Ball unter der Erntekrone: Kommentare zum Tanz-Spektakel  [14.10.09]

Der Tanz zum Auftakt.

Ausverkauft! Warteliste! 300 Studenten, 100 Mitarbeiter und 130 Externe ließen sich die Möglichkeit nicht entgehen, einen Einblick in sonst verschlossene Schlosssäle zu erhalten. Für alle, die nicht dabei sein konnten, hat der Online-Kurier Impressionen unter den Tanzpaaren gesammelt.

Noch vor den Tänzern kamen die Möbelpacker. Denn für den Ball muss alles raus – inlusive Rektor und Kanzler, deren komplette Arbeitszimmer in Pappkartons verschwinden.

Was wenige wissen: in Hohenheim gibt es auch eine Floristenmeisterschule, die für lau die Blumendeko stellt. Kiloweise Kürbis, Kartoffeln, Pepperoni liefert die Versuchstation für Gartenbau. Doch davon sieht man heute schon nichts mehr: Ab Mitternacht dürfen die Gäste das Gemüse abräumen.

Freund statt Freundin

„Eigentlich wäre ich mit weiblicher Begleitung zu meinem ersten Uniball gekommen. Die liegt aber leider mit Fieber im Bett. Um trotzdem einmal die tollen Säle von innen zu sehen und die besondere Atmosphäre mitzubekommen, habe ich meinen Freund mitgenommen. Ich habe sogar ein Goldenes Tanzabzeichen. Liegt aber schon Jahre zurück. An der Tombola werde ich auf jeden Fall teilnehmen: Ich will die VFB-Karten.“ (Felix)

 

 

Mädelsabend

"Das ist das erste Mal, dass wir mit dabei sind. Unsere Freunde haben wir zu Hause gelassen, um uns einen netten Mädelsabend zu machen. Wir haben zwar keinen Vergleich zu vorherigen Unibällen, finden ihn bis jetzt aber ganz gut. Auf jeden Fall ist das Schloss der richtige Ort mit wunderbarer Atmosphäre für einen Ball. Sobald der Schlosskeller offiziell eröffnet wird, werden wir dort vorbeischauen – traditionelle Tanzschritte liegen uns nämlich nicht so sehr. Was wir nicht so gut finden, sind die hohen Preise fürs Essen, die nicht wirklich studentenfreundlich sind. Und das man sein Tablett nach oben an seinen Tisch tragen muss, ist auch nicht sonderlich gut geregelt.“ (Katrin links, Vera rechts)

Aus den Gummistiefeln in das Ballkleid

„Ich habe aus dem Internet und von Kollegen erfahren, dass heute der Ball stattfindet. Extra für diesen Anlass habe ich mir mein Kleid geschneidert. Ursprünglich komme ich aus Russland und bin erst seit ein paar Monaten hier in Hohenheim, um meinen Doktor zu machen. Dafür arbeite ich meist mit Kittel und Gummistiefeln auf der Biogasanlage, so ist dies eine schöne Abwechslung. In meiner Heimat, wo Tanzen fast Nationalsport ist, war ich eine begeisterte Hobbytänzerin. Ein sehr bekannter Ball dort, der Puschkinball, findet jedes Jahr im Juni statt und ist eine gute Vorbereitung gewesen für den Hohenheimer Ball. Ich habe gemerkt, dass hier eher Latein und Standard getanzt wird, während in Russland die Folklore einen großen Teil ausmacht. Die Musik gefällt mir sehr gut und auch das ganze Ambiente mit den schön dekorierten Räumen finde ich sehr schön.“ (Irina, Thomas)

 

Dauergäste

"Wir waren schon im letzten Jahr beim Uniball. Genau wie im letzten Jahr sind wir sehr begeistert. Der Ball ist schon ein richtiges Highlight, bevor das Semester dann wieder richtig losgeht. Da wir schon mehrere Tanzkurse besucht haben, waren wir auch gaderoben-technisch bereits gut ausgestattet. Besonders spannend wird nachher die Ziehung der Tombola. Wir haben uns extra jeder ein Los gekauft. Auf alle Fälle sind wir auch nächstes Jahr wieder dabei.“ (Nadine, Andi)

 

Auf Empfehlung von Freunden

„Den Ball haben uns Freunde empfohlen. Und da wir kurz vor dem Abschluss stehen, mussten wir diese Chance einfach nutzen. Einen Tanzkurs haben wir nicht besucht und werden deshalb gleich in den Schlosskeller gehen. Ansonsten lassen wir uns überraschen, was die Nacht noch bringt.“ (Kirsten links, Vroni rechts)

 

 

 

 

Walzer im 2/4-Takt

„Heute bin ich zum zweiten Mal hier und mir ist gleich aufgefallen, dass die Dekoration im letzten Jahr noch schöner aussah als heute. Meinen Kumpel werde ich gleich auf die Tanzfläche ziehen, um ein paar Walzer zu tanzen. Bestimmt werden wir auch nächstes Jahr wieder dabei sein.“ (Irina rechts, Artem, Carolina)

 

 

 

 

 Schlosskeller statt Ballsaal

 „Unser erster Eindruck: Sehr positiv. Auf jeden Fall wollten wir diese einmalige Gelegenheit nutzen, die Prunksäle von innen zu betrachten. Da wir nicht so sehr auf klassische Tänze stehen, werden wir wohl eher im Schlosskeller zu finden sein. Unsere Kleider haben wir nicht extra für den Ball gekauft aber vorher noch nie getragen. Wir haben immer auf die richtige Gelegenheit gewartet. Die Dekoration ist gut gelungen und passt zum Herbst. Beim Programm hätten wir uns gewünscht, dass es etwas mehr auf Studis abgestimmt ist.“ (Jenny links, Elli rechts)

 

Kennerblick

„Die Dekoration ist zwar gut gemacht aber nicht extrem spektakulär. Ich studiere Gartenbau und kann für mich sagen, dass sie einem Kenner nicht direkt ins Auge sticht.“ (Max)

 

 

 

 

 

 

Letzte Gelegenheit

„Für uns ist dies die letzte Gelegenheit zum Uniball. Nächstes Semester machen wir unseren Abschluss in Wirtschaftswissenschaften. Das Kleid habe ich mir extra dafür gekauft. Auch wenn wir keinen Tanzkurs besucht haben, sind wir trotzdem in der Lage mitzuhalten. Bis jetzt haben wir nicht so viel vom Programm mitbekommen, es könnte aber ein bisschen abwechslungsreicher sein.“ (Sandra, Sebastian)

Nadja Rudolf

Autor:
Nadja Rudolf

Zurzeit macht Nadja ein Praktikum in der Pressestelle.

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