Rektorwahl

Rektor Dabbert für 2. Amtszeit gewählt  [15.05.17]

Im Amt bestätigt: Uniratsvorsitzende Marion Johannsen gratuliert Prof. Dr. Stephan Dabbert zur Wiederwahl. Foto: Uni Hohenheim | Jan Winkler

Einmütig im Amt bestätigt: Prof. Dr. Stephan Dabbert wird die Uni Hohenheim ab 1. April 2018 für weitere sechs Jahre als Rektor leiten. In einer öffentlichen Sitzung stimmten Senat und Unirat heute Mittag mit 33 Ja-Stimmen und einer Nein-Stimmen für den Amtsinhaber.


Im Jubiläumsjahr 2018 steht der Uni Hohenheim kein Wechsel an der Spitze bevor. Stattdessen sprachen die beiden Uni-Gremien dem amtierenden Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert heute Mittag mit überragender Mehrheit das Vertrauen für eine zweite Amtszeit ab 1. April 2018 aus.

Das Wahlergebnis im Detail:

  • Senat: 23 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 0 Enthaltungen
  • Universitätsrat: 10 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Vier externe Bewerber

Bereits in der öffentlichen Stellenausschreibung in überregionalen Zeitungen hatte die Uni darauf hingewiesen, dass sich der amtierende Rektor erneut bewerben werde.

Die Konkurrenz für den Amtsinhaber blieb in der Folge überschaubar: Neben Prof. Dr. Stephan Dabbert hatten sich insgesamt vier weitere Personen für die Position des Rektors beworben, gab Uniratsvorsitzende Marion Johannsen auf der heutigen öffentlichen Wahl-Sitzung bekannt. Herausforderer aus Hohenheim waren nicht darunter.

Den Anforderungen der Findungskommission konnte keiner der vier externen Kandidaten gerecht werden.

Die Sichtung der Bewerbungsunterlagen habe ein sehr eindeutiges Bild ergeben, betont Johannsen. Nach einem  Auswahlgespräch und einer anschließenden intensiven Befragung von Prof. Dr. Dabbert habe die Kommission einstimmig beschlossen, den amtierenden Rektor als einzigen Kandidaten vorzuschlagen.

Um Transparenz zu schaffen, habe die Findungskommission den Mitgliedern der beiden wahlberechtigten Uni-Gremien die vollständigen Unterlagen aller Bewerber drei Wochen vor der Wahl zur Sichtung überlassen. Senat und Unirat verzichteten auf ihr Recht, zusätzliche Kandidaten vorzuschlagen.

Herausforderungen und Ziele für zweite Amtszeit

In einer kurzen Selbstvorstellung blickte Stephan Dabbert vor der Wahl auf die vergangene Amtszeit zurück und skizzierte Ziele und Herausforderung für die kommenden sechs Jahre.

Durch eine Reihe von Maßnahmen stehe die Universität heute im Bereich Forschung wettbewerbsfähiger als bei seinem Amtsantritt, so Dabbert. Um den Anspruch einzulösen, Hohenheim als einen führenden Player im Bereich Bioökonomie zu positionieren und die Zahl der Drittmittel und renommierten Forschungsverbünde zu steigern, seien allerdings in Zukunft noch weitere Anstrengungen notwendig.

Auch im Bereich Lehre müsse sich die Universität auf wachsenden Wettbewerb einstellen: Denn laut Prognosen sinken die Studierendenzahlen ab 2020 spürbar.

Einen wichtigen Ansatzpunkt, um talentierte Studieninteressierte auch in Zukunft von Hohenheim zu überzeugen, sieht Dabbert in der Verstetigung des forschungsbasierten Lernens, das bislang mit befristeten Fördergelder des Bundes finanziert wird („Humboldt reloaded“). Aber auch eine kritische Überprüfung und ggfs. Optimierung des Studienangebots hält Dabbert für erforderlich.

Als weitere Ziele bzw. Herausforderungen benennt Dabbert u.a. die Akkreditierung sämtlicher Studiengänge bzw. eine System-Akkreditierung, Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, den Abbau des Sanierungsstaus auf dem Campusgelände und eine Reform des bisherigen, wenig dynamischen Modells zur Ressourcenverteilung innerhalb der Universität.

Glückwünsche

Die Erste in einer langen Reihe von Gratulantinnen und Gratulanten war Uniratsvorsitzende Marion Johannsen:

Mit Weitsicht, Visionen, Empathie und der Fähigkeit, vielfältige Kräfte in der Universität zu integrieren, erfülle Dabbert die hohen Ansprüche, welche die Findungskommission als Maßstab angelegt habe.

„2016 sind Sie zum Rektor des Jahres gewählt worden. Wir kennen und schätzen Sie als Glücksfall für die Universität Hohenheim sowie für die Wissenschaftspolitik im Land und darüber hinaus!“, so Johannsen.

Text: Leonhardmair

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