Fair-o-mat

Hohenheim snackt fair  [15.07.14]

Sie versorgen euch zu allen Tageszeiten mit leckerer Nervennahrung und sie machen die Welt ein kleines Stück gerechter: die neuen Fair-o-maten in der Zentral- und Bereichsbibliothek! Eine Initiative der studentischen Gruppe GlobalCampus und der Ökumenischen Hochschulgemeinde Hohenheim.

Wenn ihr in den letzten Tagen zum Büffeln in der Zentral- oder in der Bereichsbibliothek wart, seid ihr vielleicht schon an einem von Deutschlands ersten fairen Snackautomaten vorbeigelaufen.

Spätestens wenn ihr beim Lernen ins nächste Leistungstief geratet, solltet ihr dort definitiv einen kleinen Stopp einlegen und euch die schwarzen Automaten mit der roten Kurbel und dem großen Fairtrade-Logo etwas genauer ansehen.

Ab Herbst gibt es auch einen dritten Fair-o-maten in der alten Phytomedizin, wo derzeit ein neues Studierendenzentrum eingerichtet wird.

Kurbeln für eine bessere Welt

Das Sortiment reicht von getrockneten Mango-Streifen über Himbeer-Schokoriegel bis hin zur klassischen Tafel Schokolade.

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So funktioniert's: Geld passend einwerfen, Kurbel betätigen, genießen.

„Wie der Name schon sagt, sind alle Produkte fair gehandelt. Doch auch hier gibt es große Unterschiede“, erklärt Wiwi-Studentin Susan Üstün von der studentischen Gruppe GlobalCampus. „Wir achten deshalb besonders auf die Auswahl von Produktpartnern mit hohen Standards. Dabei hilft uns die Ökumenische Hochschulgemeinde, über die wir das komplette Sortiment beziehen und die auch die Kosten für die Anschaffung der Automaten übernommen hat.“

Nachdem ihr eure Münze eingeworfen habt, müsst ihr noch einmal kurz selbst Hand anlegen. Denn die Fair-o-maten funktionieren ohne Strom und sind deshalb im Betrieb CO²-neutral. Ihr dreht dazu einfach die rote Kurbel auf der rechten Seite und erhaltet dann den Snack eurer Wahl.

Beeindruckt hat das auch Werner Wölfle, den Stuttgarter Bürgermeister für allgemeine Verwaltung und Krankenhäuser. Er kam zur Einweihung der Automaten nach Hohenheim und durfte den ersten fairen Snack aus dem Automaten kurbeln.

Fairtrade für jedermann

Die Initiative stammt von den Mitgliedern der studentischen Gruppe GlobalCampus und der Ökumenischen Hochschulgemeinde Hohenheim.

„Wir sehen in Fairtrade keine Alternative, sondern eine Einstellung“, sagt Stefan Jetter von GlobalCampus. „Der Fair-o-mat sorgt jetzt dafür, dass fair gehandelte Produkte für alle jederzeit verfügbar sind. Wir hoffen, dass wir so auch Studierende ansprechen, die bisher noch nicht zu den regelmäßigen Fairtrade-Käufern gehören.“

GlobalCampus organisiert regelmäßig Diskussionsabende und Veranstaltungen zum Thema „Globalisierung“ – von Entwicklungspolitik bis Klimawandel. Auf ihrer Homepage und Facebookseite findet ihr außerdem regelmäßig Links zu interessanten Artikeln. Engagiert sind Studierende aus allen drei Hohenheimer Fakultäten.

Die Ökumenische Hochschulgemeinde bietet außerdem jeden Dienstag von 11:30-13:30 Uhr mit ihrem „Eine-Welt-Stand“ in der Cafeteria ein erweitertes Sortiment an Fairtrade-Produkten an.

Text: Leonhardmair

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