Update: Sommersemester

Starttermin bleibt, Lehre läuft digital  [08.04.20]

Nach einer Telefonkonferenz mit Wissenschaftsministerin Theresia Bauer geht Uni-Rektor Stephan Dabbert davon aus, dass der Lehrbetrieb wie ankündigt am 20. April starten kann. Zugleich betont er: „Wir müssen alle Lehrveranstaltungen, bei denen das irgend geht, so planen, dass sie von Anfang bis Ende digital durchgeführt werden. Leider können wir nicht mehr damit rechnen, dass wir nach einigen Wochen wieder zu normalen Präsenzveranstaltungen zurückkehren.“ Ausführliche Corona-Leitlinien will das Rektorat am Freitag, 17. April, beschließen.


Dass während der Corona-Pandemie kein Sommersemester wie jedes andere stattfinden kann, zeichnete sich bereits in den letzten Wochen immer deutlicher ab. Die Vorbereitung für virtuelle Lehrveranstaltungen laufen daher an den meisten Lehrstühlen längst auf Hochtouren. Unterstützung dabei bieten u.a. das Serviceportal Lehre auf der Uni-Homepage sowie die Website des KIM. Mehr…

Die Corona-Verordnung des Landes wird derzeit nochmals überarbeitet und wird vermutlich bis zum 17. April in einer neuen Fassung vorliegen. In der Verordnung wird u.a. geregelt, unter welchen Beschränkungen Menschen in den kommenden Monaten zusammenkommen dürfen – und diese Bedingungen gelten dann auch an den Universitäten.

Lehre im Sommersemester läuft komplett digital

Uni-Rektor Stephan Dabbert erklärt dazu vorab: „Nach einer Telefonkonferenz mit der Ministerin haben die Universitäten nun die Bestätigung erhalten, dass das Sommersemester am 20. April starten kann. Gleichzeitig ist inzwischen aber auch klar, dass wir mit diesem Datum nicht zur Normalität übergehen können. Für Hohenheim heißt das: Es gilt das Primat des Digitalen. Alle Veranstaltungen, bei denen dies irgend möglich ist, sind online durchzuführen. An die Lehrenden geht die Bitte, möglichst viele verschiedene Formate für das digitale Lehrangebot zu nutzen, um unsere Infrastruktur nicht zu überlasten.“

Auch wenn das Land die Corona-Beschränkungen während des Semesters schrittweise lockern sollte, müssten digital begonnene Veranstaltungen in der Regel dennoch bis zum Ende digital durchgeführt werden, so Dabbert: „Ob eventuell eine Präsenz vor Ort hinzutreten kann, wird das Rektorat dann im Einzelfall aufgrund der äußeren Gegebenheiten entscheiden. Wir bitten die Lehrenden, sich bei der Vorbereitung darauf einzustellen.“

Ausführliche Corona-Leitlinien für Hohenheim will das Rektorat bis Mittwochabend ausarbeiten und am Donnerstag in einer Krisensitzung u.a. mit den Studiendekanen der Fakultäten sowie Mitgliedern der Studierendenvertretung diskutierten. Offiziell beschlossen werden soll der Leitfaden dann in der Rektoratssitzung vom 17. April.

„Wir sind uns darüber im Klaren, dass der Zeitrahmen für die Umstellung der Lehre sehr eng ist und einen Kraftakt für alle Beteiligten darstellt. In der jetzigen Situation ist dies jedoch ein gangbarer und notwendiger Weg. Ich danke allen Beteiligten, Lehrenden, Studierenden und den wissenschaftsunterstützenden Bereichen, dass Sie diesen Weg mit großem Engagement mitgehen“, so Dabbert.

Text: Leonhardmair

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