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Neue Core Facility ist eröffnet [18.01.17]
Wilhelm Kincses (l) und Stephan Dabbert eröffnen symbolisch die neue Core Facilty Hohenheim. Foto: Sacha Dauphin
Kaum eröffnet, schon gibt es Geld für den Ausbau: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt eine halbe Million Euro Fördergeld für die heute feierlich eröffnete Core Facility Hohenheim. Gut 550.000 Euro investiert die DFG in den Bereich Daten-Management und Bioinformatik der neuen Technologieplattform – ein Grund mehr, bei der offiziellen Eröffnungszeremonie ordentlich zu feiern.
Als Rektor Stephan Dabbert gemeinsam mit dem Leiter der Core Facility Wilhelm Kincses das symbolische rote Band im Eingangsbereich der ehemaligen LA-Chemie durchschneidet, hat die Core Facility Hohenheim bereits die erste Anerkennung eingeheimst: 550.000 Euro DFG-Fördergeld fließt in einen zentralen Server zur Speicherung der riesigen Datenmengen, die bei Versuchen anfallen.
Ein weiteres Ergebnis der Förderung: Stellen für zwei Bioinformatiker. Laut Professor Armin Huber, der für den DFG-Antrag verantwortlich war, sollen sie eine Software implementieren und weiterentwickeln, die an die Gegebenheiten vor Ort angepasst ist. Auch die Schulung und Beratung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Datenauswertung wird zu ihren Aufgaben gehören.
Großgeräte auf dem Campus und Zugang zu Datenbanken
Ob für Lebensmittelanalyse, Pflanzenzüchtung oder Wirtschaftsprognosen: Beschäftigte aller drei Fakultäten können die Angebote der Core Facility für ihre Forschung nutzen. Dazu gehören Großgeräte an zentralen Orten auf dem Campus: Im Bio- und Ökogebäude sowie in den Räumen der ehemaligen LA-Chemie in der Emil-Wolff-Straße stehen unter anderem Massenspektrometer, Kernresonanzspektrometer und Elementaranalysatoren. Aktueller Bestandswert: 4 Millionen Euro.
Die Idee dahinter? „Wenn mehrere Fachgebiete zusammen die Geräte nutzen, können sie professioneller bedient und besser ausgelastet werden,“ erklärt Rektor Dabbert die neue Organisationsform.
Auch der neu gewählte Prorektor für Forschung Andreas Schaller ist von diesem Prinzip überzeugt. In seiner Arbeit mit Peptidhormonen verwendet er für Analysen oft verschiedene Massenspektrometer für verschiedene Fragestellungen. „Es ist unmöglich für ein Fachgebiet, all diese Massenspektrometer selbst anzuschaffen.“ Anträge für Großgeräte hätten außerdem größere Chancen auf eine DFG-Förderung, darin sind sich die anwesenden Wissenschaftler verschiedener Fakultäten einig.
Außerdem schlägt die Core Facility Brücken zum geplanten neuen Big Data Lab, das auf dem Gelände der GENO-Akademie entstehen soll: Hier könnte auch ein Modul der Core Facility ihren Platz finden, das bereits beschlossene Modul „Data and Statistical Consulting“. Es soll Zugang zu globalen kommerziellen Datenbanken bieten, die umfassende Informationen zum Beispiel zu Finanzmärkten, Unternehmen oder den Volkswirtschaften verschiedener Länder bieten. (Mehr zum Thema…)
Text: Dorothee Barsch
Bilder: Sacha Dauphin, Angelika Emmerling