Alumni-Steckbrief: Werner Pflug  [13.04.22]

Foto: Universität Hohenheim / Werner Pflug

"Mit einer Portion Mut und Selbstvertrauen an eine interessierende Stellenausschreibung herangehen."

 

 

Mein Name

Werner Pflug

StudienfachDiplom-Studium der Biologie mit dem Schwerpunkt Mikro- und Molekularbiologie, anschließend Promotion (1977)

 

Hier bin ich heute tätig:

Im Ruhestand, früher Mitarbeiter des Kriminaltechnischen Instituts des Landeskriminalamts in Stuttgart (LKA)

Mein Tipp für den Start ins Berufsleben:

Zugewandt und präsent sein.

Diese Fähigkeiten aus meiner Studienzeit haben mir für meinen Berufsweg am meisten genützt:

Meine Wissbegier, Begeisterung, Ausdauer und Freude am Forschen.

Wie hat das Studium in Hohenheim Sie und Ihre Aktivitäten beeinflusst:

Für mich war das Studium am Institut für Mikrobiologie und Molekularbiologie von Professor Dr. Franz Lingens prägend. Dort lernte ich auch das Handwerkzeug, um selbstständig Grundlagenforschung betreiben zu können.

 

Mein berufliches Netzwerk ist wichtig für:

Meine berufliche Entwicklung beim Kriminaltechnischen Institut des Landeskriminalamtes BW. 1989 waren ich und mein DNA-Team in Stuttgart die Ersten im Bereich der Kriminaltechnischen Institute, die einen versuchten Sexualmord mittels DNA-Analyse aufklären konnten. Dies war der Auftakt zu einer beispiellosen Erfolgsgeschichte, welche die Aufklärung von Straftaten aller Art bis zum Mehrfachmord revolutionierte. Wenn ich heute vor der Wahl stünde, an einer der Wegkreuzungen einen anderen Weg einzuschlagen, würde ich alles wieder genauso machen. Ich war zur rechten Zeit am rechten Ort und bin sehr dankbar dafür.

Meine nächsten beruflichen Ziele:

Vielleicht ein zweites Buch schreiben. Herausragende Fallbeispiele sind noch genügend in der Warteschleife.

Daran denke ich gerne zurück, wenn ich mich an mein Studium in Hohenheim erinnere:

Die Atmosphäre und die Aufbruchsstimmung in die neue DNA-Welt Anfang der 70er Jahre, aber auch die Gelassenheit und der Zusammenhalt in einer fachübergreifenden kleinen Studentenclique bei gemeinsamem Abendbrot und gelegentlichen Poolbilliard-Spielen bei einem Bier.

 

 

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