Statement der Uni-Leitung
Uni Hohenheim verurteilt Angriff auf die Ukraine [25.02.22]
Die Uni-Leitung äußert sich in einem Statement entsetzt über den Krieg im Osten Europas. „Die Ukraine ist ein souveräner Staat, der Angriff durch nichts zu rechtfertigen“, so Uni-Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert. „Wir sind in großer Sorge um die Menschen in der Ukraine, die darunter leiden müssen – insbesondere auch um diejenigen an den Hochschulen, mit denen wir in direktem Kontakt stehen.“
„Solidarisch verbunden sind wir auch mit unseren Studierenden und Beschäftigten mit ukrainischen Wurzeln“, ergänzt der Prorektor für Internationalisierung, Prof. Dr. Andreas Pyka. „Sie und ihre Familien durchleben schwere Zeiten. Wir suchen nach Möglichkeiten, ihnen nach Kräften zur Seite zu stehen.“
Als weltoffene Hochschule bekennt sich die Universität Hohenheim zu den Grundwerten der Demokratie, der Freiheit und der Rechtsstaatlichkeit. „Wir sind eine Gemeinschaft, die auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse nach verantwortungsbewussten Lösungen für Probleme sucht“, betont Prof. Dr. Dabbert. Voraussetzung dafür sei ein friedlicher und freier Austausch, auch über Grenzen hinweg. „Dafür setzen wir uns ein, in der Wissenschaft ebenso wie im Zusammenleben der Menschen überall auf der Welt.“
12 junge Menschen aus der Ukraine studieren derzeit an der Universität Hohenheim – zusammen mit 19 russischen Kommiliton:innen. „Diese Studierenden tragen allesamt keine Schuld an dem Konflikt, arbeiten und leben miteinander“, hebt Prof. Dr. Pyka hervor. „Wir können nur hoffen, dass dieser Krieg möglichst bald wieder ein Ende findet.“
Auch die Hochschulrektorenkonferenz und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) äußern sich entsetzt über den Einmarsch der russischen Föderation und bekundeten ihre Solidarität mit der Ukraine.
Der DAAD hat Bewerbungsmöglichkeiten für Russland-Stipendien gestoppt. Auch bereits ausgewählte deutsche Stipendiatinnen und Stipendiaten können für einen geplanten Aufenthalt in Russland derzeit keine finanzielle Unterstützung erhalten.
DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee betont: „Wir wissen, dass dieser Schritt auch Ungerechtigkeiten schafft und zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende trifft, die sich für friedliche und rechtsstaatliche Verhältnisse sowie gutnachbarschaftliche Beziehungen einsetzen. Uns ist bewusst, dass viele unserer russischen Freundinnen und Freunde und unserer russischen Partnerinstitutionen den Feldzug gegen die Ukraine aus tiefstem Herzen ablehnen. Gleichzeitig halten wir es angesichts des Kriegs für unumgänglich, die Förderung von Austauschbeziehungen mit Russland kritisch zu überprüfen.“
Weitere Informationen: Interview mit dem Akademischen Auslandsamt und dem Prorektor für Internationalisierung.