Neubau in der Egilolfstraße

Neues Wohnheim nimmt Gestalt an  [06.07.16]

Modell des künftigen Wohnheims | Quelle: Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim/Simon Leimig

92 Einzel-Apartments, 29 Wohngemeinschaften (6er und 2er WGs), 4 behindertengerechte Apartments: Inzwischen steht fest, wie das geplante Wohnheim an der Egilolfstraße aussehen soll. Läuft alles nach Plan, könnten die 250 neuen Wohnplätze bis Ende 2018 bezugsfertig sein.

 

Für das geplante Wohnheim neben der Turnhalle hatte das Studierendenwerk einen EU-weiten Architektenwettbewerb ausgeschrieben.  Nach einer ersten Vorauswahl Anfang Juni kürte eine Fach-Jury nun den Gewinner.

Am meisten überzeugen konnte der Entwurf des Architekturbüros HANK + HIRTH aus Eningen u. Achalm in Zusammenarbeit mit Reinboth Landschaftsarchitekten aus Esslingen.

Der Entwurf sieht vor, dass die neue Wohnanlage aus 5 in etwa gleich großen Gebäuden besteht, von denen je zwei zu einem Komplex verbunden sind. Eine Besonderheit des Entwurfs ist ein zentraler Innenhof, in dessen Mitte sich ein Pavillon mit Gemeinschaftsräumen befindet.

Die 250 geplanten Wohnplätze verteilen sich auf:

Standort

Das neue Wohnheim soll neben der Turnhalle auf dem Gelände bisheriger Tennisplätze entstehen. Ersatz für die wegfallenden Plätze könnten laut Überlegungen der Uni mittelfristig südlich der Sportanlage geschaffen werden.

  • 92 Einzel-Apartments
  • 4 behindertengerechte Apartments
  • 5 Wohngemeinschaften à 2 Personen
  • 24 Wohngemeinschaften à 6 Personen

 

Überfällige Entlastung für Hohenheim

Läuft alles nach Plan, könnten die Bagger in der ersten Jahreshälfte 2017 anrücken, so die Einschätzung des Studierendenwerks. Unter dieser Voraussetzung könnte das Wohnheim 2018 fertig werden - pünktlich zum 200-jährigen Uni-Jubiläum.

Die zusätzlichen Wohnplätze werden in Hohenheim dringend benötigt. Mit einer Versorgungsquote von rund 10,5% liegt die Uni rund 3 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt.

„In Stuttgart-Hohenheim ist Wohnraum besonders knapp, zusätzliche Wohnheimplätze sind deswegen unbedingt notwendig. Mit der geplanten Wohnanlage liefern wir einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Universität Hohenheim“ sagt Oliver Schill, Geschäftsführer des Studierendenwerks Tübingen-Hohenheim.

Die Weichen für das Projekt wurden bereits im vergangen Jahr gestellt. Uni, Stadt und Land hatten sich in einem Masterplan auf Eckpunkte für eine mögliche, künftige Campus-Bebauung bis 2030 geeinigt. (Online-Kurier berichtete)

Unirektor Stephan Dabbert ist froh, dass mit dem Wohnheimbau nun einer der ersten Punkte des Masterplans, konkret umgesetzt wird.

„Das schafft Entlastung“, so Dabbert. „Bislang bietet das Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim 1.050 Wohnheimplätze für rund 10.000 Studierende in Hohenheim. Die neue Anlage auf dem Campus bringt ein Plus von rund 25 Prozent.“

Leonhardmair

campusplan

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