Kids-Party in der TMS  [31.10.19]

Wilde Partys hat die TMS schon viele gesehen. Doch Party-Gäste zwischen 0 und 6 Jahre sind auch in der feiererprobten Scheuer etwas ganz Besonderes. Am vergangenen Freitag eroberte der Hohenheimer Nachwuchs mit Sankt-Martin-Aufführung, Laternen und geschminkten Gesichtern das Parkett. Anlass ist das 30-jährige Bestehen der Aktionsgemeinschaft Kind UND Beruf in Hohenheim e.V., die in Hohenheim zwei Kita-Gruppen betreibt.

Bühne frei für den ersten großen Auftritt: Auf dem Stoffpony einreiten, den roten Martins-Mantel teilen, eine Kerze hereintragen und eine Liedzeile ins Mikrofon singen – der Begeisterung ihrer Zuschauer können sich „Die Kleinen Hohenheimer“ am Freitag in der TMS auf jeden Fall gewiss sein.

Eine Umgebung zu schaffen, in der sich die Kinder wohl fühlen können, Geborgenheit, Zuwendung und Anerkennung erfahren, während Eltern in Hohenheim arbeiten – das ist in den beiden Kitas der Aktionsgemeinschaft Kind UND Beruf in Hohenheim e.V. auch ansonsten Programm. Und das nunmehr seit 30 Jahren.

Begründet wurde der Verein, weil Hohenheimer Eltern nicht mehr abwarten wollten bis die Stadt von sich aus aktiv wird und mehr Betreuungsplätze in der Nähe der Uni schafft. Schritt für Schritt wurden organisatorische Hindernisse aus dem Weg geräumt, städtische Fördergelder und Räume an der Uni organisiert, Renovierungen vorgenommen und Plätze erweitert.

„Inzwischen laufen da draußen an die 300 junge Menschen herum, die unseren Kitas in Hohenheim besucht haben. Einige von ihnen sind inzwischen schon junge Erwachsene. Darauf sind wir mächtig stolz“, erklärt Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Hans-Peter Burghof.

Heute wie damals lebt der Verein von dem Engagement der Eltern und Mitglieder: „Es ist unser gemeinsames Projekt. Das macht sich auch in der besonderen Qualität der Betreuung bemerkbar“, so Burghof.

Wermutstropfen: Gemäß dem Ziel, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern, würde der Verein gerne allen Müttern und Väter, die an der Uni Hohenheim arbeiten, gleichermaßen Zugang zu den Kitagruppen gewähren. Aufgrund der städtischen Förderung kann das Angebot jedoch nur von Eltern genutzt werden, die in Stuttgart wohnen.

Text / Fotos: Leonhardmair