Bauvorhaben & AStA-Aktion „WG hilft!“

Jury prämiert Entwürfe für neues Wohnheim  [04.02.19]

Entwurf für neues Wohnheim in der Egilolfstraße: 1. Preis. Bild: Uni Hohenheim

Das Studierendenwerk will Mitte 2020 mit dem Bau eines neuen Wohnheims beginnen. Es soll Platz für rund 100 Studierende bieten. Nach einem EU-weiten Architekten-Wettbewerb sind dafür nun drei Pläne in der engeren Auswahl. Das ca. 3.500 m² Grundstück befindet sich gegenüber dem Verfügungsgebäude in der Fruwirthstraße, südlich der Erdhügelwohnheime. Neue Wohnheimplätze werden in Hohenheim sehnlich erwartet. Aufgrund der angespannten Situation zum Semesterauftakt ruft der AStA mit der Aktion „WG hilft!“ aktuell wieder dazu auf, Notunterkünfte für Studierende bereitzustellen.


An der Ausschreibung des Studierendenwerks für das neue Wohnheim in der Fruwirthstraße haben sich 17 Architekturbüros beteiligt. Eine Fachjury wählte vergangene Woche die drei vielversprechendsten Entwürfe aus. Die endgültige Entscheidung soll Mitte des Jahres fallen. Bis dahin haben die Preisträger Zeit, auf Verbesserungsvorschläge einzugehen und ihre Entwürfe weiterzuentwickeln. Geht alles nach Plan, könnten die Bauarbeiten Mitte 2020 anlaufen.

Platz für 100 Studierende

Die Nase vorn hat derzeit ein Entwurf des Kölner Architekturbüro „barkowsky wahrer architekten GbR“. Das Konzept sieht ein Ensemble aus drei Wohnhäusern vor, in deren Mitte ein gemeinschaftlicher Platz mit Sitzstufen angelegt wird. Die Gebäude sollen dem natürlichen Geländeverlauf folgend auf unterschiedlichen Höhenniveaus angeordnet werden.

Insgesamt soll das neue Wohnheim Platz für rund 100 Studierende bieten und sowohl Einzelapartments wie auch Wohngruppen beinhalten. Da das Studierendenwerk zugleich rund 50 Wohnheimplätzen in der Parksiedlung Scharnhausen abgibt, liegt der Nettozugewinn insgesamt allerdings nur bei rund 50 Plätzen.

Bisher befindet sich auf dem Baufeld Lehrbeete des Instituts für Pflanzenbau, die künftig auf den Golden Acker nördlich des Schlosses umziehen sollen. Auch knapp 30 Parkplätze müssen für den Wohnheimneubau weichen. Kompensiert werden sie durch zusätzliche Parkplätze auf dem neuen Campus-Areal in der Steckfeldstraße/Welfenstraße (ehemalige Genossenschaftsakademie).

Wohnheim-Einweihung Egilolfstraße & AStA-Aktion „WG hilft“

AStA sucht Notunterkünfte

Kurz vor der Einweihung steht derweil das neue Wohnheim in der Egilolfstraße 41/43/44. In zwei von drei Gebäuden der Wohnanlage sind im November bereits die ersten Studierenden eingezogen. Die übrigen Apartments sollen bis April fertiggestellt werden. Insgesamt bietet das neue Wohnheim dort Platz für 253 Studierende.

Trotz der zusätzlichen Wohnheimplätze sieht der Hohenheimer AStA die Wohnsituation für Studierende weiterhin als angespannt an. Zum Semesterstart sei das Problem regelmäßig besonders ausgeprägt. Erstsemester, die erst spät zugelassen wurden, oder internationale Studierende stünden dann häufig noch ohne Bleibe da.

Im Rahmen der Aktion „WG hilft!“ ruft der AStA deshalb wieder Studierende dazu auf, Notunterkünfte zur Verfügung zu stellen. WGs, die in den ersten Semesterwochen ein Bett oder eine Gästematratze frei haben, können sich auf der Homepage der Aktion für einen begrenzten Zeitraum als Notunterkunft registrieren lassen. Der AStA vermittelt.

Entwürfe für Neues Wohnheim in der Fruwirthstraße

Text: Leonhardmair / Fotos: Studierendenwerk Tübingen Hohenheim Markus John

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