Hohenheimer Studierende bei World University Games

Tischtennis-Bronze & Taekwondo #10  [03.08.23]

Florian Bluhm in Aktion bei den World University Games in Chengdu, China. Bild: Arndt Falter.

Es ist das größte Multisport-Event nach den Olympischen und Paralympischen Spielen: 6.500 studentische Athlet:innen aus 119 Nationen kämpfen bei den Weltspielen der Studierenden (28.7. – 8.8.) in der westchinesischen Metropole Chengdu in 18 Sportarten um Medaillen. Erfolgreich mit dabei: 2 Wirtschaftspädagogik-Studenten aus Hohenheim. Florian Bluhm sicherte sich als Teil des deutschen Männerteams Tischtennis am Montag eine Bronze-Medaille. Nico Tragkos erreichte mit dem Taekwondo-Team der Männer Platz 10.


Ein souveräner 3:0-Sieg im Viertelfinale gegen Rumänien sorgte am Montag für große Freude im deutschen Tischtennis-Team der Männer. Mit dem Sprung unter die besten vier Studierenden hatten Florian Bluhm (Uni Hohenheim), Kirill Fadeev (Uni Düsseldorf), Tobias Hippler, Nils Hohmeier (beide IU Internationale HS) und Pekka Pelz (Uni des Saarlandes) die Bronzemedaille bereits sicher.

Trainer Gianluca Walther zeigte sich von seinem Team begeistert, das die rumänischen Gegner in drei souveränen Einzeln regelrecht überrollt hatte: „Ich bin wirklich happy, dass wir unsere Zielsetzung, in Chengdu eine Medaille zu gewinnen, erreicht haben“, sagte er nach dem Viertelfinale.

Die historische Chance, als erste deutsche Mannschaft ein Finale bei den FISU Games zu erreichen, konnten Florian Bluhm und das Team dann aber leider nicht nutzen. Im Halbfinale unterlagen die deutschen Studierenden ihren taiwanesischen Kontrahenten nach großem Kampf mit 2:3 und landete damit gemeinsam mit den Japanern auf einem sehr guten Bronzeplatz.

Auch im Einzelwettbewerb machte Florian Bluhm in den letzten Tagen mit einer Reihe von Siegen auf sich aufmerksam. In der Runde der letzten 32 musste sich der Hohenheimer Wirtschaftspädagogik-Student am heutigen Donnerstag dann jedoch 2:4 gegen den Japaner Kazuki Hamada geschlagen geben.

Halbfinale im Taekwondo

Nico Tragkos, ebenfalls Wirtschaftspädagogik-Student an der Uni Hohenheim, verstärkte das deutsche Teakwondo-Team der Männer in der Kategorie Poomsae.

Die Team-Wettbewerbe waren bereits vergangenen Sonntag (30.7.) angesetzt. Trotz guter Auftritte blieb den deutschen Teams der Einzug ins Finale der besten Acht verwehrt. Die Männer um Nico Tragkos (Uni Hohenheim), Jules Berger (HS Mainz) und Emir Erdemir (LMU München) belegten am Ende den zehnten Platz, mit dem sich adh-Disziplinchef Taekwondo Sebastian Lehmann zufrieden zeigte.

Hintergrund: FISU World University Games

Die FISU Games ermöglichen studentischen Spitzensportler:innen aus dem Nachwuchsbereich, sich auf internationaler Bühne zu präsentieren und mit den Weltbesten zu messen. Dabei sollen sie persönliche Bestleistungen zeigen und Erfahrung und Motivation für zukünftige Zielwettkämpfe wie Weltmeisterschaften und Olympische Spiele sammeln. Zudem bieten die FISU Games für international erfahrene Aktive die ideale Möglichkeit, sich im vorolympischen Jahr auf großer Bühne zu messen und sich auf die Spiele in Paris vorzubereiten.

Insgesamt nehmen aktuell knapp 9.200 Sportler:innen und Offizielle aus 119 Nationen am größten Multisport-Event nach den Olympischen und Paralympischen Spielen teil.

Die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft ist in 14 Sportarten vertreten: Badminton, Bogenschießen, Fechten, Gerätturnen, Judo, Leichtathletik, Rudern, Sportschießen, Schwimmen, Taekwondo, Tischtennis, Volleyball, Wasserball und Wasserspringen. Mit 160 Aktiven und 75 Offiziellen entsendet Deutschland in diesem Jahr die bislang größte Delegation zu den FISU World University Games.

Die FISU Games waren ursprünglich für den Sommer 2021 geplant, wurden aber nach der Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio 2020 neu angesetzt. Die Wettbewerbe laufen noch bis zum 8. August.

Fotos: World University Games | Arndt Falter

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