim und Rektor Stephan Dabbert. Sie laufen sich warm für einen landesweiten Aktionstag am 30. Oktober.
Es dürfte wohl kein Zufall gewesen sein, dass das Land die heiße Phase der Verhandlungen über die künftige Finanzierung der Hochschulen in die vorlesungsfreie Zeit gelegt hat. Mit dem Ergebnis, das nun zu ersten Lesung in den Landtag gehen soll, jedenfalls sind die Studierende und Rektoren nicht zufrieden.
Zwar gibt es einige Zugeständnisse seitens des Landes. Allerdings bleiben diese weit hinter den Forderungen der Unis zurück. Für bessere Betreuung, Digitalisierung, Forschungsausstattung, die Fortsetzung von Erfolgsprojekten wie Humboldt reloaded und mehr Dauerstellen im Mittelbau fordern sie zusätzlich weitere 100 Mio. € pro Jahr.
Einem Protest-Aufruf der Fachschaft Medizin an der Uni Tübingen sind heute rund 3.500 Studierende gefolgt. Auch Uni-Rektor Stephan Dabbert teilt die Sorgen der Demonstrierenden und sprach auf dem Podium.
Die Demo heute bildete den Auftakt für weitere Protestaktionen. Ein landesweiter Aktionstag ist am 30. Oktober geplant. Auch die Uni Hohenheim will sich daran beteiligen. Weitere Informationen in Kürze im Online-Kurier.